Milva hatte auch endlich einmal Glück in ihrem Leben und konnte - genau wie
ihre Schwester Miriam schon zuvor - das Canile verlassen.
Wir wünschen dem sanften Hundemädchen alles Gute!
Milvas
lange Vorgeschichte.
11. September 2010: Milva ist gut angekommen!
Zuerst kommt die 10-jährige Kyra zu Wort:
Milva, die jetzt
Milli heißt, geht es sehr gut. :-)
Sie ist sehr lauffreudig und auch mit allem verträglich und sehr
süß!!! :-D
Neugierig ist sie auch, aber auch noch etwas schreckhaft. :-)
Stubenrein ist sie auch schon. 8-)
Hallo!
Die Zeilen oben hat meine Tochter Kyra (10 J.) sehr eifrig verfaßt. Sie ist
ganz verliebt in Milva und geht super einfühlsam und nachsichtig mit ihr
um. Das gefällt mir sehr!
Aber jetzt zu Milva: Die Kleine hat den
Transport recht gut verkraftet. Natürlich war sie nervös und angespannt.
Milva wurde von unserer Lulu zum Glück sehr herzlich und freudig
begrüßt, hat dann sogleich den vorgesehenen Platz eingenommen und diesen
auch verteidigt. Mittlerweile darf sich Lulu kurz mal
zu Milva legen. Manchmal kommt es zu leichten Eifersüchteleien, es
entstehen bislang aber keine gravierenden Konkurrenzkämpfe. Vermutlich
wird Lulu sich dauerhaft unterordnen. Milva war zunächst über unsere
Katze Greta irritiert, sie hat diese einige Male ordentlich angeknurrt
und in ihre Schranken verwiesen. Greta läßt aber nicht so schnell locker
und hat es geschafft, Milvas Sympathie zu gewinnen. Heute lagen sie bereits
gemeinsam auf dem Sofa.
Milva mag noch nicht alleine sein.
Sie bellt dann sehr ausdauernd und machte ihr großes Geschäft ins
Wohnzimmer. Wir werden weiter üben und ich glaube, daß Milva recht
schnell Vertrauen in unser stetiges Heimkommen fassen wird.
Heute hat sie schon
durchgehend ihre Geschäfte draußen erledigt.
Ich denke,"Milli" gehört zu der Gruppe der eher zurückhaltenden, aber
nicht eingeschüchterten Hunde. Ihr Vertrauen zu Menschen kann leicht
aufgebaut werden. Sie ist interessiert an allem und versucht manchmal
auf den Tisch zu steigen. Aber sie lernt schnell und möchte unbedingt
dabei sein.
Manchmal scheint es mir, als hätte sie Heimweh. Vielleicht
hat sie ja auch gute Freunde in Italien zurückgelassen? Und schließlich
war das Tierheim ja auch ihr Zuhause.
Ja, mit Milva läuft also alles ganz prima. Wir sind ganz glücklich über
ihren Einzug in unsere Familie und ich behaupte jetzt mal einfach: Milva
ist auch zufrieden. Wenn sie erstmal richtig ausgeschlafen und erholt
ist, wird sie vermutlich ein richtiger kleiner Wirbelwind, der die
Herzen im Sturm erobert!
Viele Grüße aus Bad Iburg von
Kyra und Anja M.!
14. September 2010
Hallo,
nochmal ein kleiner Bericht von Milva (Milli): Sie liebt
unsere Spaziergänge und trippelt recht flott durch die Wälder. Man merkt
richtig, wie sie alles in sich "einsaugt", manchmal inhaliert sie die
Düfte ganz tüchtig.
Mit der Leine steht sie auf Kriegsfuß, aber die
bleibt auf jeden Fall noch längere Zeit im Einsatz. Unsere
Leckerlies (Hähnchenherzen)
hat Milli umgehend akzeptiert, aber über menschliche
Zuwendung freut sie sich mindestens genauso sehr. Milli mag Kinder
sehr gerne und ist offen für die Welt. Sie tritt jedem freundlich gegenüber
und läuft die Treppe so leicht wie eine Feder rauf und runter.
Milli hat
schon Vertrauen darin gefunden, daß ich auch jedesmal wieder
zurückkomme, wenn sie zu Hause warten muß. Wir haben übers Wochenende
(leider) ein wenig üben müssen. Sie muß jetzt mit einer
Stunde täglich
zurechtkommen. Und das klappte ja heute dann auch schon ganz gut. Meine
Nachbarn werfen da ein Ohr und Auge drauf (der Beobachterjob). Ein
Glück, daß ich Leute habe, die mich da unterstützen.
Ein- bis zweimal am
Vormittag kommt Besuch für Milva, worüber sie sich auch sehr freut. Ich
glaube, aus dieser Phase wird das Hundemädel bald raus sein.
Sie ist
sehr souverän und findet schnell Vertrauen. Da merkt man schon, daß
Milva keine direkten schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht hat.
Sie ist interessiert am Geschehen und nimmt teil. Das ist super und
macht die Eingewöhnung leichter. Eine wirklich tolle Hündin, die Milva,
ich vermute ein Mix aus Collie und Schäferhund (Zwerg natürlich). Ist
wirklich viel kleiner, als ich dachte, die Süße.
Also bis bald mal,
Anja M.

Neuigkeiten vom 10. Oktober 2010
Hallo Frau Peter,
es gibt inzwischen so einige Arrangements mit Lulu,
besonders beim Buddeln sind sie ein prima Team.
Auch die Spaziergänge an
der Leine verlaufen mittlerweile super, gut eingespielt. Freilauf
traue ich Milli aber noch nicht zu. Sie wird sehr hektisch,
wenn sie eine Fährte aufgenommen hat. Und Abrufen läßt sie sich in so
einer Situation noch nicht, ansonsten klappt das aber schon sehr häufig.
Milli genießt so manche Stunde und ganz besonders die langen
Streicheleinheiten. Jetzt weiß ich auch, warum sie Milva genannt wurde:
Sie singt dann Lieder in verschiedensten Tonlagen. Ganz schön begabt,
unsere Milli!
So, jetzt wollen wir aber den schönen Sonnenschein genießen
und uns auf ein paar Urlaubs- und Ferientage freuen!
Viele Grüße aus Bad Iburg
Anja M.
Bericht vom 5. März 2011

Hallo!
Endlich, endlich komme ich dazu, Euch einen Bericht, oh Wunder, sogar mit
Fotos, zu schicken.
Also: Milva hat sich mittlerweile recht gut mit
ihren neuen Lebensumständen arrangiert. Die Katze Greta hat ja nicht
lockergelassen und immer, immer wieder Millies Nähe gesucht. Dabei einen
sicheren Abstand gehalten, denn Milvas Knurren und Zähnefletschen war
ganz schön beeindruckend. Nach Greta geschnappt hat sie jedoch nie.
Anscheinend hat die Katze Milvas Ängste gespürt und den Ansporn gehabt,
sie zu beschwichtigen. Jetzt kommt es sogar vor, dass die beiden
zusammen auf dem Sofa oder im Körbchen liegen. Milva ist dann noch sehr
skeptisch und kann sich nicht so recht entspannen. Und wenn es ihr zu
viel wird, steigt sie aus der Situation aus und sucht sich ein ruhigeres
Plätzchen. Eine Gefahr für die Katze sehe ich mittlerweile überhaupt
nicht mehr.
Mit Lulu hat Millie sich angefreundet. Mit den beiden klappt es ganz
gut. Lulu akzeptiert Millies Erziehungsmethoden und hat sich
verhaltensmäßig angepaßt. Ist o.k. so.
Manchmal haben wir Besuch von Kyras Vater mit seiner zweiten Tochter,
also Kyras Halbschwester und seinem alten Rüden. Diese ist sehr lebhaft
und der erste Besuch war für Millie sehr streßig und ging so weit, daß
sie das kleine Mädel übel angeknurrt hat und auch schnappte (ich half
dem Kind den Reißverschluss zu schließen, es war sehr eng im Flur und
die anderen Hunde wuselten auch noch um uns herum usw.).
Meine Reaktion
war sehr spontan und ich habe Millie für einen kurzen Moment in ihr
Körbchen verbannt und die Tür geschlossen. Danach natürlich sehr
aufgepaßt, daß keine weitere Konkurrenz- und Streßsituation entsteht.
Bei den nächsten Besuchen verlief alles sehr gut und mir ist klar
geworden, daß Millie einfach schnell überfordert ist. Sie kennt viele
Dinge und Situationen nicht und muß sich einfach orientieren. Wenn man
ihr den Weg zeigt, lernt sie sehr schnell und in Wirklichkeit ist sie ja
kein knurrender, schlecht gelaunter Sauertopf.
Mittlerweile ist sie auch zuversichtlicher, was meine Rückkehr beim
Verlassen der Wohnung betrifft. Sie bellt am Vormittag nicht mehr fast
durchgängig, tageweise auch gar nicht mehr. Meine Hausmitbewohner waren
wirklich sehr genervt, sie sind erst Nachmittags berufstätig. Zumal Lulu
in das Kläffen miteingestiegen ist - und die hat eine richtig schrille
Stimme, die durch Mark und Bein geht. Ich habe jetzt den
Bewegungsraum für die Hunde eingeschränkt, einge Türen sind geschlossen,
so daß sie jetzt nur den Flur und zwei kleine leicht abgedunkelte Zimmer
zur Verfügung haben. Jeden Morgen gibt es was ordentliches zum Kauen
(Sandknochen, Rinderknochen). Denn Futter bewachen und verteidigen ist
Millies große Aufgabe. Und keines der anderen Tiere ist so blöd, da
irgenwie ein Risiko einzugehen und Millie zu reizen. Das weiß auch die
Katze. Außerdem habe ich Bachblüten für beide Hunde eingesetzt und jetzt
klappt es zum Glück recht gut. Millie wirkt nach der Allein-sein-Phase
recht entspannt.
Übrigens: Sie liebt Kartons,
da springt sie sofort rein. Haben ihr jetzt einen in der Wohnung zur
Verfügung gestellt. Den nutzt sie sehr gerne.
So, jetzt ist das aber ein langer Bericht geworden!
Es ist halt alles nicht so glatt gelaufen, wie
ich es mir vorstellte.
Aber - wir halten durch und sind ganz
zuversichtlich. Alles braucht nun mal seine Zeit, und die geben
wir Millie.
Viele Grüße aus Bad Iburg
von Kyra und Anja M. :-)