Rina, Sina und Lina sind drei von vier Schwestern, die fast wie eineiige Vierlinge aussehen. Sie waren in Controguerra
(Mittelitalien) ausgesetzt worden und wurden abgemagert, verwurmt und verfloht aufgegriffen. Glücklicherweise fehlte ihnen
nichts Ernsthaftes. Und abgesehen davon, dass sie sich immer noch wie die Wilden auf jedes Futter stürzen, das sie bekommen
können, haben sie den unschönen Anfang ihres Lebens problemlos hinter sich gelassen. Mittlerweile sind sie komplett
medizisch versorgt, gechipt und geimpft und bereit, in eigene Familien zu ziehen.
Nina, die kleinste der Schwestern, hat in Italien ein Zuhause gefunden. Die anderen drei werden im November nach Deutschland in
Pflegestellen reisen und dort auf das Leben in einer Familie vorbereitet.
Alle drei Mädels sind fröhlich, verspielt und völlig unbedarft. Sie lieben das Leben und das Spiel mit anderen Hunden.
Mit Menschen knuddeln sie für ihr Leben gern, aber wenn gerade niemand in der Nähe ist, haben sie auch ohne Zweibeiner
mächtig viel Spaß und stellen gern das Tierheim auf den Kopf. Zumindest soweit das in dem zarten Alter schon in ihrer Macht
steht

.
Die drei suchen fröhliche und unternehmungslustige Familien, die viel mit ihnen unternehmen und ausreichend Zeit haben, um einen
Welpen aufzuziehen. Ihre neuen Menschen sollten liebevoll sein und ihnen die Möglichkeit bieten, auch weiterhin viel Kontakt zu
anderen Hunden zu haben. Denn Lina, Sina und Rina sind bestens mit Hunden aller Altersklassen und aller Größen sozialisiert
und es wäre schade, wenn sie ihr gutes Sozialverhalten wieder verlieren würden. Alle drei sind unkompliziert und auch
für Anfänger geeignet. Sie werden vermutlich kaum mehr als mittelgroß.
1. Dezember 2011
Mittlerweile wurde Sina kastriert und ist in Deutschland angekommen. Sie hat sich vom ersten Augenblick an prächtig in ihrer
Pflegestelle integriert. Nach einer riesigen Mütze Schlaf, die sie sich nach all dem Transportstress erst mal gönnen
musste, fing sie an, ihre neue Umgebung zu erobern - mit Haut und Haaren

. Aber das lassen wir ihre Pflegemama
lieber selbst berichten:
Erster Bericht aus der Pflegestelle:
Sina ist gut bei uns angekommen. Nach ausgiebigem Schlaf am ersten Tag erkundigt sie jetzt täglich die neue Umgebung. Mit
unserem gleichaltrigen kleinen Bullymädchen versteht sie sich blendend und spielt zart mit ihr. Sie zeigt überhaupt
keinen Futterneid und nascht ihre drei Mahlzeiten pro Tag mit Freude in sich hinein, ohne zu schlingen.
Die Katzen sind ihr ziemlich egal, nur die Meerschweinchen und das Kaninchen ist etwas ganz Neues. Aber auch da ist sie nur am
Schnüffeln - natürlich ist ein Gitter dazwischen. Insgesamt integriert sie sich sehr gut.
Altersbedingt verspielt, müssen natürlich auch mal eine Zeitung oder sonstige Gegenstände daran glauben, doch sie
lässt sofort ab, wenn ich sie störe und geht von alleine auf ihren Platz. Da sie im Geschirr und an der Leine noch etwas
eingeschüchtert ist, müssen wir an der Leinenführigkeit noch etwas üben. Aber auch das wird sie in wenigen Tagen
begriffen haben.
Im Garten tobt sie sich gerne aus, kommt aber sofort nach, wenn wir rein gehen und geht auch dann im Haus von alleine auf ihr
Plätzchen. Sina ist ein total angenehmes, freundliches Mädchen, das sowohl zuhause als auch im Auto problemlos kurze Zeit
warten kann, ohne dabei alles neu zu gestalten.
Das unkomplizierte Mädchen ist mit Sicherheit auch für Anfänger geeignet. Eine verständnisvolle Familie mit
Garten wäre sicherlich Sinas Traum.
Sina durfte zu ihrer Schwester Lina nach St. Ingbert ziehen und kam dort noch rechtzeitig zum Jahreswechsel an.
Vermittelt im Dezember 2011