Emy und Eugen sind zwei kleine Geschwister. Sie lebten mit ihrer Mutter und weiteren Geschwistern frei, sollten dann aber von
der ASL (die italienische Gesundheitsbehörde) eingefangen werden. Dabei ging Einiges schief, die Mutter mit einem Teil der
Welpen entkam und nur drei der Kleinen konnten gegriffen werden. Als sie mit Ordinanz von der Gemeinde St. Egidio endlich gebracht
wurden, lag einer der drei schon im Sterben, vermutlich erstickt an dem Köder, den er vorgeworfen bekommen hatte.
Übrig blieben Eugen und Emy, zwei total verschüchterte und zu junge Welpen, die die Welt nicht mehr verstanden. Sie wurden
von der ASL einige Tage in Quarantäne genommen, dann aber ins Tierheim gebracht. Seitdem leben sie dort verängstigt und
völlig überfordert von allem, was über sie in der letzten Zeit hereingebrochen ist. Anfangs haben sie mit schweren
Durchfällen auf den Stress reagiert, das ist jetzt aber vorbei, sie fressen und entwickeln sich körperlich normal.
So wurden Emy und Eugen von der ASL gebracht.
Wenn keine Menschen in der Nähe sind, spielen die beiden fröhlich und unbedarft miteinander und mit Artgenossen. Aber
die Anwesenheit von Zweibeinern finden sie immer noch bedrohlich (wen wundert's). Sehr langsam gewöhnen sie sich an ihre Pfleger
und mittlerweile versuchen sie sogar manchmal sehr schüchtern, Kontakt aufzunehmen. Aber bei den vielen Hunden im Canile und
den wenigen Menschen, die sie versorgen, bleibt einfach nicht genug Zeit, sich richtig um die beiden zu kümmern.
Deshalb suchen wir für Emy und Eugen ganz dringend ein Zuhause oder eine Pflegestelle, in der sie sich normal entwickeln und ihre
Vergangenheit vergessen können. Die beiden sind absolut niedliche, recht klein bleibende Welpen
- wer hilft ihnen?
Juni 2008:
Emy und Eugen haben zusammen ein neues Zuhause in Italien gefunden. So dürfen die beiden Geschwister
zusammen bleiben und seit sie in ihrer neuen Familie sind, verlieren sie auch zunehmend ihre
Ängstlichkeit.