Suoras Geschichte begann bei einer Kirche, neben der die junge Hündin
eingefangen wurde. Diese Örtlichkeit, ihre schüchterne Art und das
weiß-schwarzes Haarkleid brachten ihr dann auch prompt ihren Namen
ein: Suora - die Nonne.
Woher Suora kam und was sie erlebt hat wissen wir nicht. Allzu schön
kann ihr früheres Leben aber nicht gewesen sein, denn die kleine
Fellnase ist zurückhaltend bis zur Ängstlichkeit. Still hält sie sich
immer im Hintergrund und wenn die Aufmerksamkeit auf sie fällt, ist ihr
das unangenehm. Trotzdem kann sie Streicheleinheiten sehr genießen,
sobald sie Vertrauen zu einem Menschen gefasst hat - Hauptsache sie
wird sanft und einfühlsam behandelt.
Durch ihre zurückgezogene Art hat Suora keinerlei Probleme mit
anderen Hunden. Sie geht jedem Ärger aus dem Weg und verzieht sich
lieber, wenn es ihr zu unruhig wird. Für einen Junghund ist sie
nicht sehr verspielt, ihre Schüchternheit steht ihr im Weg, wenn die
anderen sie zum Toben auffordern. Trotzdem ist sie neugierig und
aufgeschlossen dem Leben gegenüber und begreift Dinge schnell -
von mangelnder Intelligenz kann bei ihr keine Rede sein.
Suora braucht unbedingt sensible und liebevolle Menschen, die
ihr mit Geduld und viel Liebe den Weg aus ihrer Einsamkeit zurück
in ein normales Hundeleben zeigen. Ausgedehnte Schmusestunden und
eine einfühlsame Behandlung mit viel positiver Verstärkung werden
ihr das Vertrauen wiedergeben, das das sensible Mädchen in der
Vergangenheit verloren hat. Im Grunde ihrer Seele ist Suora eine
anschmiegsame kleine Motte, die nichts als geliebt und beschützt
werden möchte. Wer ihr das und eine warme Sofaecke bietet, wird
lebenslang ihren Dank zu spüren bekommen.
Die freundliche Suora hat sich ein Plätzchen ganz im Norden Deutschlands ausgesucht
und ist nach Hamburg gezogen.
Das gesamte adopTiere-Team wünscht dem Hundemädchen alles Gute!
Vermittelt am 3. Juli 2010