Marie und ihre Schwester Sophie sind die Töchter der kleinen aber reinrassigen Breton Epagneul Hündin Dela J. Dela ist
eine ausgesprochen fröhliche, intelligente und verschmuste, junge Hundedame, die es im Leben nicht immer leicht hatte. Sie
bekam bei ihrem italienischen Jäger so wenig Futter, dass sie ununterbrochen ausbrach, um sich selbst irgendwoher mit Fressbarem
zu versorgen. Auf einem dieser Ausflüge muss sie auch ein Schäferstündchen mit einem (oder vielleicht sogar mehreren)
Rüde gehabt haben, denn sie kam trächtig zurück und gebar einige Zeit später ihre beiden sehr unterschiedlichen
Mädels. Da der Jäger keine Lust mehr auf die Jagd, noch viel weniger Lust auf die häufig ausbrechende Dela schon gar
keine auf den ungewollten Nachwuchs hatte, brachte er alle drei zum Tierarzt, um sie einschläfern zu lassen. Glücklicherweise
rief die Ärztin uns an und bat uns, der jungen Hundefamilie zu helfen. So kamen die beiden Welpen im Schlepptau ihrer Mama nach
Deutschland, als sie alt genug zum Reisen waren.
Die beiden Mädels waren von Anfang an sehr zutraulich und verschmust. Marie ist die Sanftere und Sensiblere der beiden, hängt
sehr an ihren Menschen und kann stundenlang still schmusen, wenn sich jemand findet, der die Zeit dafür hat. Aber sie liebt es
genauso, etwas mit ihren Zweibeinern zu unternehmen, neue Dinge kennen zu lernen und ihr neugieriges Näschen in alles zu stecken,
was Spaß verspricht. Die Kleine hat ein ausgesprochen kluges Köpfchen und eine schnelle Auffassungsgabe, sie lernt gern und
ist blitzgescheit. Man merkt ihr an, dass zu ihren Vorfahren Setter gehörten, in ihrem feinen Wesen ist sie dieser Rasse sehr
ähnlich. Auch im Aussehen sind einige Komponenten davon erkennbar und ihre Freude an Bewegung bleibt hinter der eines Setters
nicht zurück.
Die beiden Schwestern sind mit verschiedenen großen und kleinen Hunden aufgewachsen, sehr gut sozialisiert und verträglich
mit allem, was vier Beine hat. Sie spielen für ihr Leben gern, egal ob mit anderen Welpen oder mit großen Hunden, die sich
dazu breitschlagen lassen. Hauptsache das Leben macht Spaß und ist bunt. Ganz besonders toll findet Marie (im Gegensatz zu
ihrer Schwester) übrigens Wasser und wann immer sie die Möglichkeit dazu hat, nutzt sie diese, um ins kühle Nass zu
springen und baden zu gehen.
Das Zusammensein mit Katzen mussten die Mädels anfangs etwas üben, aber mittlerweile funktioniert auch das prächtig
und Marie kommt problemlos mit den Samtpfoten ihrer Pflegestelle aus.
Mit Menschen ist Marie sehr anhänglich. Sie kennt Kinder und spielt gern mit ihnen. Noch lieber kuschelt sie aber ausgiebig
mit jedem, der sich die Zeit für sie nimmt. Ganz wichtig ist deshalb für die feinfühlige Maus auch ein Zuhause, das
ihr viel Geborgenheit bietet und in dem sie die Sicherheit und Liebe findet, die ihr sanftes Wesen braucht, um sich gut entwickeln
zu können.
Als Marie nach Deutschland kam, hatte sie in beiden Ohren Entzündungen, die durch Grannen in den Gehörgängen
ausgelöst waren. Vermutlich haben die Hunde früher auf Stroh gelegen und dabei verirrten sich Teile der Ähren in
Maries Ohrmuscheln. Sie hatten sich im Laufe der Zeit so tief hinein gebohrt, dass sie nur noch unter Narkose entfernt werden
konnten. Mittlerweile sind die Entzündungen aber abgeheilt und Marie hört wieder ganz normal.
Marie und Sophie sind mittlerweile komplett medizinisch versorgt, geimpft und gechipt und möchten nun gern ihr Leben als
Familienhunde starten. Wie bei allen Welpen und Junghunden erwarten wir neben viel Zeit und Nähe in den ersten Monaten eine
Rundumbetreuung durch ihre neuen Familien, damit Marie der Übergang in ihr neues "Hund-Mensch-Rudel" leichter
fällt. Ein Haus mit eigenem Grundstück wäre ideal. Auf alle Fälle aber sollten Maries Zweibeiner viel Freude
an Aktivitäten mit Hund im Freien haben. Marie ist ein aktives, kleines Hundemädchen, das gern viel herumtoben und sich
bewegen möchte. Genauso braucht sie aber Beschäftigung für ihr helles Köpfchen. Sie möchte geschmust,
gefördert und gefordert werden.
Ihre Menschen sollten sich ein wenig mit dem Jagdtrieb bei Hunden auskennen, um Marie von vorn herein die Möglichkeit zu geben,
ihre guten Anlagen in die richtige Richtung zu lenken. Wer sich die Zeit nimmt, ihr die richtige Erziehung zu geben, wird eine
wundervolle Gefährtin fürs Leben bekommen.
Marie |
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Rasse | Breton Epagneul Mix |
Geboren | April 2012 |
Größe | ca. 40 - 50 cm |
Kastriert | Nein, noch zu jung. |
Krankheiten | Keine bekannt. Gechipt, geimpft, altersgemäß medizinisch versorgt. |
Behinderungen | Keine. |
Verträglich mit | Rüden, Hündinnen, Kinder, Katzen (noch ein wenig
Erziehung nötig). |
Marie ist im Norden Deutschlands geblieben und lebt nun in Kaltenkirchen, unweit von Hamburg.
Dort hat sie eine liebe Familie gefunden, der der liebenswerte Wirbelwind nun den Alltag versüßt.
Vermittelt im November 2012