Stellina wurde ungefähr im Jahr 1999 oder 2000 von einer deutschen Familie zu uns gebracht. Sie
hatten in Tortoreto-Alto eine Wohnung gekauft und angefangen, sich um die vielen Streuner zu kümmern,
die dort lebten, sie zu füttern und kastrieren zu lassen. Stellina war eine von ihnen. Im Schlepptau
hatte sie eine ganze Reihe von kleinen Welpen, die sie wenige Wochen zuvor geworfen hatte. Für die
Kleinen konnte die Familie damals gute Zuhause finden.
Bei Stellina wussten sie sich aber nicht so recht zu helfen. Sie war offensichtlich krank und die Kur die
ihnen ein Tierarzt gegeben hatte, brachte keine Besserung. Das kleine Mädchen war in einem wirklich
schlimmen Zustand, die Augen hingen ihr sprichwörtlich aus dem Kopf, waren vereitert und sahen aus als
würden sie auf Korkenziehern stecken. Eine erneute Untersuchung brachte dann auch schnell das Ergebnis:
Stellina (Sternchen) - so hatten sie die Hündin genannt - hatte schwer Leishmaniose. Die Familie
fuhr wieder nach Deutschland zurück und Stellina blieb zur Behandlung im Canile. Ihr Zustand
normalisierte sich glücklicherweise relativ bald und bei einer täglichen Medikamentengabe ist ihr
Leishmaniosetiter schon lange bei Null.
Stellina lebte von da an glücklich in einem Gehege zusammen mit Charly , Bianchina-Pallina, Blondy
und Susi2. Bianchina und auch Susi2 durften schon vor langer Zeit nach Deutschland, die anderen drei halten
bis heute die Stellung. Stella war vom ersten Augenblick an glücklich, wenn sie in der Nähe von
Menschen sein konnte und das hat sich bis heute nicht geändert. Sie liebt Kuscheln und
Streicheleinheiten und freut sich darüber wie eine kleine Schneekönigin.
Wie sich das für ein "Gestirn" gehört, bevorzugt Stellina das Leben in Himmelsnähe,
d.h. die höchste Stelle im Gehege ist ihr Zuhause. Sie lebt in einer Hütte auf einer
Hütte und fühlt sich dort pudelwohl. Wenn aber jemand mit ihrer halben Allopurinoltablette (im
Fleischbällchen) oder mit dem Fressen zu ihr kommt, führt sie einen freudigen Stepptanz auf und
trommelt mit ihren kleinen Füßchen auf das Hüttendach. Und dabei lacht Stellina über
ihr ganzes kleines Gesichtchen - ja wirklich, sie kann dann unendlich glücklich aussehen!!!
Stellinchen hats geschafft!
Rechtzeitig vor Weihnachten - am 20. Dezember 2008 - ist sie bei ihrer
eigenen Familie eingezogen.