Was ist passiert?
Vor 2 Jahren haben wir es gemeinsam mit italienischen Tierschützern geschafft, 80 Hunde vor der Abschiebung
in eine Hundehölle zu retten. Gestern hat uns ein neuer Hilferuf von denselben Tierschützerinnen erreicht,
die wieder vor der unmöglichen Aufgabe stehen, binnen weniger Tage 67 Hunde davor zu bewahren, für den Rest
ihres Lebens lebendig beerdigt zu werden. Ende Juni sollen sie in eines der berüchtigtsten Massenlager
Italiens abgeschoben werden, weil ihre Gemeinde dadurch ein paar Euro pro Jahr an Unterhaltungskosten
spart. Damals haben wir es geschafft, alle Hunde zu retten. Bitte helft uns nun wieder, diese
Hundeseelen davor zu bewahren!
Wie leben die Hunde jetzt?
Im Moment leben die Hunde in einem Tierheim südlich von Rom, dessen Haltungsbedingungen für unsere
Verhältnisse schon jetzt fast unerträglich sind. Aber die Hunde bekommen genug zu fressen und sauberes
Wasser, die Gehege sind nicht überfüllt und werden weitgehend gesäubert und was am wichtigsten ist:
Die italienischen Tierschützerinnen dürfen sich dort frei bewegen, Photos und Informationen von den
Hunden sammeln und sie der Öffentlichkeit vorstellen, um auf diesem Weg Familien für sie zu finden.
Und das tun sie sehr erfolgreich. Die Hunde haben also eine Chance, das Canile wieder zu verlassen.
Was bedeutet die Abschiebung für die Hunde?
Die Hundehölle, in die die Hunde jetzt gebracht werden sollen, ist berüchtigt für die katastrophalen
Haltungsbedingungen. Dort werden die Tiere lebenslang in inhomogenen Gruppen und viel zu kleinen Gehegen
zusammen gepfercht. Ihre Zwinger dürfen sie nie mehr verlassen, Freiläufe gibt es nicht.
Es gibt auch keine Hütten, die den Schwächeren Schutz vor den Stärkeren bieten könnten, keine Dächer, die
im Sommer die unerträglich heiße Sonne und im Winter die eiskalten Schneeregenschauer abhalten würden.
In den wild zusammen gewürfelten Gruppen herrscht aufgrund der Enge und des mangelnden Futters eine
tödliche Hackordnung, der immer wieder Hunde zum Opfer fallen, die entweder von ihren gestressten
Artgenossen getötet oder verstümmelt werden.
Die Gehege sind kotüberhäuft, weil für bis zu 1.000 Hunde nur wenige Billigarbeitskräfte (oft
Nordafrikaner) da sind, die nichts sicherstellen, als dass die Hunde gerade mal am Leben bleiben. Das
Futter wird häufig genug einfach zwischen den Kot geschmissen, so dass die Hunde es sich aus dem Dreck
zusammen sammeln müssen, Wasser gibt es nicht regelmäßig, sauberes schon gar nicht, weil die
Wasserbottiche nicht gereinigt werden. Die medizinische Versorgung der Hunde unterbleibt vollständig,
weil sie Geld kosten würde.
Denn diese Hunde haben nur noch einen Zweck: Sie sollen den Betreibern Geld einbringen - und zwar so
viel wie möglich. Dafür müssen sie ÜBERleben - ob sie dabei auch leben können, ist den Hütern ihrer Qual egal.
Die Anlage selbst gleicht einem Hochsicherheitstrakt mit hohen, stacheldrahtgekrönten Mauern,
elektrischen Eisentoren und Videoüberwachungsanlagen, die den Betreibern zeigen, wer sich vor den
Toren befindet. Hinein kommt nur, wer den Betreibern genehm ist … und das ist fast niemand.
Gibt es irgendwann wieder einen Weg aus der Hundehölle heraus?
Betreten dürfen dieses Gefängnis nur die wenigen Mitarbeiter - billige Hilfskräfte, denen die Hunde egal
sind, weil sie selbst Mühe genug haben, ihr Leben zu bestreiten. Freiwilligen Helfern wie den Tierschützern
ist der Eintritt ebenso verboten, wie Besuchern, die sich einen Hund aussuchen möchten. Den Mitarbeitern
ist es untersagt, Bilder oder Informationen von Hunden aus dem Lager heraus zu bringen, das bedeutet
ihre sofortige Entlassung.
Mit diesen Maßnahmen verhindern die Betreiber, dass Informationen über Hunde an die Öffentlichkeit gelangen
oder dass ein Hund je wieder gesehen wird, wenn er erst einmal durch das Tor hinein gebracht wurde. Wenn es
aber keine Bilder oder Informationen gibt, gibt es auch keine Interessenten. So einfach ist es, die Hunde
für den Rest ihres Lebens dort einzusperren. Denn nur ein Hund, der dort drin ist, mit so wenig Geld wie
möglich am Leben erhalten werden kann und nie wieder heraus kommt, ist ein guter Hund. Er bringt Geld ein.
Auf dem Leid der Hunde bauen diese Menschen ihren persönlichen Luxus auf - und der ist teils immens.
Der Weg in diese Hundehöllen ist also ein One-way-Ticket: Keines der Tiere, die dorthin gebracht werden,
wird sie vor seinem Tod wieder verlassen.
Was können wir tun?
Die einzige Möglichkeit, die Hunde vor diesem Schicksal zu bewahren, besteht darin, sie zu reservieren
und aus ihrem momentanen Canile heraus holen. Denn nur wenn wir sie der Gemeinde abnehmen und sie die
Kosten für immer los sind, lassen sie sich noch auf Verhandlungen ein. Aber wir können die Tiere nur
reservieren, wenn wir hinterher auch wissen, wo wir sie hinbringen können.
Deshalb suchen wir SOFORT UND JETZT
- End- und Pflegestellen, die bereit sind, einen der Hunde vor diesem Schicksal zu bewahren.
- Vereine und Tierheime, die in der Lage sind, einen oder mehrere der Hunde gegen Selbstkosten
(Transport, Chip, Impfungen und EU-Pass) abzunehmen.
- Sponsoren, die bereit sind, kostenpflichtige Unterbringungen (z.B. Pensionen) für die Hunde
mit zu tragen.
- Paten, die "ihr" Tier bei den medizinischen Vorbereitungen oder der Unterbringung
oder dem Transport nach Deutschland (oder bei allem) unterstützen und dem Hund damit ermöglicht, am und
im Leben zu bleiben, statt lebendig beerdigt zu werden.
- Spender (und wenn die Spende auch noch so klein ist) die diese Rettungsaktion egal an welcher
Stelle unterstützen, damit wir den Rücken frei haben, um zu handeln.
Wie viel Geld benötigt ein Hund, um der Deportation zu entkommen?
- Impfungen, Chip und EU-Ausweis für die Ausreise kosten pro Hund ca. 80 EUR
- Für den Transport benötigen wir pro Tier 120 EUR
- Die Unterbringung in einer Pension liegt in Italien bei 100 - 120 EUR pro Monat und Hund
- Die medizinische Versorgung von kranken Tieren - unbezahlbar…??? Wir wissen nicht, was an dieser
Stelle auf uns zu kommt. Aber es ist unwahrscheinlich, dass alle Tiere gesund sein werden. Darüber können
wir jedoch erst nähere Auskunft geben, wenn wir die Hunde kennen.
Aber auch jeder Teilbetrag - und wenn er noch so klein ist - hilft einem der Hunde weiter.#
Wo kann man sich melden?
Wenn ihr irgendeine Möglichkeit seht, praktisch zu helfen oder ein Tier finanziell als Pate bzw.
die Aktion an sich als Sponsor zu unterstützen, dann meldet euch bitte bei unserem Notfallteam über
sos@adoptiere.eu
unter Angabe des Hundenamens (bzw. "Hund egal") und sagt uns, auf welche Art ihr behilflich sein
könnt. Wir melden uns so schnell wie möglich zurück.
Wie kann man spenden?
Wenn ihr spenden wollt, dann könnt ihr dies über
Jetzt kennt ihr die Gesichter der verlorenen 67 Hunde - zumindest wir können sie nicht mehr vergessen, nachdem
wir ihnen in die Augen geschaut haben. Wir werden alles Menschenmögliche versuchen, um ihre Deportation
zu verhindern, aber:
Dazu brauchen wir euch!
Und zwar JETZT!
Denn in 2 Wochen ist es zu spät!
Was, ihr habt schon (zu) viele Hunde? Die haben wir auch. Aber oft geht doch noch einer … irgendwie …
wenn man weiß, dass man damit ein Leben rettet.
Ihr traut es euch nicht zu, einem Unbekannten die Tür zu öffnen und ihm lebensrettendes Asyl zu gewähren?
Verstehen wir auch, obwohl wir insbesondere vor den Menschen den Hut ziehen, die sich das zutrauen.
Euer Konto ist gerade leer geräumt, deshalb könnt ihr nicht mit einer Spende helfen? Schaut in die Augen
der Hunde und fragt euch, ob ihr nicht doch zumindest 5 EUR übrig habt, die ihr schicken könnt. 5 EUR,
die es einem der Hunde ermöglichen, diesem grausamen Schicksal zu entfliehen.
Jeder, den das Schicksal der Hunde nicht kalt lässt, kann irgend etwas tun. Nur tut es schnell.
Uns bleiben nur wenige Tage, um die Hunde zu reservieren.
Danach sind sie verloren.