Tigerentchen befindet sich ab sofort auf der Sonnenseite des Lebens!
Er hat in Canalba seine Siebensachen gepackt und sich auf die große Reise nach
Freiburg im schönen Breisgau gemacht. Dort kann er nun seiner Berufung als Dauerschmuser
frönen :-).
Wir haben die lange
Zeit, die der liebe Kerl im Tierheim saß,
für Sie dokumentiert.
Reisebericht vom 15. Mai 2010
Liebe Frau von Schlichting, liebe Charlotte,
nur in Kürze, wir sind beide müde!
Aber: wir sind heute gegen 19:00h sehr gut in Freiburg angekommen.
Tigerentchen ist ein super Autofahrer, auch wenn er es nicht
besonders zu schätzen scheint, ins Auto gehoben zu werden. Aber
während der Fahrt ist er super!
Das nächste Abenteuer war dann unser erster Campingurlaub bei Rimini
gestern, das ging auch ganz gut. Das Meer ist ihm seeeehr suspekt, wie
generell alles Gewässer.
Daheim angekommen, bin ich
sofort mit ihm los und habe eine superschöne Runde mit ihm gedreht.
Eigentlich war es eine ziemlich große Runde und er läuft sehr
profimäßig an der Leine!
Insgesamt war es ein super Spaziergang und ich glaube, dass er
wirklich sehr gerne läuft (und schnüffelt ohne Ende... so viele
Neuigkeiten hier!!).
Er ist im Moment noch sehr, sehr schüchtern, ängstlich und
unterwürfig. Aber wir sind uns alle einig, dass er sich total
super macht, dafür, dass er ja gerade total viel erlebt und das alles
gar nicht verstehen kann. Trotz allem ist er sehr neugierig und
scheint sehr schlau zu sein!
Das "an der Straße warten" hat er schon
nach dem ersten Spaziergang ziemlich gut drauf!
Die Kinder haben trotz der riesigen Vorfreude total super auf seine
Schüchternheit reagiert und haben es sehr gut verstanden (und
umgesetzt!), dass er erstmal dringend Ruhe braucht und momentan bei
mir sein mag. Ich bin sehr stolz auf die Kinder!
Nach der kurzen Zeit reagiert er schon sehr auf mich, scheint aber
trotzdem auch offen für die anderen zu sein, aber da habe ich jetzt
natürlich erstmal einen Vertrauensvorsprung. Aber das ist ja auch ok.
Während der Fahrt wirkte er oft etwas traurig, aber das ist schon
jetzt viel besser geworden.
So, der Ärmste hat nicht geschlafen seit wir unterwegs sind und
solange ich hier noch sitze wird er wohl auch nur auf Halbschlaf
stellen. Naja, zugegeben, ich bin auch fällig.
Müde und glückliche Grüße, Charlotte Reerink & Hund
P.S.: Eben hat er sich sogar endlich dazu überwinden können in seinen
Korb zu gehen und scheint fast richtig zu schlafen!
2. August 2010: Tigerente/Tonio hat neue Bilder geschickt!
Kann ein Hundeleben schön sein...
9. Januar 2011: Grüße von Tigerente/Tonio
Liebe Frau von Schlichting,
so, zum Neuen Jahr will ich doch mal schnell ein
paar Foto-Grüße von Tonio, ehemals Tigerente, schicken.
Er hat sich bestens eingelebt und ich bin wirklich sehr froh, dass er hier bei
mir gelandet ist.
Nennenswerte Charakterveränderungen haben sich
nicht eingestellt, nur dass er immer mutiger wird. Zumindest für
seine Verhältnisse ;-). Er ist schon noch sehr ängstlich, aber es wird
wirklich immer besser.
Den Schnee liebt er total, das scheint absolut sein
Element zu sein. Auch wenn ich die frühlingshaften Temperaturen
gerade sehr genieße, hoffe ich für ihn, dass es nochmal
ordentlich schneit.
Sein Gangbild hat sich auch schon sehr
verbessert, da er mittlerweile schon ganz ordentliche Muskeln an den
Hinterbeinen hat.
Viele liebe Grüße von
Charlotte R. & Tonino
6. August 2011: Tonio/Tigerente ist umgezogen
Liebe Frau von Schlichting, liebe Charlotte,
zwischendurch mal wieder ein Lebenszeichen von Tonio und mir.
Wir sind wirklich ein gutes Team geworden und er ist sehr aufgeblüht. Ich kriege
extrem viele Komplimente für diesen Hund - teilweise auch wirklich von wildfremden
Menschen auf der Straße. Also, kurzum, ich bin sehr glücklich mit ihm und ich
glaube, ihm geht es auch gut.
Ja, und Tonio ist jetzt Berliner. Wir sind nach Kreuzberg gezogen und haben eine
HD-gerechte Wohnung im ersten Stock. Die Lage ist für uns super, weil wir zwischen
etlichen Parks und dem Kanal eingekeilt wohnen und so erkunden wir die Gegend nach und
nach.
Anfangs war Tonio ziemlich verwirrt wegen der ganzen Ein- und Auspackerei,
aber nach zwei, drei Tagen war es dann auch wieder gut.
Nachdem ich an einem Tag schon die
Sorge hatte, er könnte eine umzugsbedingte Depression haben, stellte sich heraus,
dass er in der Nacht zuvor größere Mengen Zeitungspapier und Klebeband von unseren
Renovierungsarbeiten gefressen hatte und deswegen einfach ziemlich in den Seilen
hing. Aber nachdem das ganze Klebeband zum Glück ohne ärztliche Hilfe wieder draußen
war, war er wieder ganz der Alte.
Von der Hüfte gibt es nix Neues. Ich habe ein paar Massagetricks gezeigt bekommen,
die den Muskelaufbau fördern sollen. Und ich habe einen Fahrradanhänger für ihn
gekauft, damit er in Berlin nicht immer neben mir herhoppeln muss. Aber das müssen
wir erst noch üben.
Ganz viele liebe Grüße von
Charlotte und Tonio