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Zena

Zena im Tierheim

Zena stammt aus unserem Partner-Tierheim in Italien. Sie ist eine reinrassige Pudelpointer-Hündin und wurde wie so viele Jagdhunde ausgesetzt, vermutlich weil sie "nichts taugte". Zum ersten Mal fiel sie auf, als sie in der Nähe einer Pizzeria herumstreunte und die Gäste um Essen anbettelte: ca. ein Jahr alt, verfilzt, verfloht und stellenweise haarlos durch einen Räude-Befall. Zena lebte einige Zeit in der Nähe des Restaurants auf der Straße, bis ihr verwahrlostes Aussehen und ihre Bettelattacken dem Besitzer zu viel wurden und er sie - zum Schutz seiner Gäste - kurzerhand auf der Straße an einen Baum band. In den nächsten 3 Wochen ihres Lebens war sie auf die Almosen angewiesen, die in den Radius ihres 1-Meter-langen Stricks geworfen wurden - Wasser gehörte eher selten dazu. Schließlich erfuhr eine Mitarbeiterin des Hundeheims von ihrem Schicksal, befreite die Hündin von dem Baum und holte sie ins Tierheim.

Zena Es dauerte, bis Zena sich gesundheitlich erholt hatte und ihre Räude so weit auskuriert war, dass sie wieder Fell bekam. Anschließend wurde sie an einen jungen Italiener vermittelt. Aus welchen Gründen auch immer es ihr dort nicht gefiel, werden wir nie erfahren, aber Zena fing an, wegzulaufen. Nachdem sie auf diese Art einigen Ärger verursachte, hatte der junge Mann die Nase von ihr ziemlich voll und brachte die Hündin kurzerhand zurück. Mittlerweile war sie weit über ein Jahr und somit in einem Alter, in dem ein Jagdhund in Italien keine Chance mehr auf eine Vermittlung hat. Zudem war sie hyperaktiv im Zwinger und schreckte potentielle Bewerber trotz ihrer Freundlichkeit gründlich durch ihre heftige - wenn auch liebevoll gemeinte - Art ab. In Italien war ihr "Lebenslänglich" im Tierheimzwinger sicher.

Zena zuhause Als wir sie entdeckten, beschlossen wir sofort, Zena eine Chance zu geben und holten sie - mittlerweile gut zweijährig - nach Deutschland. Sie kam in eine Pflegestelle, wurde gründlich gebadet, entfilzt, in ein bildhübsches Hundemädel verwandelt ….. und brauchte nur wenige Tage, um mit ihrer übergroßen Freude und Dankbarkeit ihre Familie so gründlich um den Finger zu wickeln, dass ihr eine Lebensstellung angeboten wurde. Seitdem ergänzt sie prächtig das dortige Rudel, das nun aus 2 Menschen, 3 Hunden, 3 Katzen und 4 Pferden besteht. Übrigens: weggelaufen ist sie nie wieder, sie folgte ihrem Frauchen vom ersten Tag an auf Schritt und Tritt ohne Leine. Und ihre Hyperaktivität legte sich in dem Augenblick, in dem sie merkte: ich gehöre hierher!
Heute ist Zena eine souveräne junge Dame, die sich ruhig im Haus zu benehmen weiß und nur noch übersprudelt, wenn es an die Arbeit geht.

Denn mittlerweile macht die Hündin auch beruflich Karriere. Zena hatte das Glück, bei einer Jägerin zu landen. Ihre erste Begegnung mit Wild verlief so vielversprechend, dass sie seit kurzem eine Ausbildung zum Vorstehhund machen darf. Als waschechter Jagdhund ist sie mit Feuer und Flamme dabei und ihre Euphorie, wenn es raus in den Wald geht, übersteigt sogar noch die ihrer passionierten und altgedienten Jagdterrierfreundin Biene. Sie ist etwas schussscheu - vermutlich der Grund warum sie in Italien ausrangiert wurde. Aber Zena ist hochintelligent und eine begeisterte Jägerin, die gern lernt und immer versucht, alles richtig zu machen.

Der Name Zena ist arabisch und bedeutet Ruhm. Wir wünschen ihr, dass sie ihrem Namen in Zukunft alle Ehre machen wird.


Zena und Püppi Zena am Strand das Rudel am Meer auf der Veranda

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