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11. April 2007

Moretto

Moretto


Moretto kam im Oktober 2006 ins Canile: ein von schweren Durchfällen geschütteltes Häufchen Elend, dem die Knochen aus dem struppigen, grauen Fell standen. Es dauerte einige Zeit, bis wir dahinterkamen, dass seine Durchfälle das Ergebnis einer Futtermittelallergie waren. Seitdem ist sein Fressen umgestellt und er hat sich prächtig herausgemacht: der junge Rüde hat ein lackschwarzes Fell bekommen, das mit der Sonne um die Wette glänzt und seine Magerkeit ist einem durchtrainierten Körperbau gewichen.

Auch charakterlich hat Moretto sich sehr verändert. Bei seiner Ankunft war er verschüchtert und vorsichtig, mittlerweile ist aus ihm ein vorlauter Lausbub geworden, dem die Fröhlichkeit aus dem Gesicht springt und der sich dauernd irgendwas einfallen lässt, um den langweiligen Tierheimalltag spannender zu gestalten. Glücklicherweise lässt er nicht die Pfleger sondern nur die anderen Hunde unter seinen Ideen leiden und die tragen es mit gewohnter Fassung.

Spielen, herumtoben und jede Form von Beschäftigung sind Morettos Leidenschaft, aber wenn er davon genug hat, schmust er auch für sein Leben gern und fordert einen aktiv zum Kraulen auf.

Moretto Eigentlich ist Moretto verträglich mit allen anderen Hunden, aber er langweilt sich sehr im Tierheimalltag und dann fällt ihm nichts Besseres ein, als seine Kraft an - gern auch größeren - Rüden zu testen, die er dann frech von der Seite anmacht. Glücklicherweise ist er dabei noch nie an den falschen geraten.
Eine gute Portion Erziehung tut also bei dem jungen Herrn Not, um ihm zu zeigen, dass seine persönliche Freiheit dort aufhört, wo die anderer Hunde beginnt.

Für Moretto suchen wir deshalb aktive Menschen, die viel mit ihrem Hund unternehmen. Sie sollten entweder genug Hundeerfahrung mitbringen, um ihm den Schliff zu geben, der ihm noch fehlt, oder aber bereit sein, eine gewaltfreie Hundeschule mit ihm zu besuchen. Für einen Katzenhaushalt ist Moretto eher ungeeignet. So wie wir ihn kennen, wäre er sicher der Überzeugung, dass die Samtpfoten nur zu seinem persönlichen - nicht immer nur zärtlichen - Amüsement angeschafft worden sind.

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