Einer nach dem anderen, so verschwinden die T's wie die zehn kleinen Negerlein
aus dem Canile, wo sie gemeinsam ihre
erste Lebenszeit verbracht haben.
Tristan hat es nach Kirchlengern verschlagen, wo er am 1. Oktober 2010
bereis sehnsüchtig
von seiner Familie erwartet wurde.

2. Oktober 2010: Tristan ist angekommen
Liebe Frau Frau Wolfinger,
wir wollten uns nur kurz melden, um von unserer Ankunft und dem ersten
Tag zu erzählen.
Die Übergabe und Rückfahrt klappte problemlos. Tristan und Thara waren
superlieb und haben die ganze Zeit mit meinen Töchtern gekuschelt. Gegen
fünf Uhr morgens kamen wir hier an. Tharas Leute kamen auch ein paar
Minuten später. Hier drin in geschützter Umgebung konnten sich
erstmals alle in Ruhe kennen lernen. Alles lief super.
Ich bin unwahrscheinlich begeistert, wie freundlich, offen und angstfrei
Tristan auf die ganzen neuen Eindrücke reagiert. Selbst als nach zwei
Stunden seine Schwester ging und er blieb, gab es keine Minute
Traurigkeit. Er hat sich einfach umgedreht, seine neuen
Menschenschwestern wieder ausgiebig abgeschleckt und ist weiter auf
Entdeckungsreise durchs Haus gegangen.
Irgendwann sind dann aber Kind und
Hund vor Erschöpfung von der langen Nacht einfach auf dem Boden
eingeschlafen. Kinder und Hund haben sich dann später ein
Nest für den letzten Rest der Nacht gebaut. Dort haben sie bis heute
Mittag durchgehend geschlafen.
Nach den ersten kurzen Erkundungsrunden im
Garten ging es aber lieber wieder gemütlich ins warme kuschelige Heim.
Nach ausgiebigen Streichel- und Spielrunden fällt er immer wieder in
tiefen Schlaf. Jedes Mal freut er sich, wenn er aufwacht, und kommt gleich
begrüßend fröhlich an. Alle "Rückzugsorte", von denen ich dachte, er
würde sie am Anfang haben wollen, ignoriert er. Er mag lieber in der Nähe
sein.

Aber man muss echt ins Schwärmen kommen. Er ist sanft und nicht
aufdringlich wenn er Nähe sucht. Eben ist er schauen gekommen, wo ich bin
und fand mich in der Wohnung meiner Mutter hier im Haus. Ich hatte bewusst
die Tür aufgelassen. Nachdem er sie hier in meiner Wohnung schon lieb und
freundlich begrüßt hatte, blieb er ganz brav in der Tür sitzen bis ich
ihn gerufen hab. Dann kam er rein und benahm sich wieder vorbildlich.
Sanft, neugierig und ganz offen für alles Neue.
Er hat heute den ganzen Tag alle neuen Situationen gemeistert. Wenn es gar
zu fremd war, kam er zu mir und versicherte sich, dass nix passieren kann.
Wirklich, es klingt seltsam, aber er kommt, stupst mich an, wenn ich dann
ruhig und sanft lobe und zeige, dass es gut ist, geht er hin und macht es.
Zum Beispiel das Liegen auf einer Matratze, Laufen durchs hohe Gras und dergleichen.
Er ist voller Vertrauen.
Ich bin wirklich der Überzeugung, das Tristan intuitiv begriffen hat, dass ich
ihn schütze und er hier geliebt und sicher ist. Aber er findet Menschen
wahrscheinlich eh toll. Kinder, Freund, Familie, jedem ist er sofort
freundlich gesonnen. Aber keine Sorge, es ist echt ruhig hier, keine
kreischenden Menschenhorden, die auf ihn losstürzen. Besucher gibt es
noch nicht und die Familie kommt ruhig und normal auf ihn zu. Er könnte
den Kontakt immer verweigern. Aber er schaut nur kurz zu mir und geht dann
freundlich und ruhig ins neue Abenteuer.
So, genug geschwärmt, sie müssen das ja schließlich alles lesen :-).
Ganz liebe Grüße von einer restlos glücklichen Familie und einem
glücklich angekommenen Traumhund
PS: Oh, fast hätte ich es vergessen, dabei ist es sooooo wichtig (sorry
Tristan :-) ). Der zauberhafte junge Mann zeigt an, wenn er raus muss. Er ist
stubenrein, echt!!!!
PPS: Oh, mein traumhafter Prinz ist sehr rücksichtsvoll zu den Katzen. Er
bedrängt sie nicht und lässt sich ganz ruhig beschnuppern.



6. Oktober 2010: Neuigkeiten vom kleinen Prinzen


Hallo Frau Wolfinger,
wir sind rundum glücklich mit
Keanu (Tristan). Hier im Garten läuft er
frei herum, bleibt aber in Sichtweite und erkundet immer mutiger alles Neue.
Spazieren gehen an der Leine klappt gut, aber sooooo ganz doll begeistert ist er
nicht wenn wir zu weit vom Hof weggehen. Er zeigt sehr genau wenn er nicht mehr
weiter mag, dann schlägt er nämlich Purzelbäume an der Leine. Erst wenn wir umdrehen
Richtung Heimat, ist er wieder lammfromm.
Wir gehen derzeit jeden Tag einen anderen Menschen (Nachbarn, Postbote,
Zeitungsboten) kennenlernen. Er reagiert sehr freundlich auf alle, die ihm
begegnen. Er setzt sich dann hin, hält sein Pfötchen hoch und strahlt die Leute an.
Selbst die etwas zurückhaltenderen Zeitgenossen gehen dann sofort runter und er darf
sie abschlecken. Ein echter Charmeur unser Prinz.
Aber ich merke hier in Alltagssituationen doch schon jetzt einen großen Unterschied
zum "normal" Typ Hund. Wenn er will, hört er das kleinste Geräusch von mir und
reagiert wie der Blitz. Wenn er aber meint, er hätte jetzt Wichtigeres zu tun, dann
kann ich die dollsten Faxen machen, ohne das er kommt. Er legt mich dann einfach in
die Warteschlange. Wenn er dann aber doch Zeit für mich übrig hat ;-), saust er
total aufgeregt mit einem Lachen im Schnäuzchen an.
Meine Familie hänselt ihn manchmal aber schon ein wenig, sie sagen, er sei ein echtes
Mama-Söhnchen, weil er bei jeder Neuigkeit aufgeregt zu mir kommt, um zu erzählen.
Es ist eine total tolle und aufregende Zeit, jetzt mit ihm zusammen die Welt zu
entdecken.
Liebe Grüße
Sabine von A.


17. Oktober 2010
Hallo Frau Wolfinger,
nachdem unser kleiner Prinz nun ganze zwei Wochen sein neues Reich
erobert hat,
wollten wir mal wieder einen kurzen Überblick geben, wie es ihrem
ehemaligen Schützling nun geht.
Am vergangenen Montag waren wir nochmal in der Tierklinik zum Impfen. Das war
ja nun Keanus zweiter Arztbesuch, diesmal war er schon völlig relaxt.
Jeden Hund begrüßte er freundlich. Er besticht wirklich immer
wieder alle mit seiner offenen Art.
Hier zuhause ist er ein echt liebenswerter Kasper. Im Haus halten sich
die Kollateralschäden wirklich in Grenzen für so einen großen
Welpen :-). Draußen wird er immer neugieriger.
Am Freitag waren wir das erste Mal in der Welpen-Prägegruppe. Die
Ausbilderin ist seit Jahren liebevolle Halterin von
Landseerhunden. Nach den Vorgesprächen, die ich
mit ihr hatte und der ersten Stunde, denke ich, dass sie durchaus
den etwas anderen Charakter meines Lieblings versteht und
nichts erwartet, was ihm nicht entsprechen würde.
Denn er ist wirklich anders, seine ruhige Beharrlichkeit, sein Mut
(sobald er gemerkt hat, das ich die Situation als ok betrachte)
und seine Sanftheit sind so
ganz anders, aber um so liebenswerter als bei anderen Welpen seines
Alters.
In der Welpengruppe versteht er sich ausnahmslos gut mit den
anderen Hunden. Generell mag er sowieso alle Vier- und Zweibeiner.
Er hat schon einige Hundefreunde hier gefunden.
Übrigens kann ich ihm beim Wachsen zuschauen. Er ist
4 cm gewachsen und hat 2 kg
zugenommen.
Liebe Grüße
Sabine von A.

6. Dezember 2010: Neue Bilder vom kleinen Prinzen


22. Dezember 2010: Weihnachtsgrüße von Keanu/Tristan
Liebe Frau Wolfinger,
wir wünschen Ihnen und Ihren Liebsten ein friedvolles und wunderschönes
Weihnachtsfest und einen tollen und knallfreien Rutsch ins neue Jahr.
Vielen Dank für ihre kompetente und sehr, sehr freundliche Unterstützung
mit unserem kleinen Prinzen und weiterhin viel Kraft und Freude bei ihrer
so wichtigen Arbeit.
Ganz liebe Grüße
Sabine, Claus, Ayla, Camie und Keanu
11. Januar 2011:
Neue Erkenntnisse oder
"Der Maremmano, ein weltbekannter
Trüffelsuchhund"
Liebe Margot,
ich muss mal einfach hinterfragen, wie ihr alle denn auf die seltsame Idee kommen
konntet, dass Maremmanos sogenannte "Herdenschutzhunde" sein? ;-)
Die beigefügten Beweisbilder belegen doch wohl unzweifelhaft, dass es sich um sehr
talentierte Trüffelhunde handelt.
Ich weiss, es ist eine Bilderflut, aber ich
möchte das tolle Gefühl einfach teilen, welches ich empfinde, wenn ich die beiden
Süßen hier so sehe. Leider musste ich den armen Keanu auch anleinen, er will ständig
mit Smilla rennen, aber das traue ich ihr/uns noch nicht zu.
Liebe Grüße
Sabine




17. Januar 2011
15. März 2011: Familientreffen von Mama Ten/Smilla mit
Tochter Tham/Tequila und Sohn Tristan/Keanu
Tequila und ihre Familie haben Smilla und Keanu besucht.
Wie? Wirklich? Es geht schon los?
Dann werden wir doch gleich mal zur Begrüßung schreiten...
Die drei Hunde haben sich offensichtlich prächtig verstanden und hatten richtig ihren Spaß
miteinander bei ihrem
kleinen "Familientreffen".
....da ist man hinterher so richtig ausgepowert :-).
Keanu träumt vermutlich schon vom nächsten Treffen mit seiner Schwester ;-).