Pandora ist eine sehr liebe, reinrassige Segugio-Hündin, die als Gebärmaschine missbraucht und dann in ein
öffentliches Tierheim in Norditalien abgeschoben wurde. Dort ging es ihr sehr schlecht, sie war todunglücklich und
sehr verschreckt. Wir konnten sie auf eine Pflegestelle nach Deutschland holen und von diesem Augenblick an blühte sie auf.
Sie wurde selbstbewusst, ihr Fell wuchs, sie fing an zu glänzen wie lackiert und die Lebenslust stach ihr aus den Augen.
Mittlerweile hat Dora, wie sie heute genannt wird, ein schönes Zuhause in der Nähe von Hannover gefunden.
Die alte Pan-Dora ist in der neuen kaum mehr wiederzuerkennen, so schön ist ihr Fell geworden und so anders ist der Ausdruck
in ihren Augen. Ihre neue Familie ist rundherum glücklich mit ihr. Und so wie es aussieht, beruht das auf Gegenseitigkeit.
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| Hier ist Pandora im Tierheim | ... und hier ein "ganz anderer" Hund auf der Pflegestelle |
- Weitere Impressionen aus der kurzen Zeit auf der Pflegestelle -
Nun ist Pandora endlich Zuhause angekommen, hat eine Familie gefunden und ihr 'Pan' verloren:
Jetzt ist eine Woche vergangen, seit wir Dora bei Ihnen abholen durften und
ich wollte doch kurz einmal berichten:
Dora hat sich schon sehr gut bei uns eingewöhnt und ist schon sehr zutraulich.
Wenn Herrchen einmal kurz weg war, muss sie sich anschließend erst einmal auf den Boden legen
und sich ausgiebig kraulen lassen.
Das Futter schmeckt immer gut und sie hat sich auch einen schönen Schlafplatz ausgesucht.
Allerdings sucht sie tagsüber und manchmal auch nachts die Nähe zu uns.
Wir trauen uns noch nicht, Dora auf den Spaziergängen abzuleinen.
Aber an der langen Leine hat sie überhaupt keine Probleme und fühlt sich "Segugio"-wohl
und toben und rennen kann sie auch im Garten. Sie lässt auch keine Gelegenheit aus, in den Garten zu kommen!
Vermittelt im Dezember 2007
Neuigkeiten vom Januar 2008:
Hallo Familie Obst!
Wie versprochen, melden wir uns, um über unser Leben mit Dora (Pandora) zu berichten und Ihnen ein paar
Bilder zu schicken.
Auch wenn sicher (für beide Seiten) noch viel zu lernen ist, sind Fortschritte täglich sichtbar. Wir
haben alle drei (mit Milo) die Dora über die Maßen in unser Herz geschlossen und können auch davon
ausgehen, dass wir auf Gegenliebe gestoßen sind. Das zeigt sich u.a. auch darin, dass sie stets die Nähe sucht.
Meist genügt ein Blick nach unten oder über die Schulter und schon ist sie in greifbarer Nähe.
Wie für einen Segugio wohl üblich, nimmt man sie im Haus kaum wahr, auch wenn sie keine Gelegenheit auslässt,
ihre 'Streicheleinheiten' abzuholen. Wenn sie allerdings das Haus verlässt, wird aus ihr ein 'anderer' Hund.
Laufen, Toben und Stöbern sind ihrer ganze Leidenschaft. Stets die Nase auf dem Boden, immer auch da, wo der Milo eventuell
etwas 'Riechenswertes' entdeckt hat.
Es ist eine wahre Freude, lange Spaziergänge mit ihr durch Wald und Feld zu unternehmen. Da sie jedoch keine Fährte
über-'riecht', ist meistens (noch) die Leine erforderlich. Diese akzeptiert sie jedoch einwandfrei und lässt sich damit
absolut problemlos und für beide Seiten stressfrei lenken. Ihren Spaß lässt sie sich (und uns) in keinem
Fall nehmen. Auch wir genießen die Spaziergänge (teilweise mehr als zwei, aber immer 1,5 Stunden). Selbst unser
alter Milo hat plötzlich wieder Freude auch an solch langen Spaziergängen, obwohl er früher oftmals schon nach
der Hälfte der Zeit nicht mehr viel Lust hatte. Aber wenn seine neue 'Flamme' unterwegs ist, wird er auch wieder jung.
Auch der Garten wird von Dora geliebt. Unser (naturbelassener) Garten bietet offensichtlich immer etwas Interessantes. Nachbarn
und Spaziergänger werden grundsätzlich klaglos akzeptiert, fremde Hunde allerdings weniger da muss dann schon gezeigt
werden, wer hier das Sagen hat.
Das Futter schmeckt immer. Obwohl wir in Anbetracht der Mengen schon befürchtet hatten, dass sie zunimmt, ist das nicht
der Fall; wohl das Ergebnis der vielen frischen Luft. Daher bekommt sie häufig noch etwas Leckeres. Dazu gehört auch
jeden Abend ein Stück Brot mit Leberwurst. Dafür würde sie sicher alles tun.
Mittlerweile lässt Dora sich schon ganz gut heranrufen, auch wenn wir wie gesagt insbesondere im Wald noch etwas
Bedenken haben, sie abzuleinen. Letzten Samstag hatten wir allerdings ein Erlebnis der besonderen Art. Auf einem unserer
Waldspaziergänge rannte plötzlich ein Schäferhund (Rüde) auf uns zu, den wir vorher überhaupt nicht
bemerkt hatten und hat unsere Dora völlig überraschend gebissen. In Panik hatte sie sich dann aus dem Halsband
gewunden und rannte verfolgt von dem Schäferhund in den Wald hinein. Wir haben versucht zu folgen, was aber nicht
möglich war. Leider haben sich die Besitzer des Schäferhundes überhaupt nicht gekümmert. Vielmehr wurde
meine Frau, als sie ihr Unverständnis äußerte, auch noch bedroht. Kurz und gut, beide Hunde waren verschwunden.
Ich versuchte, dem Fluchtweg zu folgen. Irgendwann kam mir der Schäferhund allein entgegen, was in mir die ärgsten
Befürchtungen weckte. Wenig später sah ich dann in der Ferne unser Auto und daneben einen 'schwarzen Fleck'.
Etwas näher gekommen, konnte ich davon ausgehen, dass es sich um Dora handelte. Auf mein Rufen und Pfeifen (was mir
schwer fiel, da ich total auίer Atem war) kam mir Dora freudig wedelnd entgegen. Gott sei Dank war sie vollkommen unverletzt.
Allerdings hatte sie offensichtlich nun eine Aversion gegen Schäferhunde. Am nächten Tag wurde daher ein (anderer)
Schäferhund angebellt und angeknurrt. Andere Hunde sind jedoch nach wie vor gern bei ihr gesehen. Auch wenn die Situation
schon sehr aufregend und ärgerlich war, hat die Dora uns doch gezeigt, dass wir uns auf unseren Hund verlassen können.
Nach anstrengenden und aufregenden Tagen kann man
in seinem Körbchen (mit der alten Decke)
auch immer gut schlafen.