Früher hat Inka in Nereto (Mittelitalien) auf der Straße gelebt, dort war sie schon einige Jahre bekannt. Wie
lange das so ging, daran kann sich keiner mehr erinnern. Immer war sie nett zu Menschen, verträglich mit allen Hunden
und lebte zurückgezogen ihr eigenes Leben in Freiheit. Irgendjemandem fiel dann auf, dass die Hündin alt geworden
war und es ihr nicht allzu gut ging. Also wurde sie von der ASL in die Tieruniklinik von Teramo eingewiesen.
Das Ergebnis der Untersuchungen dort war erschreckend: Außer den normalen Altersbeschwerden wurde festgestellt, dass bei
Inka sowohl Lunge als auch Leber voller Tumore sind - eine Chance auf Heilung gibt es nicht mehr. Da die Hündin zudem
auch noch uralt ist, wurde beschlossen, sie einzuschläfern.
Die Papiere hierfür waren schon unterschrieben, aber einer der dortigen Tierärztinnen fiel auf, dass Inka - nachdem
sie gepäppelt worden war und sich von den Strapazen des Lebens auf der Straße erholt hatte - sich durchaus noch
wohl in ihrem hübschen grau-weißen Pelz fühlt und munter durchs Leben stiefelt. An ihrem äußeren
Erscheinungsbild ist von dem desaströsen Inneren nicht so recht etwas zu bemerken. Die Ärztin setzte sich daher
dafür ein, die Hündin noch am Leben zu lassen, ihre Papiere wurden geändert, ein Transport bestellt und so
zog Inka in Canalba ein.
Uns allen ist allerdigs klar, dass Inkas Zeit auf dieser Erde sehr begrenzt ist. Wie lange sie noch ohne Beschwerden
durchhält und wann es Zeit sein wird, sie gehen zu lassen, wissen wir nicht. Aber wir würden uns sehr für
sie freuen, wenn sich bis dahin noch Menschen fänden, die sie aus der Ferne unterstützen und ihr auf diesem Weg
zeigen, dass sie irgendjemandem nicht egal ist.
Rasse: Siberian Husky
Geb.: vor 1997
Inka selbst wäre sicherlich mehr als glücklich über das eine oder andere Päckchen. Und für uns
wäre es schön, wenn jemand sie finanziell unterstützen würde, damit wir ihr besseres Futter kaufen und
ihr Leben etwas angenehmer gestalten können. Vielleicht schaffen wir es ja gemeinsam, ihr doch noch eine schöne
Zeit zu bescheren und den einen oder anderen Monat an ihre Lebensspanne dran zu hängen. Verdient hat unser
liebenswertes Ömchen dies sicherlich!
August 2010:
Sylvia Schulz möchte Inka in ihrer letzten verbleibenden Zeit zeigen, dass es Menschen gibt,
denen sie nicht gleichgültig ist.
Cora Blümm greift ihr mit einer Finanzspritze unter die Arme.
Und Kerstin Lepple ist von Inkas Blick ganz fasziniert. Sie hilft auch finanziell und schickt ihr zudem eine weiche
Unterlage und gutes Futter.
Vielen lieben Dank sagt adopTiere!
Dank einer großen Spende von homoöphatischen Mitteln hat sich Inka gut erholt und ihr Gesundheitszustand ist im Moment
stabil.
Ganz herzlichen Dank dafür an Familie Lehrer!
Herbst 2010
Inkas Schicksal hat viele Menschen berührt. In kürzester Zeit durften wir ihr gleich zwei Pakete von ihren Patinnen
Sylvia Schulz und
Kerstin Lepple bringen.
Das weiche Hundebett und die kuschelige Decke sind genau rechtzeitig auf die kalten Winternächte gekommen. Und speziell
für Inka sowieso, da die Gute konsequent in keine Hundehütte geht. Damit konnten wir ihr einen warmen und
kuscheligen Schlafplatz neben der Hütte herrichten.
Über die verführerischen Düfte machte sie sich erst zaghaft aber doch sehr zielsicher her. Eins nach dem
anderen ließ sie sich schmecken. Anschließend legte sie sich zufrieden und satt auf ihren neuen Schlafplatz.