Als dieses Mal die Fahrkarten ins Glück verteilt wurden hat Carramba zugegriffen.
Eine nette Familie aus Haselbach hat dem sanften Riesen ein Plätzchen auf ihrem Sofa und in ihren Herzen frei gemacht.
Ohne einen Blick zurück hat Carramba das
Canile hinter sich gelassen.
4. Dezember 2012: Carramba ist da!
Hallo Frau Worch,
nun mal ein paar Zeilen von uns. Carramba ist gut angekommen.
Und nach
mittlerweile 10 Tagen in der neuen "Höhle" kann man sagen, dass er ein
schüchterner, aber ganz lieber Wuffel ist. Wir nennen ihn
Caba und darauf
hört er auch schon ganz gut.
Er verhält sich schon ganz typisch Herdi und ist, kaum dass es dunkelt,
plötzlich gefühlte 10 cm größer und sehr wachsam. Er geht gern Gassi und
kann auch mittlerweile den Gurt schon ganz gut damit verknüpfen.
Anbei ein paar erste Fotos von unserer neuen Fellnase. Den Korb mag er
nicht, sodass wir ihm nur das Hundekissen geben, wo er nach 5 Tagen das
erste Mal drauf ist.
Insgesamt ist zu sagen, dass wir noch eine Menge Arbeit
vor uns haben um ihm zu zeigen, dass die bösen Zeiten ein für allemal vorbei
sind und auch nicht wiederkommen. Manchmal gibt es ein paar Stunden, da
vergisst er es und ist ein fast normaler Hund und dann ganz plötzlich kommt
es wieder zum Vorschein. Trotzdem muss man sagen, wenn es eine
Angsthundkategorie gäbe, wäre er in der Mitte anzusiedeln. Er ist also kein
ganz so schlimmer Fall wie zum Beispiel damals unser Kuvasz.
Es tut ihm gut, wenn alles ganz ruhig zugeht und ganz ehrlich, tut es uns
auch ganz gut, mal einen Gang langsamer zu machen, gerade in der hektischen
Vorweihnachtszeit. Caba ist sehr anhänglich und ist immer in der Nähe. Aber
er kann auch schon mal eine Stunde für sich bleiben. In der Nacht ist er
mittlerweile auch ganz lieb, nachdem er die ersten Nächte sich ein bisschen
verlassen vorkam, aber das ist alles eine Trainingsfrage. Mit ganz viel Zeit
und Geduld ist das alles zu schaffen.
Unseren "Haushasen" schaut er gar nicht an, der interessiert ihn gar nicht.
Dafür ist er auf andere Rüden nicht so toll zu sprechen. Auch ganz typisch
Herdi ist er bei einer Gassibegegnung ganz souverän, aber er mag es gar nicht
angemotzt zu werden.
Auch sind ja nun seine Erfahrungen mit Autos nicht die besten - schon durch
den langen Transport - aber da sind wir auch am trainieren. Wenn er erstmal
versteht, dass er, wenn er mitfährt, immer dabei sein kann, dann wird sich das
auch geben. Ein paar mal ist es uns schon gelungen, dass er mitgefahren ist.
Und das hat ihm ja auch gefallen. Wir werden das schon mit der Zeit
hinbekommen.
So, das soll's erstmal gewesen sein. Caba schnarcht neben mir :-).
Viele Grüße auch an Frau Loose und eine schöne Vorweihnachtszeit wünscht
Ihnen
Bea M.
Neuigkeiten vom 17. Dezember 2012
Hallo Frau Worch,
nun ist Carramba, der bei uns jetzt
Caba heißt, schon drei Wochen bei uns.
Mittlerweile haben wir es geschafft und er fährt
super gern mit dem Auto mit. Auch mit der Box im Auto hat er keine Probleme
mehr.
Jetzt weiß er schon genau, dass es eine schöne Gassirunde gibt, wenn wir ihn mit dem
Auto mitnehmen.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit und ruhige besinnliche
Feiertage sowie für 2013 viel Erfolg bei Ihrer Tierschutzarbeit.
Viele Grüße,
Bea M.
4. Februar 2013: Fortschritte
Hallo Frau Worch,
anbei wieder mal ein paar Bilder von Caba.
Wir haben den Jahreswechsel ganz
in Ruhe verbracht. Caba hat sich in keinster Weise für irgendwelche Böller
oder Raketen interessiert. War völlig cool. Seine Ängste sind bis auf ganz
wenige Aussetzer so gut wie weg. Er geht jetzt auch durch Türen, ohne dass er
gleich denkt, dass wir ihn irgendwo einsperren wollen. Vorher ging das ja nur
wenn wir genügend Abstand zur Tür gehalten haben und er allein durch konnte.
Er mag Spazierengehen super gern und da wir jede Menge tolle Natur in der
Umgebung haben, sieht und riecht er auch jeden Tag was Neues. Autofahren ist
nun auch überhaupt kein Thema mehr. Aus- und Einsteigen klappt bestens. Er
hat sich prima an unseren Rhythmus in der Familie angepasst und ist ein
unauffälliger, lieber, ruhiger Zeitgenosse. Auch bleibt er schon mal ne Stunde
allein.
Jetzt hat er auch schon so viel Selbstbewußtsein, dass er im Dorf auch schon
zwei Hunde hat, die er gar nicht mag (seltsamerweise die Gleichen wie bei
unserer Maremmahündin Bella). Bei anderen Hunden ist er neutral, ist kein
großer Rumtoller, aber verhält sich ruhig und hundegerecht.
Nun muss er nur noch unseren Garten als Seins anerkennen. Aber ich denke mal,
das kommt dann, wenn wir auch wieder länger im Garten sind. Im Moment lädt
ja das Wetter dazu nicht gerade ein.
So, das soll's erst mal wieder gewesen sein.
Ganz liebe Grüße
Bea M.
Sommergrüße vom 22. Juni 2013
Hallo Frau Worch,
nun mal wieder ein paar Infos von Caba.
Ihm geht es gut. Er hat sich prima bei
uns eingelebt.
Mittlerweile geht er auch mit uns schwimmen, allerdings
schwimmt er nur richtig, wenn das gesamte Rudel mit ins Wasser kommt (wird
dann sozusagen ein Familienschwimmen :-).
Anbei ein neues Foto mit einem frisch vom Frisör gekommenen Cabilein.
Wir haben schon gemerkt, dass er mit Wärme (vorgestern hatte es bei uns 35 Grad) ganz
schön Probleme hat und haben ihn wieder - wie es auch schon im Tierheim in Italien gemacht wurde
- scheren lassen. Jetzt fühlt er sich gleich viel wohler.
Seine Ängste gehen
auch immer mehr zurück. Fahrradfahrer machen ihm da noch die meisten
Probleme. Aber da wir ja auch selbst Rad fahren, steht auch immer eins im
Grundstück und er kann mal "riechen" ;-).
Die Impfung beim Tierarzt ging ohne Probleme über die Bühne. Ja, mit
Leckerlis kommt man bei ihm immer gut an.
Das war's erst mal wieder von uns.
In den Ferien gehts an die Seenplatte. Da hat Caba dann die Auswahl, welchen
See er nimmt :-).
Viele Grüße und bis zur nächsten Mail.
Familie M.
18. November 2013: Bereits ein ganzes Jahr
Hallo Frau Worch,
diese Woche wird es ein Jahr, da Caba bei uns ist.
Er hat sich vom ängstlichen Mäuslein zum motzigen Herdenschutzhund gemausert.
Anbei auch ein "Suchbild" mit Hund. :-) Dies ist seine Lieblingsstelle im Garten.
Vor aller Augen versteckt, aber selbst alles im Blick, um im richtigen Moment seine Präsenz zu zeigen.
Außerdem ganz nah am Auto, damit wir uns ja nicht ohne ihn davonmachen.
Bei den paar Hundefeinden im Dorf ist es geblieben, aber da sind auch Begegnungen ganz schön laut.
Sonst mag er nur keine Mopeds mit Anhänger. Caba macht bei uns jeden Spaß mit, hat sich super integriert.
Wartet auch mal schön im Auto und ist ein lieber treuer Zeitgenosse.
Im Winter lassen wir sein Fell wieder wachsen, und mit jedem Zentimeter mehr drauf, wird er typischer Herdi.
Auch haben wir schon unsere kleinen Machtrangeleien, weil er doch mal testen muss, ob er nicht doch auf
Feld 1 vorrücken kann. Aber da ist Caba mit etwas Strenge schon
schnell in die Schranken zu weisen. Mal bissl die Stimme erhoben, hört er sofort. Sehr fein würde ich sagen.
So das wars von uns. Wir wünschen Ihnen eine schöne - nicht zu triste - Herbst- und Vorweihnachtszeit.
Ganz liebe Grüße von Familie M. mit Caba