Matteo ist ein ausgesprochen schmusiger und liebevoller Rüde - nichts findet er schöner
als sanft gekrault zu werden. Überhaupt genießt er den Kontakt mit Menschen sehr, was
eigentlich bei seiner Vergangenheit nicht selbstverständlich ist:
Denn Matteo ist schon mit wenigen Monaten von den Behörden ins Territorium gesetzt worden und
musste sehen, wie er allein überlebt. Die ganzen Jahre kam er eigentlich ganz gut zurecht, hat hier
und da mal ein wenig Futter geschnorrt und sich ansonsten in der Gegend um Ancarano herumgetrieben. Er
war immer freundlich zu allen Menschen und ist nie unangenehm aufgefallen - schließlich waren sie
ja im wahrsten Sinne des Wortes seine 'Brötchengeber'. Aber nun soll er nach einem Kind vor der
Schule geschnappt haben und deshalb hat er am 9. Februar '09 die Einweisung ins Canile bekommen.
Durch seine Zeit als freilaufender Hund ist Matteo verträglich mit Rüden und Hündinnen,
immer freundlich zu Menschen und wird vermutlich auch mit Katzen keine großen Schwierigkeiten haben
(Katzentest können wir bei Bedarf machen). Dass er all die Jahre überlebt hat, zeugt von einem
geregelten Maß an Intelligenz. Er ist aktiv, wenn er die Möglichkeit dazu hat, aber ruhig, wenn
es nichts zu tun gibt. Leider wird er im Moment von Tag zu Tag ein wenig trauriger, man merkt ihm an,
dass ihm die Nähe zu Menschen fehlt, er ist einsam. Und im Canile hat niemand die Zeit, sich speziell
um ihn zu kümmern, es warten ja so viele!

Matteo - unser so liebenswerter großer kleiner Junge - hatte großes Glück und bekam im Oktober sein erstes
Geschenk. Ulrike Lang schickte ihm ein wunderbar gefülltes Paket. Als ob sie gewusst hätte, was er besonders
mag, hatte sie die Verpackung des riesengroßen Büffelhautknochens ein wenig geöffnet, damit Matteo den
wundervollen Geruch sofort in die Nase bekommen konnte.
Und dann kam es, wie es unter diesen Umständen kommen musste: Nachdem er den Kopf in den Karton gesteckt hatte, dauerte es
gar nicht lange und er kam mit dem Knochen im Maul wieder zum Vorschein. Stolz legte sich Matteo auf die Palette vor seiner
Hütte und nichts, aber auch gar nichts anderes konnte in der nächsten Zeit sein Interesse wecken! Glücklich und
zufrieden kaute er stundenlang auf dem Prachtstück herum.