Was Gizmo durchgemacht hat, bevor er ins Canile kam, wissen wir nicht ... aber es muss schrecklich gewesen sein. Als wir den
kleinen Rüden von der ASL überstellt bekamen, war sein Fell völlig verklettet und er hatte Bisswunden am ganzen
Körper. Er war dehydriert und abgemagert bis auf die Knochen. Dazu hatte er sich die Vorderpfoten aufgeleckt - ein Zeichen
für unendlichen Stress, den er bisher gehabt haben muss. Das Einzige, was wir sicher wissen, ist, dass er aus S. Egidio stammt.
Gizmo ist noch nicht lange im Canile und er ist noch gefangen in dem Trauma, in dem er bisher gelebt haben muss. Der kleine Kerl
war anfangs sehr misstrauisch Mensch und Tier gegenüber. Er schnappte aus Angst, sobald man sich ihm näherte. Sein
Schwänzchen war andauernd so sehr zwischen die Hinterbeine geklemmt, dass wir anfangs dachten, er hätte gar keins.
Mittlerweile hat er aber vorsichtig gezeigt, dass er eine ganz normale Rute besitzt.
In der Zwischenzeit erwacht Gizmo wieder zu neuem Leben und kommt auch schon mal vorsichtig mit eingeklemmtem Schwanz, um sich
seine Streicheleinheiten abzuholen. Mit Hunden kommt er schon wieder prima aus, auch mit Rüden und großen Fellnasen.
Bei Menschen ist er noch sehr vorsichtig und alles, was ihn erschreckt, lässt ihn die Zähne zeigen. Seine täglichen
Infusionen kann er bisher nur mit einem Maulkorb bekommen. Aber wenn man sich ihm sanft und liebevoll nähert, wird er von Tag
zu Tag verkuschelter und fängt ganz leise an, streichelnde Hände zu genießen.
Wir werden Gizmo noch eine Menge Zeit lassen müssen, bis er in der Lage sein wird, zu erkennen, dass er jetzt von liebevollen
Menschen umgeben ist, die ihm nichts Böses mehr wollen. Aber wir sind guter Hoffnung, dass dann sein wahrer Charakter wieder
endgültig heraus kommt und er wieder das schmusige und anhängliche Kerlchen wird, das er eigentlich ist. Ein kleiner Rüde
mit einer sensiblen Seele, der einfach nur beschützt und geliebt werden will. Wir hoffen sehr, dass es Menschen gibt, die ihm
dabei helfen, das Vergangene zu vergessen und ihm eine Chance geben, wieder Vertrauen und Zuneigung zu fassen.
Bis er diese Menschen gefunden hat, freuen wir uns auch über Paten, die Gizmo aus der Ferne zeigen, dass er ihnen nicht egal ist.
Mai 2010:
Der Kleine hat, kaum vorgestellt,
Sylvia Schulz das Herz erwärmt. Mit Geschenkpaketen möchte sie ihm helfen,
wieder etwas Vertrauen in die Menschheit zu fassen.
Auch
Barbara Grande will mithelfen, Gizmo eine Brücke zurück zu den Menschen zu bauen - eine Brücke
aus lauter feinen Leckereien, duftendem Nassfutter und allem, was ein Hundeherz begehrt

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Ganz herzlichen Dank von Gizmo und von adopTiere!
20. August 2010
Gizmo wird langsam aber sicher immer hübscher! Sieht jetzt schon wie ein richtiger Hund aus!
Auch für Gizmo sind bessere Zeiten angebrochen als er am 2. November 2010 das Tierheim verlassen hat und zu einer
eigenen Familie ziehen konnte.
Alles Gute, kleiner Gremlin!