Vorgeschichte
Marianna ist in ihrer Familie in Österreich angekommen. Nun bekommt sie die Liebe,
die sie braucht, um ihre Seele heilen zu lassen.


Marianna, die jetzt
Yana heißt, ist anders als jeder andere Setter, den wir
bis jetzt zu uns holten – es war immer
gegenseitige Liebe auf den ersten Blick. Wir schließen sie sofort in unsere Herzen, sie hingegen
bleibt in ihrer Welt.
Zu Hause angekommen, begrüßt Neli Yana lieb und versucht sie
zu überzeugen, dass sie aussteigen kann, aber sie reagiert nicht und muss aus dem Auto gehoben
werden. Die
Versuche, sie im Garten herumzuführen, damit sie sich erleichtern kann, scheitern.
Mo und Lara
kommen zur Begrüßung, aber Yana hat nur Angst. Einen besonderen
Weg findet Emil (Nelis Bruder) zu Yana, er streichelt sie lange und flüstert ihr liebe
Worte zu. Eine Freundschaft beginnt. Etwas Wasser wird getrunken, ein paar Leckerlis
angenommen, dann legt sie
sich da, wo sie davor lange gestanden ist, hin. Diesen Platz hat sie bis zum Morgen
nicht verlassen.
In den eigentümlichsten Positionen verbringt sie die Nacht, am Morgen müssen wir sie zum Pinkeln
nach draußen tragen. Sofort flüchtet sie ins Haus zurück und stellt sich auf den besagten
Platz. Das
erste Fressen beginnt mit einem Malheur – der Teller wird vom Podestchen gekippt, aber das
Futter
kann ja vom Fußboden gefressen werden. Danach wieder zurück auf die vertraute Decke.
Zu unserer
Freude reagiert sie auf ihren Namen und das hat sie schon in der Nacht zum ersten Mal getan.
Neli
hebt sie kurzerhand in das Hundebett von Lara – naja, die Hundebetten sind bei uns zwar
nicht markiert, aber jeder
Hund legt sich nun mal gerne zu gewissen Stunden in eine bestimmte Schlafstatt.
Wir hatten zwar damit gerechnet, dass Yana das Bett gefällt, aber dass sie es partout
nicht mehr von selbst
verlassen würde, damit sicher nicht.
Sie erschrickt bei jedem neuen Ding, bei jedem neuen Laut, aber
sie möchte unbedingt Blickkontakt zu uns haben. Gegen das Einschlafen wehrt sie sich vehement,
ständig reißt sie die Augen weit auf und nickt dann sofort wieder ein. Zum Pinkeln und
für andere
Aktivitäten muss sie ins Freie getragen werden. Wasser wird im Hundebett gereicht.
Jetzt sind wir etwas
ratlos – was wird beim Spazierengehen passieren? Wie wird sich der kleine Floh
verhalten? Kaum hat sie das Brustgeschirr umgelegt bekommen und wurde ins Freie getragen – sie
sieht wie Lara und Mo ins Auto springen – ist sie flugs eingestiegen und hat sich in die
Mitte zwischen beide gesetzt. Wir freuen uns riesig.
Beim Aussteigen muss sie überredet werden, aber dann geht es los. Ein anderes Hundewesen
ist jetzt an der Leine. Vollständig aufgeweckt und interessiert saugt sie die Umgebung
auf und ist fröhlich
unterwegs. Dabei ist sie federleicht zu führen und kommt auf bereits kleinen Zug
zurück. Sie reizt die Flexi nie aus, ja weiß sogar, wann sie zu Ende ist.
Kommandos und Zeichen müssen wir erst lernen,
aber sie reagiert wunderbar aufs Steuern mit der Leine.
Oft ist sie voraus, immer interessiert und
schnüffelnd. Lässt sich von den zwei Großen etwas zeigen, oder findet selbst etwas auch
für Lara und Mo Interessantes. So also kann vielleicht ein Zugang zu ihr aufgebaut werden.
Wir sind erleichtert.

Fortsetzung (Tag 2 und folgende) folgt:
Ab nun geht es nur mehr aufwärts!
Tag 2
Yana macht sensationelle Fortschritte!
Heute Morgen kam sie freudig wedelnd auf uns zugelaufen.
Sie bewegt sich immer freier und ist einfach entzückend, wir lieben sie
sehr.
Jetzt ist sie zu Hause.
Liebe Grüsse
Adi, Neli und Emil
und die drei Setterdamen
Einige Tage später
Heute können wir uns nicht mehr vorstellen, dass Yana nicht bei uns wäre.
Sie hat extreme Fortschritte gemacht. Morgens begrüßt sie uns mittlerweile wedelnd. In der
ersten Zeit wollte sie ihr Bett gar nicht verlassen, jetzt macht sie erste zaghafte Schritte,
wenn es darum geht, das schützende Haus zu verlassen.
Im Wald ist sie ein ganz besonders aktives, braves und liebes Settermädchen.
Sehr gut an der Leine – nicht im strengen Sinne von gehorsam, sondern leicht zu führen.
Sie reißt nicht an der Leine und kommt gleich auf Leinenkommandos zurück, möchte dann immer
gestreichelt werden.
Alles Neue erschreckt sie, aber sie ist neugierig und erkundet dann das
Fremde. Sie lernt schnell, schnarcht wie ein Holzfäller und ist sehr
anhänglich – besondere Zuneigung hegt sie zu Neli und ihrem
Bruder Emil, Adi flößt ihr wegen seiner Größe noch Respekt ein.
Sie hat ihn auch sehr lieb, aber wenn er sich zu schnell bewegt,
reagiert sie scheu und ängstlich. Das ist aber mit ein paar
Streichlern leicht aus der Welt zu schaffen. Trotz aller Ängste ist
sie sehr wachsam und aufmerksam. Sie bellt bei fremden
Geräuschen im und ums Haus, und darüber sind wir sehr froh. In solchen Situationen wirkt
sie sehr mutig.
Beim Fressen und Trinken ist sie etwas schwierig. Sie kann perfekt aus der
Flasche trinken, aber sie sucht die Wasserstelle im Haus nicht von selbst auf, sondern
möchte die Wasserschüssel serviert und gehalten bekommen. Futter hat sie bis heute nur in
ihrem Bett angenommen.
Wir hatten schon vermutet, sie könnte wegen
Koordinationsschwierigkeiten nach dem Unfall nur liegend fressen – aber heute hat sie die
Futterstelle aufgesucht und langsam und auf Sauberkeit bedacht, wie eine kleine Katze,
gefressen. Das finden wir ganz toll, wieder einen großen Schritt weiter gekommen!
Inzwischen wissen wir, dass es die richtige Entscheidung war, die
beiden Setterdamen bei uns aufzunehmen. Lara hat endlich wieder Hundefreundinnen und
wir freuen uns, so liebe Wesen für unsere Familie gefunden zu haben.
Ganz liebe Grüße von
Adi und Neli
Bericht vom 4. Juni 2010
Liebe Freunde,
Yana geht es sehr gut. Sie hat etwas abgenommen und hat jetzt eine
sehr gute Figur. Das linke Ohr ist leider noch immer nicht ausgeheilt (wird
aber therapiert). Sie lässt sich darum auch sehr ungern am
linken Ohr kraulen.
Sie frisst ausschließlich Kopf an Kopf mit Lara (ein großes Plus, dass
unser Rudel aus drei Hunden besteht), ist nicht futterneidig, klaut aber, wenn
es ihr gelingt, jedes Leckerli und auch die Büffelhautknochen, die sie dann
allesamt in ihrem Korb sammelt. Lara und Mo lassen sie dabei sehr großmütig
gewähren ;-).
Sie geht auch schon ab und zu allein zur Wasserschüssel, ansonsten
müssen wir ihr nach wie vor das Wasser dort reichen, wo sie sich gerade
aufhält.
Bis auf zwei "große Hopplas" - leider gibt sie nicht
Laut, wenn sie raus muss – ist sie stubenrein, verlässlich und
brav. Seit ein paar Tagen hat sie das Auto als Hundehütte entdeckt,
außerdem liegt sie nun schon kurz vor der Haustür und beobachtet.
Mo und sie sind nämlich die reinsten Stubenhocker, im Gegensatz zu Lara, die
rein gar nichts im Haus hält. Yana braucht zum
Verlassen des Hauses immer einen "Begleitschutz" menschlicher
oder tierischer Natur. Alle drei Hunde verstehen sich prächtig.
In der Früh, so gegen 7 Uhr, kommt Emil mit unerschütterlicher
Disziplin bei jedem Wetter, holt Lara und Yana und fährt mit
ihnen in die Natur ( nach dieser ersten Tour ist dann Mo im Alleingang
dran). Jeden Tag laufen sie ca. 1,5 Stunden, immer wird eine andere
Strecke ausgewählt. Yana kann den Morgen kaum
erwarten und begrüßt Emil immer überschwänglich.
Nachmittags gehen dann wir.
Yana ist ein 1A Jagdhund. Wir haben noch nie einen Setter mit einem
so stark ausgeprägten Jagdtrieb gesehen. Da wir immer im Wald und Jagdgebiet
unterwegs sind, ist es nicht möglich, Yana und Mo ohne Leine laufen zu
lassen und Lara sowieso nicht, weil sie ja taub ist.
Yana findet jede Fährte, bewegt sich unheimlich schnell, geschickt,
gelenkig und hoch konzentriert, macht jeden Weg x-mal.
Sie hat bereits ein paar Kommandos gelernt, die sie willig befolgt. Zurzeit
arbeiten wir daran, dass sie sich nicht mit der Leine um jeden Baum wickelt,
und es klappt meist, dass sie sich wieder selbst befreit und auswickelt.
Was beim Spaziergang nie, im Haus aber sehr wohl vorkommt, ist eine gewisse
Sturheit, wenn sie etwas nicht tun oder verstehen will. Da verschanzt sie
sich in einer statuenhaften Erstarrung und spielt
"Ich bin für euch nicht erreichbar".
Sie ist hochsensibel, wenn es darum geht, Mensch und Tier mit Liebe und Trost
beizustehen, erfasst jede Stimmung blitzschnell und ist dann zur Stelle.
Sie hat vor ein paar Tagen einmal Lara und dann auch
Mo richtiggehend verteidigt, als diese ausflippten, weil wir Zecken entfernen
mussten, die sich an besonders schmerzhaften Stellen festgebissen hatten
– im Ohrläppchen und zwischen den Zehen.
Yana ist schon sehr zutraulich, hat uns und ihre Hundekumpel offensichtlich
gern, liebt die beiden täglichen Spaziergänge über alles, lässt sich
unheimlich gern kraulen und pflegen, wird gern geföhnt, wenn sie
triefend nass nach Hause kommt, und kommt als Einzige
von allen, damit man sie auf Zecken untersucht, was ja
immer mit einer gewissen "Kraulmassage" verbunden ist.
Dabei helfen wir ihr, sich auf den Rücken zu drehen – ist
es möglich, dass sie das selbständig nicht kann?
Jedenfalls konnten wir es noch nicht beobachten, aber
erfreulicher Weise streckt sie sich jetzt immer öfter beim Liegen ganz aus, denn in
den ersten Wochen rollte sie sich immer wie ein Ball zusammen.
Sie liebt Leckerlis,
und da ganz besonders Blätterteigbrezel, harte Hundekuchen und natürlich
getrocknete Lunge.
Yana meldet ab und zu, als Einzige, wenn sich jemand Fremder dem Haus
nähert. Sie erobert langsam den Garten, der ja ,zum Glück für die Hunde
und für uns, keinen Golfrasen hat, sondern in dem viele Bäume und
Sträucher wachsen, wo viele Vögel leben und es richtiggehend Abenteuer
ist, zu buddeln, zu spielen, sich zu verstecken
und zu stöbern oder nur zu beobachten und sich den Wind um die Setternase
streichen zu lassen.
Heute hat (wahrscheinlich) Yana "unseren" Fasan das Fürchten
gelehrt (er kommt seit Jahren in den Garten, um von den Sonnenblumenkernen für
die Singvögel zu naschen), ihm fehlen plötzlich, nach heftigster Aufregung im
frühmorgendlichen Garten, ein paar Schwanzfedern.
Was gibt es sonst noch zu berichten? Nun ja, das Fell ist noch nicht
nachgewachsen und die Angstzustände werden bestimmt nicht so schnell
vergehen. Aber Yana hat
aufgemacht und lässt uns an sich heran. Sie hat ein riesiges Potential –
gefühlsmäßig, intellektuell und seitens ihrer körperlichen Verfassung –
und sie wird sich, wenn man sie lässt, zu einem Hund entwickeln, wie man
ihn sich nur wünschen kann, zu einem treuen, verlässlichen, sensiblen,
zärtlichen und geduldigen Partner.
Wir glauben an sie und lieben sie sehr.
Liebe Grüße
Neli, Adi, Nora und Emil
17. Oktober 2010
In diesem Bericht erzählen wir von Yanas ersten 6 Monaten in
ihrem neuen Zuhause.
Vorweg: Yana geht es sehr gut, sie hat jetzt ungefähr den Entwicklungsstatus, den
wir erhofft hatten, als wir uns entschieden, sie zu uns zu nehmen. Wir wussten es
und konnten uns trotzdem nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die imstande sind,
Hunde derart schwer zu misshandeln und aus ihnen eine "Kreatur"
zu machen, die nur aus blanker Angst besteht und die auf keine positive Zuwendung
mehr reagiert. So war Yana bei ihrer Ankunft, obwohl sie schon bei den
italienischen Tierschützern monatelange liebevollste Betreuung erlebt hatte.
Yana
war Angst, körperlich und seelisch zur Säule erstarrt. Es hat uns unsere
ganze Kraft gekostet und uns oft an unsere Grenzen geführt, sie dorthin zu
bringen, wo sie jetzt ist – ein kleines Settermädchen, das sich an seine
vertrauten Menschen anlehnt und sich auch schon ab und zu rufen lässt und zu einem
kommt, das überschwänglichste Freude zeigt, wenn sie spazieren gehen kann und ihre
Menschen mit großer Hingabe begrüßt, wenn sie nach Hause kommen (wobei die
Hunde niemals alleine gelassen werden, einer von uns ist immer bei
ihnen), und die vehement ihr kleines Reich verteidigt. Sie ist
immer die Erste, die bellt, und Lara und Mo unterstützen sie dann.

Aber sie ist noch immer voller Angst.
Alles macht ihr Angst, unbekannte Menschen, fremde Situationen, laute
Geräusche, laute Stimmen, ein etwas abgeänderter Tagesablauf, nachts muss sich sogar Adi,
der sehr groß ist, ganz langsam und leise bewegen. Dann erstarrt sie immer
noch wie in den ersten Monaten, als keine Liebe, Zärtlichkeit, kein Futter oder
Leckerli auch nur irgendeine Regung in ihr hervorriefen. Sie stand einfach da,
völlig unbeweglich und ohne jede Mimik. Dieser Zustand hielt die ersten
Wochen an, nur wenn es zum Spazieren ging, zeigte sie Leben und Freude. Wir hörten nicht
auf, sie zu liebkosen und ihr zu zeigen, wie lieb wir sie haben. Und wir
lernten, dass wir viel Geduld haben können, wenn wir an Yana glauben.
Und dann – der erste sichtbare Erfolg nach drei Monaten - Yana spielt ganz
ausgelassen mit Mo im Garten. Überhaupt waren Lara und Mo sehr wichtig
für das Wiederfinden von Yanas Seele. Wir glauben, dass sie es ohne ihre Hundefreunde
nicht geschafft hätte. Sie hat sich viel an ihnen orientiert, sich an sie angelehnt,
und es waren die Hunde, die ihr aufmunternd über die Schnauze leckten. Das konnten wir
nicht und das hat sie gebraucht.
Seit dem ersten Spielen war sie plötzlich selbstständiger. Bis dahin mussten wir entweder
das Futter zu Yana oder Yana zum Futter tragen, nichts anderes hat funktioniert.
Nun kam sie immer öfter zu ihrer Futterstelle,
verließ auch alleine das Haus und eroberte unseren alten VW Golf endgültig als ihre
Hundehütte. So ist es bis heute geblieben.

Yana liebt das Draußensein und ist tagsüber nur schwer ins Haus zu bekommen (nachts ist sie
sowieso immer im Haus). Die Fahrertür vom Auto muss offen stehen und dann sucht sie sich selber
aus, wo sie gerade sein will, im Auto oder im Garten.
Seit Juli erforscht sie auch den Garten ganz intensiv. Sie buddelt mit Lara Löcher. Und wenn sie
ertappt werden, ist sie blitzschnell im Auto, nach dem Motto "Ich war das nicht".
Nachdem unser Garten hauptsächlich für die Hunde da ist, ist es für uns fast nie ein Problem, wenn
gegraben oder umgestaltet wird, dennoch weiß Yana, dass es vielleicht nicht ganz richtig ist.
Diese Woche haben wir etwas Neues an Yana entdeckt: sie hatte einen Hibiskus aus dem
Blumentopf gezogen und in Einzelteile zerlegt, lag wieder seelenruhig im Auto
und als Adi kam und Lara, die sich in unmittelbarer Nähe befand, auf das
Malheur ansprach, gab Yana aus dem Auto Laut "Ich war das". Das war
unmissverständlich und ist in dieser Art noch nie passiert.
Überhaupt hat Yana
einen großen Gerechtigkeitssinn und ist auf ihre Art fürsorglich. Muss man bei
Lara oder Mo Wunden versorgen (z.B. Mo’s Wunde nach der
Mammakarzinomoperation) oder medizinisch betreuen (z.B. Mo nach dem
Bandscheibenvorfall), steht sie schon da und passt auf, oder einer von uns ist
traurig, dann kommt sie immer und drückt sich zum Bein. Yana ist ein
besonderer Hund. Sie hat einen "zusätzlichen Sinn", den wir bei allen
unseren anderen Settern, die alle sehr sensibel waren und sind, noch nie zuvor
entdeckt haben. Dieser Sinn ist schwer zu beschreiben, sie "spürt" mehr als die
anderen Hunde und sehr viel mehr als wir Menschen.

Die größte Freude hat Yana mit dem Spazierengehen.
Morgens sitzt sie auf der Terrasse und wartet auf Emil. Vielleicht können wir
ein Video schicken, um zu zeigen, was passiert, wenn Emil zur Tür hereinkommt –
Freude pur.
Im Gelände ist Yana etwas schwierig, weil sie so stark jagdtriebig ist. Sie
kann ausschließlich an der Leine raus, das wird wahrscheinlich nie anders gehen.
Wir üben alle mit ihr, um sie vom Highspeed runterzuholen. Aber es geht nur in ganz
kleinen Schritten voran, und wir alle sind deswegen schon in irgendeiner Form
körperlich beeinträchtigt, vor allem die Schultern schmerzen.
Dennoch sind wir guten Mutes,
Yana ist klug und sie möchte gefallen und es richtig machen, und das ist wahrscheinlich
der Punkt, wo wir am ehesten an sie herankommen. Yana bewegt sich außerordentlich schnell,
sie ist eine richtige Rennmaschine, was wiederum nicht so gut für ihre unfallgeschädigte
Lunge ist. Wie gesagt, wir arbeiten unaufhörlich, und Geduld und Zuneigung sind die
Zauberwörter. Hundeschule kommt nicht in Frage wegen ihrer wie am Anfang des Berichts
beschriebenen Angst.
Ach ja, ihr Fell wächst seidenweich nach, es fühlt sich einfach wunderbar an.
Und wir lieben sie sehr.
Neli, Adi, Emil, Nora und
Mo
Yana
Lara
29. November 2010
Liebe Frau Peter,
anbei Fotos von Yana und dem ersten Schnee.
Sie macht große Fortschritte! Sie spielt ganz ausgelassen, äußert ihre
Wünsche, zeigt ihre Zuneigung und
ist sehr verschmust und unheimlich zärtlich.
Ihr Ohr ist verheilt, sie
liegt am Rücken und genießt es, sie klaut nach wie vor
alle Leckerlis, die sie erwischen kann, sie hat nicht mehr gerauft. Sie
liebt ihre Hundefreundinnen sehr und orientiert sich stark an ihnen.
Sie kommt, wenn man sie ruft, akzeptiert gewisse Spielregeln, teilt ihr
Bett immer wieder mit Lara und treibt mit Mo und Lara allerlei Schabernack.
Ihr Jagdtieb ist im Herst noch stärker geworden, das macht uns etwas zu
schaffen, weil jedes Spazierengehen richtige Arbeit mit ihr ist.
Wir bemühen uns, sie von ihrem Affenzahntempo runterzuholen - leider ist
sie nicht müde zu bekommen. Nach 3 Stunden Spaziergang liegen wir flach
und für Yana fängt der Spass erst an!
Bis zum nächsten Mal.
Lieben Gruß von
Neli und Adi
24. Dezember 2010: Weihnachtsgrüße
Liebe Frau Peter,
wir wünschen Ihnen schöne Feiertage!
Danke für Yana.
Liebe Grüße von
Neli,Adi,Nora und Emil
11. April 2011: Jahrestag!
Liebe Frau Peter,
gestern war der erste "Jahrestag",seit Yana bei uns
ist.
Sie ist jetzt ganz zu Hause und glücklich, es geht ihr sehr gut.
Sie hat Ängste, die wohl nie vergehen werden. Das können wir auch bei
unserer tauben Lara beobachten, die schon seit sieben Jahren
bei uns ist und hier nur Liebe erfährt, und trotzdem sind gewisse
Angststrukturen nicht zu "überdecken".
Es liegt an uns Menschen, Tiere nicht zu
traumatisieren. Und da liegt das Problem: wir Menschen sind das Problem.
Yana ist eine
Herzbesetzerin, Um-die-Finger-Wicklerin und Seidenweichkuschlerin ist - und
das ist sie zu 100 Prozent!
Ganz lieben Gruß von
Neli, Adi, Nora und Emil
Ostergrüße vom 23. April 2011
Neue Bilder vom 12. Juni 2011