"Bean, das Schlappohr" verdankt seinen Namen der sprechenden Ähnlichkeit, die ihn mit dem legendären Mr. Bean
verbindet. Ungefähr genauso liebenswert treu-dusselig ist der entzückende Kerl dann auch, was aber nicht heißen soll,
dass er nicht durchaus auch Intelligenz besitzt und weiß, wie er seinen Kopf gebrauchen kann.
Allerdings liegt die eindeutige Priorität im Leben unseres Bean derzeit auf dem Spaßfaktor. Er liebt es, mit den anderen
Junghunden durch die Freiläufe zu toben und mit den älteren, denen ihre Ruhe schon heilig ist, seinen Schabernack zu treiben.
Typisch Halbstarker halt

. Und halbstark ist er wirklich, denn
mit seinen zarten acht Monaten hat er schon 60 cm Schulterhöhe. Und vermutlich ist er im Wachstum noch nicht am Ende seiner
Skala angekommen.
Menschen findet Bean klasse, er liebt es genauso, mit ihnen zu toben wie mit ihnen zu schmusen. Überhaupt sind Streicheleinheiten
toll, Stöckchen werfen mindestens genauso und egal was man Schönes mit ihm anstellt, Bean quittiert es mit seinem seligen
Welpenlächeln. Er ist ein absolut unkomplizierter, liebenswerter Kerl, der noch viel erleben will und sich unbändig auf
Zweibeiner freut, die ihn an allem teilhaben lassen.
Allerdings ist Bean rotz seines glücklichen Charakters nicht unbedingt ein Anfängerhund. Zu seinen Vorfahren dürften
vor allem Jagdhunde gehören, die ihm ihre Gene vererbt haben. Schon heute ist Beans Nase mehr am Boden als in der Luft, jeden
Geruch saugt er gierig auf, "Hundezeitung" lesen ist seine Leidenschaft und wenn seine an sich hervorragende Veranlagung
nicht in die richtigen Bahnen gelenkt wird, wird er sie in seinem jugendlichen Leichtsinn in den entsprechenden Jagdtrieb ausarten
lassen.
Bean braucht also unbedingt Menschen, die mit seiner sensiblen, intelligenten aber auch aktions-liebenden Jagdhundseele umgehen
können und sehr viel Freude daran haben, Bean rassegerecht zu beschäftigen. Er wird vermutlich ausgesprochenen Spaß an
jeder Art von Nasenarbeit bekommen und könnte gut zum Mantrailing eingesetzt werden. Bean wird eindeutig kein Hund, der neben
einem sowieso schon ausgelasteten Haushalt nebenher dümpelt. Er will gefördert und gefordert werden, seinen Kopf ebenso wie
seine Nase und seinen gut trainierten Körper benutzen dürfen.
Ein eigenes Grundstück ist bei Beans Abstammung und Größe eigentlich fast schon Voraussetzung für eine Bewerbung.
Viel Zeit und eine nahtlose Betreuung in der ersten Zeit setzen wir bei einem jungen Hund sowieso voraus. Aber er braucht auch
mindestens ebenso viel Liebe und sanfte Zuwendung wie aktive Beschäftigung, damit sich seine Seele und sein Körper
gleichermaßen gut entwickeln können. Die besten Voraussetzungen dafür bringt er auf alle Fälle mit.
Bean hat eine Familie in Italien gefunden, die ihn zu sich genommen hat.
Ade, Tierheim!
Vermittelt im Juni 2012