Enrico hat Menschen mit sehr viel Geduld in Sprockhövel gefunden,
die ihm alle Zeit der Welt lassen, zu einem fröhlichen und unbeschwerten Hund zu werden.
Vermittelt am 21. Februar 2009
Enricos Vorgeschichte
22. Februar 2009: Erste Nachricht von Enrico
Hallo Barbara,
Enrico ist ein kleiner Pfiffikus!
Er weiß genau,
wo die Tür von seinem Gehege ist und legt sich davor, um uns zu sehen.
Inzwischen läßt er sich leicht streicheln, wenn er in seinem Körbchen
liegt. Er fängt mit einem Tauknochen an zu spielen.
Nachdem wir die
erste Nacht wenig geschlafen hatten, weil wir ihn ja spät abgeholt hatten,
hat er die nächste Nacht für sich entschieden, daß er nicht alleine in
seinem Gehege schlafen will und ein Heulkonzert nach dem nächsten
gestartet, was dazu führte, daß ich gestern das erste Mal mit ihm
geschimpft habe.
Wenn er muß, fiept er und möchte ebenfalls sein Gehege
verlassen. Er hat für die wenigen Tage schon wahnsinnige Fortschritte
gemacht. Nach wie vor ist er nicht aggressiv, leckt sogar unsere Hände,
wenn wir neben ihm sitzen und ihn streicheln.
Mit den anderen Hunden und
Katzen ist er verträglich, allerdings verteidigt er jegliche Art von
Freßbarem, was sich in seiner Nähe befindet.
So, wie gesagt, bislang haben wir noch keine Bißwunden und Enrico macht
prima Fortschritte. Er braucht sicher noch Zeit bis er sich ein Geschirr
anlegen läßt, aber jeden Tag verschwindet etwas mehr Panik.
Weiteres am Wochenende.
Liebe Grüße
Kristina
28. Februar 2009
Hallo Lotti, hallo Barbara, hallo Stephanie,
wir wollen von den ersten Tagen mit Enrico berichten.
Seit Donnerstag frißt er aus der Hand, streicheln läßt er sich auch und
genießt es offensichtlich.
Nur mit dem Geschirr sind wir uns noch nicht
einig. Er ist interessiert ....aber.
Das Schnappen hat er eigentlich ganz
eingestellt.
Er entwickelt sich zum Dieb, er versucht meinen Schmuck
abzumontieren. Vielleicht kann er dahingehend ja mal Karriere machen ;-).
Liebe Grüße
Kristina, Andreas und die Bande
10. März 2009: Enrico meldet sich selber zu Wort
Hallo alle zusammen!
2 ½ Wochen bin ich nun schon in Deutschland und ich dachte, jetzt muß ich mal endlich schreiben. Ich
erlebe hier täglich etwas Neues und weiß gar nicht wirklich, wo ich anfangen soll.
Ihr wisst ja, dass ich mich inzwischen streicheln lasse, das finde ich auch gar nicht schlimm.
Überall fassen mich meine Menschen an, daran musste ich mich erst gewöhnen und habe meine Pfote
immer
weggezogen und auch versucht, meinen Popo einzuziehen. Inzwischen weiß ich, dass das nicht schlimm ist
und naja, wenn es ihnen doch Spaß macht.
Aber es reicht ihnen nicht, sie kommen jeden Tag auf neue
Ideen. Jetzt muß ich zwischendurch auch noch mein Körbchen mit ihnen teilen...

Jetzt wollen sie auch noch mit mir spielen und geben mir so einen angenuckelten Bären von meiner
Hundeschwester...
Wenn ich ihn einmal habe, verteidige ich ihn auch, aber das ist dann auch nicht richtig und kaputt machen
darf ich ihn auch nicht, was soll das alles bloß?
Meine Menschen haben mir so Gurte umgelegt, ich glaube sie haben Geschirr dazu gesagt.
Na, ja toll fand ich das nicht,
aber es sollte noch schlimmer kommen.
An diesem Geschirr wurde dann noch eine Leine fest gemacht, ich kann euch sagen, das war ein doofes
Gefühl.
Auch, dass ich damit kurz mal nach draußen konnte, heiterte mich nicht auf, ich hatte sooo Angst...

...und habe mir an der Leine die Schnauze blutig gebissen.
Es ist kein menschliches Blut... viel schlimmer...
es ist mein eigenes!
Als meine Menschen mich eine halbe Minute aus den Augen gelassen haben, habe ich einen Gurt zu
2/3 durchgebissen, naja, genützt hat es auch nichts.
Sie haben noch ein anderes Geschirr mit drei Gurten, aus dem ich nicht herauskomme.
Auch mit diesem Geschirr war ich an der frischen Luft, was dazu führte, dass ich auch an diesem Geschirr
die Gurte bearbeitet habe.
Auf dem Bild seht ihr den kleinen Panikhund in den einzigen 2 Sekunden,
wo ich ziemlich normal stand.
Ansonsten bin ich gehüpft wie ein Gummiball.
Na ja, irgendwie sind meine Menschen stur und wir üben immer weiter.
Zu allem Unglück kommt noch hinzu, dass ich mir hier mein Essen schwer verdienen muß.
Ich darf
nicht aus dem Napf fressen, wie die anderen...
Sogar mit Geschirr Männchen machen muß ich ...
...nur um nicht auch noch zu verhungern.
Ihr könnt sicher verstehen...
dass ich am Ende eines Tages völlig geschafft bin!
Ich halte Euch auf dem Laufenden, schöne Grüße an alle.
Euer Enrico
PS: Meine Menschen sagen, ich habe ein Leckproblem !
12. April 2009: Enrico wünscht frohe Ostern!
Hallo Ihr Lieben,
wir wünschen Euch Frohe Ostern (fast schon etwas spät).
Enrico entwickelt sich weiter prima. Inzwischen geht er mit spazieren,
was er völlig normal findet.
Das einzige Problem ist, daß er nicht mehr
in sein Gehege möchte, in der Wohnung aber immer noch flüchtet, wenn wir
auf ihn zu gehen. Mit Futter können wir ihn auch nicht mehr in das
Gehege locken, so trägt er jetzt in der Wohnung ein Geschirr, wo es uns
im Moment noch gelingt, ihn irgendwie anzuleinen und in das Gehege zu
führen, mal gucken wie lange.
Unseren anderen geht es auch gut und es klappt hervorragend mit Enrico.
Mit den Katzen versteht er sich auch, obwohl noch keine wirkliche
Einigung zwischen ihnen besteht. Wenn Enrico sie zum Spiel auffordert
fauchen sie ihn an, wenn die Katzen mit ihm spielen wollen, ist es ihm
eindeutig zu grob.
Jeden Tag ist was los und er macht kleine Fortschritte, wobei man ihn
noch nicht als normal bezeichnen kann. Nach wie vor schnappt er, wenn
wir ihm ein Geschirr anziehen wollen, wobei er das sofort einstellt,
wenn wir "Nein" sagen.
Liebe Grüße
Kristina
Wenn man so klein ist wie Enrico,
muß man sich schon mal Willy zu Hilfe nehmen ;-)...
Mit dem Küsschen auf die Nase klappt es noch nicht, aber...
Das erste Mal wieder im Garten - da Enrico nicht laufen konnte,
haben wir ihn durch den Garten getragen.
Am nächsten Tag klappte es dann auch mit dem Laufen.
Seit Karfreitag geht er nun endlich mit spazieren….. noch nicht ganz leinenführig.
Aber das mit dem Snack hat er raus ;-).
Sehe ich nicht aus wie ein normaler Hund?
Und jetzt bleibt mir nur noch...
euch allen Frohe Ostern zu wünschen, seufz.