Mickys Vorgeschichte
Micky hat mit ihrer liebenswerten Art schnell eine Familie für sich begeistern können
und ist am 20. September 2009 nach Marktoberdorf gezogen.
Dort muß man sich über das Fernsehprogramm die nächste Zeit sicher nicht den
Kopf zerbrechen :-).
Alles Gute, kleiner Sonnenschein!
Bericht vom 31. Oktober 2009
Hallo, Frau von Schlichting!
Jetzt wird es doch wieder mal Zeit, dass ich mich melde.
Micky ist nun ziemlich genau drei Wochen bei uns
und es scheint wirklich so zu sein, wie sie angedeutet haben.
Micky war drei Wochen unterwegs und jetzt ist sie, zumindest
hausintern, bei uns angekommen. Sie bewegt sich jetzt immer
sicherer im Haus und erkundet Schritt für Schritt alle Bereiche.
Tagsüber liegt sie nicht mehr durchgehend in ihrem "Lager" unter
dem Schreibtisch im Wohnzimmer, sondern hält sich immer öfter
da auf, wo ich oder mein Mann gerade sind. In den drei
Wochen ihrer "Flucht" hat sie sich scheinbar angewöhnt, nachtaktiv
zu sein. Das hat auch bis gestern noch nachgewirkt. Sobald wir
ins Bett gegangen waren, ging es rund im Wohnzimmer.
Für Max war das natürlich eine stressige Situation, weil er
ja gewohnt war, in der Nacht zu schlafen. Aber Max ist ein sehr
gutmütiger Hund und hat es in stummer Verzweiflung ertragen.
Gestern Nacht haben wir sie dann erstmals mit ins Schlafzimmer
genommen (Max hat, bis Micky zu uns kam, bei uns im Schlafzimmer
auf seinem Hundekissen genächtigt). Das hat ganz gut geklappt. Nach
anfänglicher kurzer Unruhe schlief sie die ganze Nacht friedlich auf
ihrem Kissen.
Seit ca. einer Woche begleitet Micky uns beim Gassigehen in wenig
frequentierten Gegenden in der Umgebung - was ihr, nach anfänglicher
Scheu, sichtlich Spaß macht. Täglich kann man da Fortschritte in Sachen
Entspanntheit und Geräuschtoleranz feststellen. Begegnungen mit
Kühen, Pferden, Autos und Fußgängern übersteht sie
immer gelassener.
Jetzt muss sie sich noch an die Geräuschumgebung im Garten und
an die Begegnung mit anderen Familienmitgliedern und Freunden im
Haus gewöhnen. Aber ich denke, dass sie auch das hinkriegen wird.
Bis demnächst!
Viele Grüße
Marion Z. mit Micky und dem Rest des Rudels
Neuigkeiten vom 18. März 2010
Liebe Frau von Schlichting!
Micky hat sich bei uns zuhause mittlerweile sehr gut eingelebt. Sie ist mit meinem
Mann und mir sehr zutraulich und verschmust.
Dazu zeigt sich, dass Micky eigentlich eine ungeheuer unkomplizierte und
liebenswerte Hündin ist. Nur gegenüber meinen Söhnen
und dessen Freundinnen zeigt sie sich noch etwas zurückhaltend.
Gott sei Dank ist
Micky sehr gefräßig, sodass sich
die gesamte Familie mit Hund unter dem Tisch beim Essen einfinden kann. Dort lässt
sie sich dann auch von den Kindern streicheln
und kleine "Kostproben" reichen.
Unsere Oma allerdings hat Mickys Herz schon
erobert. Kaum hat sich meine Mutter auf den
Küchenstuhl gesetzt, kommt Micky schon in die Küche, setzt sich vor sie hin und
lässt sich mit Leckerlis füttern. Das macht sie sonst
nur noch bei meinem Mann und mir.
Beim Spazierengehen geht es jetzt ebenfalls schon wesentlich entspannter zu (auf
beiden Seiten der Leine!).
Kommt es zu den unvermeidlichen Begegnungen mit anderen Menschen, so nehmen wir
Micky zwischen uns bzw. zwischen uns und
Max und lassen die Entgegenkommenden einfach in kurzem Abstand an uns vorbei gehen.
Das klappt jetzt schon ganz gut und Micky
ist sofort wieder entspannt und marschiert mit hocherhobenem Schwanz weiter. Noch
vor ein paar Monaten wäre Micky den ganzen
Spaziergang über dann nicht mehr zu beruhigen gewesen.
Wir führen sie immer an der
Langleine, so dass sie doch zumindest ein
bisschen Bewegungsfreiheit hat. Optimal ist das zwar nicht, aber ganz frei laufen
lassen wollen wir sie noch nicht.
Das hat
verschiedene Gründe. Zum einen hat sie Ihre Ängste vor fremden Menschen noch nicht
abgelegt, und zum anderen hat Micky wohl
in ihrer Ahnenreihe einen Jagdterrier oder ähnliches aufzuweisen. Sobald sie eine
Wildspur aufstöbert, ist sie durch nichts
aufzuhalten (außer durch die Leine natürlich!) und folgt ihrer Nase. Dann nimmt sie
nicht einmal ein Leckerli an - und das, obwohl sie
doch sehr gefräßig ist.
Seit drei Tagen lassen wir Micky bei uns im Garten frei laufen. Das klappt bis jetzt
ganz gut. Wenn Micky beängstigende Geräusche oder
Objekte wahrnimmt, flüchtet sie kurzerhand wieder ins Wohnzimmer. Nach kurzer Zeit
geht sie aber wieder hinaus.
Wichtig ist, dass sie
sich ins Haus zurückzieht und nicht blindlings über den Zaun springt und flüchtet.
Ich glaube, dass ist schon ein ganz gutes Zeichen
dafür, dass sich Micky bei uns wohl und zuhause fühlt.
Übrigens waren wir in der Faschingsferienwoche mit Micky und Max an der Ostsee.
Auch dort zeigte sich
Micky nach anfänglichen Unsicherheiten sehr
entspannt und anpassungsfähig. Die andere häusliche Umgebung war für Micky
überhaupt kein Problem. Auch die Begegnungen während der Spaziergänge
meisterte sie immer routinierter.
In den Osterferien wollen wir alle zusammen nach
Korsika zum Wandern fahren.
Viele liebe Grüße!
Marion Ziehr
