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14. Mai 2011

Samba



Samba Sambas Leben begann bei einem Schäfer in Mittelitalien. Wie für alle Schäfer im Appenin war sie nichts als ein Arbeitsgegenstand, der keinen Wert für ihn hatte außer der Arbeitsleistung, die sie brachte. Dementsprechend schlecht wurde sie dort behandelt. Ob er mit ihren Leistungen nicht zufrieden war oder ob er Samba aus anderen Gründen loswerden wollte, wissen wir nicht. Aber nach einiger Zeit landete sie in einem Tierheim - eine verstörte und in ihrem Vertrauen zur Welt schwer erschütterte, kleine Junghündin, die noch nie eine streichelnde Hand gesehen hatte.

Glücklicherweise gab es in dem Canile Elisabetha, eine Tierschützerin, die sich mit viel Engagement ihrer Schützlinge annimmt und versucht, sie ins Leben zurück zu führen - und zwar in ein besseres. In mühe- und liebevoller Arbeit zeigte sie Samba, dass es auch Menschen gibt, die einem nichts Böses wollen und zu denen man uneingeschränkt Vertrauen haben darf. Und sie hatte Erfolg mit ihren Bmühungen. Samba hat sich zu einer wundervolle Herdenschutzhündin entwickelt, die sehr menschenbezogen ist und immer versucht, es allen Zweibeinern Recht zu machen. Sie ist glücklich, wenn sie gefallen kann und dankt die Liebe, die ihr entgegen gebracht wird, mir rührender Anhänglichkeit.

Samba Seit Anfang Mai lebt Samba nun in einer Pflegestelle im Saarland. Dort verstand sie sich auf Anhieb nicht nur mit allen Menschen, sondern auch mit den vier vorhandenen Hunden. Sie ist gut sozialisiert und spielt gern mit Artgenossen. Nicht einmal mit den Katzen dort hat sie ein Problem, alle anderen Fellnasen werden problemlos akzeptiert - und danken es mit Gegenliebe.

Samba liebt es gemütlich auf dem Rasen zu liegen und ihre Umwelt zu beobachten. Sie hat gern alles 'im Griff' (zumindest visuell), dann fühlt sie sich wohl. Aber als Herdenschutzhund ist sie ja auch zum Bewachen geboren.

Für diesen Traumhund suchen wir Menschen, die eine gesunde Mischng aus sehr viel Liebe zu ihrem Hund und einer guten Portion Durchsetzungsvermögen mitbringen. Maremmanos werden bis heute als Arbeitstiere gezüchtet, die daran gewöhnt sind, zu bewachen, zu verteidigen und alle Entscheidungen, die dazu gehören, allein zu fällen. Für sie ist nicht der Mensch das Maß aller Dinge sondern ihre eigenes Urteilsvermögen. Sie beugen sich deshalb nur Rudelführern, die dieser Bezeichnung mit ihrer Persönlichkeit noch Inhalt verleihen können.

Samba Ein großer Garten ist Voraussetzung für eine Bewerbung, reine Wohnungshaltung oder ein kleines Stückchen Rasen ist für das Wohlbefinden eines Maremmanos nicht ausreichend. Außerdem sollten Sie viel Zeit mitbringen, denn ein Herdenschutzhund muss möglichst immer in der Nähe seines Menschen sein, um sich gut zu entwickeln. Wird er zu viel allein gelassen, prägt er eine Selbstständigkeit aus, die ihn unbrauchbar macht für die Haltung als Familienhund.

Für Samba mit ihrer traurigen Vergangenheit sollte dazu auch noch ausreichend Sensibilität und Verständnis vorhanden sein, um ihr auf ihrem Weg zu einem fröhlichen und vertrauensvollen Leben weiterhin helfen zu können. Aber dass sie sich unter diesen Bedingungen weiter zu einem Spitzenhund entwickeln wird, dafür legen wir unsere Hand ins Feuer.

Videos von Samba finden sie unter folgenden Links:
http://www.youtube.com/watch?v=7jc4rnhpd2s http://www.youtube.com/watch?v=hscJ6FdwMt http://www.youtube.com/watch?v=IYo5QyPKVRc



Pflegestellenbericht vom 12. Mai 2011:

Samba Nach fünf Tagen mit Samba können wir schon einiges erzählen: Sie hat sich problemlos in unsere Hunde- und Katzenbande integriert. Sie läuft mit als wäre sie immer schon da gewesen. Die Katzen sind ihre Freunde. Sie ist absolut stubenrein und klopft sogar an der Tür, wenn sie raus will. Ansonsten schläft sie nachts ruhig durch.

Auch im Büro verhält sie sich ruhig. Unser dicker Bär ist ihr Freund. Mit ihm ist sie den ganzen Tag am Spielen. Gestern haben sie nach einem langen Spaziergang von über einer Stunde noch zwei Stunden im Garten gespielt, aber dann war auch Ruhe bis heute Morgen. Die beiden spielen absolut geräuschlos, ohne zu bellen oder zu knurren. Sie verstehen sich richtig gut. Samba orientiert sich an ihm, weil er sehr selbstsicher und souverän ist, da sie eher die Zurückhaltende, Unsichere ist. Aber es wird jeden Tag besser. Mittlerweile steigt sie sogar ins Auto ein, was sie am Samstag noch absolut verweigert hatte. Man muss ihr nur ein wenig Zeit geben und geduldig sein. Wenn man mit ihr schimpft, unterlässt sie sofort ihr Tun. Das versteht sie sehr gut. Man darf aber nicht zu heftig schimpfen, weil Samba sehr sensibel ist, sondern man muss sie sanft in ihre Schranken weisen. 

Ich denke es wäre gut, wenn sie zu einem Kameraden kommt, weil sie alleine doch sehr schüchtern ist und z.B. auch nicht spazieren gehen will. Gehen wir mit allen Hunden, läuft sie problemlos mit, zur Zeit noch an der Schleppleine, da sie das mit dem Zurückkommen natürlich noch nicht verstanden hat. Sie läuft super an der Leine, ohne Ziehen, ganz ruhig und gesittet. Und sie kann schon 'Sitz'. Sie begegnet allen Menschen und Tieren freundlich. Im Wald will sie jeden Spaziergänger begrüßen und sich Streicheleinheiten abholen. Auch fremden Hunden gegenüber ist sie freundlich und bellt nicht, lässt sich auch von unserem Krawallo nicht anstecken.

Also alles in allem ist Samba tatsächlich ein Traumhund!

Samba Samba Samba Samba Samba


Samba konnte eine eigene Familie in St. Ingbert finden.
Am 17. Mai ist sie bei ihrer Pflegestelle aus- und in ihrem neuen Zuhause eingezogen.


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