Stella hat das typische Schicksal aller italienischen Setter hinter sich, die in den Augen ihrer Besitzer
für die Jagd nicht taugen: Sie wurde aussortiert und in ein öffentliches Tierheim in Norditalien
abgeschoben. Dort sitzt sie nun, völlig verschüchtert und von dem Stress um sie herum
traumatisiert. Ihre Welt ist zusammengebrochen und abgesehen von der Seelenqual, die ein sensibler Setter
sowieso schon in der dort herrschenden, aggressiven Atmosphäre durchmacht, kämpft sie auch noch
mit der immensen Kälte, die zur Zeit in der Region herrscht.
Wir haben Angst um Stella: Das Leben in den italienischen Tierheimen ist hart und nur die Hunde
überleben, die genug Willen haben, Kälte und Angst auszuhalten, in der Hoffnung auf ein besseres
Leben. Aber Stella ist sanft und sensibel, dazu im Moment noch völlig verschreckt. Ihr
Durchhaltevermögen ist nicht endlos und sie muss dringend in ein warmes, liebevolles Zuhause, das ihr
hilft, diesen schrecklichen Teil ihres Lebens zu vergessen!
Allzu viel konnte man uns über die Hündin nicht sagen. Wir wissen nur, dass sie sehr
liebebedürftig und schmusig ist, dass sie sich mit allen anderen Hunden verträgt, dass sie im
Moment sehr verstört ist, dass sie leidet. Vermutlich hat sie etwas Jagdtrieb wie alle Setter und mit
Sicherheit wird sie im Haus eine traumhaft sanfte Gefährtin sein, ruhig und leise wie fast alle ihrer
Rassegeschwister.
Stella ist noch nicht kastriert, sie kommt gechipt und geimpft sowie auf Mittelmeerkrankheiten getestet
nach Deutschland - ausreisen kann sie ab Ende Februar. Jetzt suchen wir nur noch ein warmes Plätzchen
für sie auf einem ruhigen Sofa, ganz nah bei Menschen, die sie so lieben, wie sie es verdient hat.
Wenn Sie eins frei haben ... Sie würden Stella wirklich helfen, vielleicht sogar ihr Leben
damit retten.
26. Januar 2009
Stella und Azzurra haben gemeinsam ein neues Zuhause bei einer Familie in
Bergamo gefunden und werden dort nun hoffentlich mehr geschätzt, als bei
ihrem alten Besitzer.
Wir wünschen den beiden viel Glück!