Vesuvios Vorgeschichte
Ein Vulkan geht auf die Reise!
Vesuvio hat sich ein Plätzchen in der Nähe von Kaiserslautern ausgesucht. Dort wird
nun ein Feuerwerk an Aktivität und guter Laune entfacht.
Und sein Forschergeist hat so unendlich viel Neues zu entdecken.
Alles Gute, du liebenswerter Hundeclown!
Erste Meldung vom 4. Juli 2010
Hallo Frau Peter,
wollte kurz durchgeben, dass mit der Übergabe alles super geklappt hat.
Vesuvio ist ein ganz großartiger kleiner Bengel. Er hat bisher alles so schön
mitgemacht. Er ist schön im Auto mitgefahren, war schon mit mehreren Hunden
spazieren, wir waren schon im Brunnen plantschen.
Er hat schon sein
Lieblingsplätzchen auf unserem Balkon, von dort aus kann er alles
beobachten. Er
schläft auch teilweise schon ganz entspannt bei uns ein und träumt von seinen
Erlebnissen. Er hat bisher auch noch nicht in die Wohnung gemacht und hat die ganze
Nacht auf seinem Platz brav gelegen. Gerade eben hat er sogar unsere für die
meisten
Hunde ungeliebte offene Treppe gemeistert, ganz alleine und ganz vorsichtig und
langsam. In der Zeit, in der ich jetzt schreibe, ist er schon zweimal hoch und
runter - ich glaube, er ist selbst ein wenig stolz :-).
..er hat uns schon jetzt im Sturm erobert.
Herzliche Grüße aus dem Pfälzer Wald
Sabine B.
Neuigkeiten vom 12. Juli 2010
Liebe Frau Peter,
der kleine Racker schläft, ich nutze die Chance und schicke Ihnen mal die
ersten Bilder.
Autofahren klappt super - er springt von alleine rein und wartet beim Öffnen
des Kofferraums, bis wir das Kommando fürs Rausspringen geben. Wir haben ihn
auch schon ein wenig ans alleine bleiben gewöhnt. Ein halbe Stunde klappt
schon prima - na ja, einmal hat er die Couch getestet und schön zum Beweis
ein Sofakissen mit auf seinen Platz genommen, aber viel mehr ist auch noch
nicht passiert.
Er macht schon (fast immer) Sitz und lernt jetzt an der
Leine bei Fuß gehen. Er war schon mit auf einem Sommerfest bei meinem Bruder
und hat sich schön zu uns gelegt. Wir waren schon ein paar Mal schwimmen im
Bach und See, aber er möchte noch Grund unter seinen Füßen
spüren, mit dem
Schwimmen hat er es noch nicht so. Der Swimmingpool bei unserer
Schwiegermutter interessiert ihn auch sehr, aber dort traut er nicht rein.
Wo wir noch etwas Geduld mit ihm brauchen, ist beim Spaziergang. Wir gehen
mit ihm an der langen Schleppleine in den Wald. Da ist er oft sehr aufgeregt
wegen der vielen Spuren, die er erschnüffelt. Er wäre schon öfter
durchgebrannt ohne Leine. Wir üben fleißig herkommen, aber sein Jagdinstinkt
ist schon recht stark ausgeprägt. Mal schaun, wie sich das entwickelt.
Mit anderen Hunden verträgt er sich eigentlich gut, bis auf Rüden, da
grummelt er des öfteren vor sich hin und will sich von vorneherein nichts
gefallen lassen. Er fängt auch schon an, uns zu beschützen. Wir achten
darauf, dies nicht durch Lob zu verstärken. Ich melde uns jetzt für die
Hundeschule an, vor allem fürs Spielen. Er soll mit vielen verschiedenen
Hunden Kontakt haben und vor allem das Spielen mit anderen Hunden lernen.
Herzliche Grüße aus Schopp
Sabine B.

Weihnachtsgrüße vom 25. Dezember 2010
Liebe Frau Peter, liebe Frau Spielmann,
ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches Jahr 2011.
Ich hoffe, dass Sie weiterhin viele Hunde und neue Herrchen und Frauchen glücklich machen werden.
Das ist unser erstes Weihnachtsfest mit Vesuvio und Geschenke brauchte es in diesem Jahr für
uns Menschen nicht, denn er ist unser größtes Geschenk. Dieser Hund macht einfach nur Freude.
Ich erinnere mich so oft an den Text zurück, der damals auf Ihrer Homepage zu Vesuvio
abgedruckt war – damit haben Sie alles, was diesen Hund ausmacht, genau getroffen.

Er ist voller guter Laune, Verschmustheit, Anhänglichkeit aber auch Pfiffigkeit – mit ihm
wird es nie langweilig. Er ist super neugierig und möchte alles immer genau wissen – ein
kleiner Forscher eben. Man muss ihn einfach sofort in sein Herz schließen.
Er ist bei uns im Dorf schon bekannt wie ein "bunter Hund" und das im wahrsten Sinne des
Wortes. Sein außergewöhnliches Äußeres wird immer wieder bestaunt und man fragt, welche
Rasse er denn sei.
Er hat sich von der ersten Minute an in unser Leben integriert, wie wenn es nie anders gewesen
wäre. Er fährt sehr gerne Auto, wir waren auch schon ein paar Mal in Urlaub bzw. auf
Wochenendtripps. Auch beim Essen gehen, Einkaufen, beim Stadtbummel – wir nehmen ihn so oft
es geht mit – und er stellt sich dabei vorbildlich an und ist gerne immer mit dabei.
Vormittags ist er ein paar Mal die Woche bei meinen Eltern – auch die hat er im Sturm erobert.
Nach ein paar Tagen ohne Vesuvio wird er quasi wieder angefordert, weil man ihn doch schon vermisse.
Natürlich haben wir auch Herausforderungen mit ihm zu bewältigen: er ist ein Jäger – hat
er eine wirklich verfolgenswerte frische Spur, dann ist er weg und kommt verausgabt, aber mit
glücklichem Gesichtsausdruck nach ca. 15 – 30 Minuten wieder zurück. Das ist eine Sache, die ich
nicht gut ertragen kann. Deshalb trainieren wir fleißig und gehen an den gefährlichen Stellen an
der Schleppleine. Aber wir sind motiviert und zuversichtlich, mit viel Fleiß, Ausdauer und Geduld
auch das in den Griff zu kriegen. Schließlich kann der Kleine sein früheres Leben nicht von
heute auf morgen ablegen.
Ich kann nur sagen: das war ein wunderschönes erstes halbes Jahr mit unserem Vesuvio. Ich
habe unsere Entscheidung nie bereut, ein Tier aus dem Tierheim und aus dem Ausland zu holen. Ich
würde es jederzeit wieder machen. Natürlich muss man seinen Lebensrhythmus umstellen, manchmal
ist es auch stressig, wenn man sich gerade nicht gut fühlt und morgens im Dunklen bei hohem
Schnee oder Eis um 6.30 Uhr in den Wald muss. Aber die Dankbarkeit und absolute und uneingeschränkte
Liebe dieses Hundes entschädigt für alles und gibt einem so viele Glücksmomente am Tag. Das möchte
ich nie wieder missen.
Herzliche Grüße von einer glücklichen Familie mit Hund!
Sabine B. mit Vesuvio
4. Juli 2011: Ein Jahr mit Vesuvio


Liebe Frau Peter,
ich hoffe, es geht Ihnen gut.
Gestern war der 03.07. und genau vor einem Jahr haben wir Vesuvio hier bei
uns ein neues Zuhause gegeben.
Wir haben es uns nicht nehmen lassen, eine kleine Hundeparty zu veranstalten
– sozusagen als Ersatz-Geburtstagsfeier. Und wir haben dieses Jahr noch
einmal Revue passieren lassen. Irgendwie ist es zum einen das Gefühl "kaum
zu glauben, das ist erst ein Jahr her, denn es fühlt sich so an, als hätte
es nie eine Zeit vor Vesuvio gegeben" und zum anderen "das ist schon ein
ganzes Jahr her, wie schnell die Zeit vergeht".
Je länger er bei uns ist und
desto mehr wir mit ihm erleben, umso mehr sind wir uns sicher, dass es
wirklich Schicksal war, dass genau dieses Hundegesicht uns von hunderten
anderen, die ich mir damals im Internet angeschaut hatte, im Gedächtnis
geblieben ist. Ich weiß noch genau, dass mir - nachdem ich ihn zum ersten
Mal entdeckt hatte - zwei Wochen lang immer wieder dieses Bild von ihm durch
den Kopf schoss – und eines Abends entschloss ich mich, noch einmal zu
suchen, ob ich diesen Hund wieder finden würde. Und als ich ihn nach langem
Suchen wieder auf meinem Bildschirm hatte, kam mein Lebensgefährte nach
Hause, ich zeigte ihm das Bild und er fragte: "Sollen wir ihn holen?" und
ich antwortete einfach: "Ja". Und so nahm alles seinen Lauf.
Vesuvio passt einfach hervorragend zu uns – er ist einfach immer gut
gelaunt, ist für jedes Spiel und jeden Spass zu haben, und geht wahnsinnig
gerne mit auf Erkundungstouren, weil er ja super neugierig ist. Er gibt nach
wie vor keine Probleme mit ihm.
Zwei Dinge betrachten wir als
Herausforderung:
Er hat eine Hausstaub- und Futtermilbenallergie, das Futter habe ich schon
umgestellt und mit dem Hausstaub versuche ich es ihm zu erleichtern, wo es
nur geht.
Er geht leidenschaftlich gerne auf die Jagd, was mich schon einiges an
Ängsten hat ausstehen lassen – aber wir trainieren und üben viel und es wird
immer immer besser und ich bin mir sehr sicher, dass wir das irgendwann ganz
in den Griff kriegen.
Im Mai waren wir das erste Mal ohne ihn in Urlaub (10 Tage) und er blieb,
wie er es ja auch schon gewöhnt war, in der Zeit bei meinen Eltern. Ab Tag 5
habe ich die Tage gezählt bis ich endlich wieder heim durfte (auch mein
Lebensgefährte hat sehr unter der Trennung gelitten, auch wenn er sich nichts
anmerken lassen wollte). Die Wiedersehensfreude war bei uns allen groß – nur
meine Eltern wollten ihn am liebsten gar nicht mehr hergeben.
In diesen schönen Erinnerungen schwelgend kann ich eigentlich nur mit einem
leicht abgewandelten Zitat von Heinz Rühmann schließen:
"Man kann ohne Vesuvio leben, aber es lohnt sich ganz und gar nicht!"
Viele Grüße (vor allem auch an Familie Sperb) von einer glücklichen kleinen
Familie aus der Pfalz
Sabine B. und Thomas M. mit Vesuvio
P.S.: anbei noch ein paar Bilder vom Spielen mit Freundin Candy (Labrador),
von seiner Geburtstagsparty und von unserem heutigen Bootsausflug am nahe
gelegenen Gelterswoog


8. Januar 2012
Liebe Frau Peter,
ich möchte Ihnen gerne wieder einen kleinen Bericht der neuen Entwicklungen
geben. Wie ich ja schon angedeutet hatte, hat sich Vesuvios Jagdtrieb zu
einer Herausforderung entwickelt. Es ging ganz schleichend los. Zunächst hat
er sich beim Spielen mit seinen Hundefreunden im Wald für 1 Minute
verabschiedet. Ein paar Monate später waren es dann meist 15 - 20 min. Das
war schon im letzten Herbst und das fand ich nicht sonderlich tragisch - was
nicht heißt, dass wir nicht daran gearbeitet haben. Über Sommer war es dann
richtig gut und wir haben gar nicht mehr so sehr mit einer Verschlechterung
gerechnet. Aber pünktlich zum Herbst, als das Wild wieder näher kam und die
Gerüche stärker wurden, ist die Sucht wieder "ausgebrochen". Er blieb dann
zum ersten Mal für 1,5 Stunden weg. Ich vermute, er geht sein ganzes Revier
ab und untersucht alles gründlich (sie wissen ja um seinen Forscherdrang).
Daher haben wir jetzt neue Regeln eingeführt. Vesuvio darf einen gewissen
Umkreis um uns herum nicht verlassen. Das macht er aber auch ganz prima.
Ich
fahre mehrmals die Woche Fahrrad mit ihm - alles ohne Leine problemlos
machbar. Aber wenn er mehr als 10 m von mir weg ist, kann ich ihn nicht mehr
sicher kontrollieren. Leider bedeutet das für ihn auch, dass er im Wald
nicht mehr mitspielen darf. Denn sobald er spielt, ist er selbst nicht mehr
fähig, seinen Trieb zu kontrollieren. Kaum kommt ihm ein Geruch in die Nase
- und die ist außerordentlich gut -, dann muss er dem nachgehen.
Ich laste
ihn mit viel Nasenarbeit Zuhause und im Garten aus. Spielstunden gibt es im
Garten und auf dem Feld, da aber dann abgesichert mit Schleppleine - wir
haben uns extra eine 30-Meter-Leine gebastelt.
Demnächst bauen wir zusammen
mit 2 weiteren Hundefreunden (also 3 Menschen und insgesamt 5 Hunden) einen
Hundeplatz. Ich habe schon viele Agilitygeräte angeschafft und bin viel bei
verschiedenen Hundetrainings und Seminaren, um mir neue Ideen zu holen. Und
ich bin mir sicher, dass wir die jetzt gesteckten Grenzen nach und nach
erweitern werden können.


Trotz dieser Herausforderung möchte ich keinen anderen Hund haben als ihn.
Wir passen einfach zueinander. Ich habe wahnsinnig viel Spass daran, mit ihm
zu arbeiten, und er ist ein sehr arbeitsfreudiger Hund mit viel Will to
please.
Heute vermute ich, dass auf jeden Fall irgendein Border Collie mal
im Spiel war, seine geduckte Haltung, die Art und Weise, wie er sich
anpirschen kann, wie schnell und wendig und wie "huschig" er ist, ähnelt
stark einem Border. Auf jeden Fall hat er auch die sehr schnelle
Auffassungsgabe eines Borders.
Insgesamt muss ich sagen, dass Vesuvio ein Arbeitstier ist. Er braucht
Aufgaben, Kopfarbeit, Erfolgserlebnisse beim Lernen. Dann ist er ganz in
seinem Element, ist eifrig und sehr strebsam und wahnsinnig stolz, wenn er
was gut macht - ich übrigens auch. Und das schweißt uns als Team auch immer
mehr zusammen.
Für die Zukunft wünsche ich mir, unser Hunderudel so schnell wie möglich zu
vergrößern. Ich würde gerne ein Hundemädel dazu nehmen - denn Vesuvio blüht
auf, sobald er in Hundegesellschaft ist (Gott sei dank ist das ja jetzt
schon häufig der Fall). Ich möchte aber seinen Jagdtrieb noch etwas sicherer
im Griff haben und mal sehn, vielleicht wird es ja wieder ein Italiener bzw.
eine Italienerin.
Jetzt wurde es doch wieder ein langer Bericht - ich kann mich da einfach
nicht bremsen.
Anbei auch noch ein paar neue Bilder!
Liebe Grüße
Sabine B.