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Blacky

Warum ausgerechnet er diesen Namen abbekommen hatte, daran konnte sich nach all den Jahren niemand mehr erinnern. Denn Blacky war gar nicht schwarz, sondern hatte neben den schwarzen Flecken sogar ausgesprochen viel Weiß im Fell. Trotzdem hat ihn das nicht davor gerettet, fast sein gesamtes Leben hinter Gittern zu verbringen.

Blacky Als Blacky kam, muss er ca. 2-3 Jahre alt gewesen sein. Das war 1994. Von Anfang an gehörte er zum großen Rudel und durfte sich frei in den Gängen bewegen. Er war so gut sozialisiert, dass er in den ganzen Jahren nie gebissen wurde, sich nie an den Rudelstreitereien beteiligte, nie an dem Gerangel um die Führung im Rudel teilnahm, aber auch nie unterdrückt wurde. Den Machos ging er elegant aus dem Weg, mit allen anderen war er gut Freund – er lebte ein friedliches und unbehelligtes Leben ohne je wirklich aufzufallen. Vielleicht hätte er zumindest mal krank sein sollen, um endlich Aufmerksamkeit zu erregen, aber Blackys Leben war so normal und durchschnittlich, dass er der perfekte Familienhund gewesen wäre, sogar für Hundeanfänger. Er hat nur nie die Chance bekommen, es zu beweisen.

Im Dezember 2007 ist er ein einziges Mal in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt, aber auch nur per Zufall. Wir hatten viele Patengeschenke dabei und Ira war so sehr reichlich bedacht, dass wir einen Teil ihrer Sachen auf andere Hunde verteilten, die nichts abbekommen hatten. Auf der Suche nach passenden 'Kandidaten' fiel unser Blick auch auf Blacky, der bescheiden wie immer im Hintergrund blieb. Diesmal ist er uns aber nicht entgangen und er hat ein wundervolles Patenpaket abbekommen, das er sehr genoss. Und mit Sicherheit genoss er genauso die Neider, die ihm hinter dem Zaun beim Genießen zusahen. Sein einziges Highlight in all den langen Jahren. Und gerade noch 'rechtzeitig':

Blacky starb am 14. Januar 2008. Leb wohl, alter Freund!

Blacky Blacky


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