Jeder muss doch einfach irgendwann mal Glück in seinem Leben haben!
Das Schicksal war auf jeden Fall der Meinung, dass diese Zeit für Kyra
nun endlich gekommen ist.
Und so hat Kyra eine eigene Familie in Bad Bramstedt gefunden und durfte zu ihnen ziehen.
25. September 2012: Kyra ist daheim
Hallo Barbara,
heute kommen ein paar Fotos von Kyra, die nun
Donatella oder kurz
Elli genannt wird,
und ihrer neuen Familie.
Elli scheint Alltagsgeräusche so gar nicht zu kennen, egal ob Wasserkocher, Geschirrspüle, Föhn oder
das Knacken vom Holz im Ofen. Sie reagiert darauf sehr schreckhaft.
Aber zum Glück ist sie so wesensfest, das sie nach kurzem Rückwärtsgehen sich die Dinge anschaut
oder bei mir Schutz sucht. Aber ich bin mir sicher, dass sie das alles bald
lernen wir, denn sie ist sehr schlau und lebhaft. Sie hat einiges
mehr an Temperament wie meine Artemis. Und Jagdtrieb ist wohl schon vorhanden ;-).
Wir sind alle total glücklich Donatella bei uns zu haben!
Tierliebe Grüße
Dagmar
4. Oktober 2013: Kleines Anekdötchen
Da sieh nur einer an – schnell hat sich unsere Donatella eingelebt und fühlt sich so recht heimisch, da kann man dann auch
schon einmal zeigen was so alles in einem Spinone steckt:
Ein besonderes Leckerli (frisches gekochtes Rehherz), dafür lernt sich´s fast wie von alleine... Sitz ist kein Problem, andere
Leibesübungen aber auch nicht. Welcher Mensch stellt schon die Verknüpfung zwischen einem Leckerli und der täglichen Fleischmahlzeit
(frisches gekochtes Rehfleisch), das gerade in der Spüle auftaut her? – Ein Spinone tut dieses sofort! Elli (Donatella) zögerte also
nicht lange: sobald Frauchen ihr den Rücken zugekehrt hatte, zog sie sich die Tüte mit dem Fleisch aus der Spüle – kein Problem für so
´nen Meter langen Rauhbart. Nun, dachte sich uns klein Moppel-Spinoncina, Artemis, da könnt´ man sich sicherlich was abstauben.
Denkste, mit lautem Getöse verteidigte Elli ihre Beute. Deprimiert zog Artemis von dannen, doch im nächsten Moment standen beide
wieder einträchtig Kopf an Kopf nebeneinander, um von Frauchen ein "besonderes Leckerli" zugeschoben zu bekommen...
Das liebe ich so an den Spinoni, sie haben eine so hohe soziale Kompetenz, sind nie nachtragend und respektieren konsequent ihre Nächsten.
Tierliebe Grüße
Dagmar

Neuigkeiten vom 20. Oktober 2012
Hallo Barbara,
mit meiner Donatella muss ich mir wohl noch etwas einfallen lassen.
Sie ist ganz bestimmt kein alter, kranker und nicht jagen wollender Spinone!
Je sicherer sie sich hier fühlt, umso mehr zeigt sie natürlich auch, was alles noch in
ihr steckt ;-). Gestern ist sie mir doch tatsächlich abgehauen.
Ich habe sie danach nur gefragt, wo sie denn als Italienerin, neu in einem
fremden Land, der Sprache nicht mächtig, hin wollte. Sie schien mich nicht
verstanden zu haben :o.
Hier klappt alles wunderbar, Artemis und Elli scheinen zu einem
richtigen Dream-Team zusammenzuwachsen, was mich natürlich besonders
freut!
Elli ist so lustig, verspielt und freundlich zu
Jederman/-hund, eigentlich ein Rundum-sorglos-Paket, wenn da nicht ihre
Schreckhaftigkeit wäre. Aber auch die legt sich schon ein wenig.
Tierliebe Grüße
Dagmar
5. Februar 2013
Hallo Frau von Schlichting,
gerne möchte ich noch einmal von Donatella (alias Kyra) erzählen:
Nun sind schon 5 Monate vergangen, seitdem Elli (Donatella) bei uns eingezogen ist
und es gibt doch einiges zu berichten.
Gesundheitlich ist Elli jetzt, glücklicherweise, endlich vollkommen genesen! :-)
Alle Nachuntersuchungen: Blutbild, Herzschall, Röntgen und Bioresonanz (für mich zur
letztendlichen Sicherheit) – sind ohne Befund gewesen! Es ist unglaublich! Elli geht es sooo
gut, sie ist so munter und lebensfroh. Die schwere Herzwurmtherapie scheint keine
Folgeschäden hinterlassen zu haben, auch ihr Darm und die Analdrüsen sind wieder
stabil!
In den zurückliegenden Monaten hat sich nun leider herauskristallisiert, dass Elli
nur eine Bezugsperson wünscht, glücklicherweise bin ich die Vertrauensperson ihrer
Wahl :-). Solange ich bei ihr bin, geht sie zu jedem Menschen hin, drückt sich an ihn und
lässt sich genüsslich durchkraulen. Sobald ich nicht in ihrer Reichweite bin, macht
sie einen großen Bogen um die Menschen und zieht sich zurück.
Leider zeigt sie dieses Verhalten auch bei meinem Lebensgefährten und meiner Mutter, die uns hier ja
regelmäßig unterstützt, obwohl beide bei der Ankunft von Elli dabei waren. Natürlich
bauchpinselt es mich auch ein wenig, aber ich würde mir für Elli wünschen, dass sie
auch zu anderen Menschen, außer mir, wieder Vertrauen finden kann, das macht das
Leben doch viel stressfreier und entspannter für sie.
Ihre anfängliche Schreckhaftigkeit hat sie hingegen komplett abgelegt. Wasserkocher,
Toaster und Konsorten lassen sie inzwischen total kalt.
Dafür taten sich uns letzte Nacht neue Ängste von Elli auf. Wir erlebten unser
erstes Gewitter. Plötzlich um 2 Uhr nachts donnerte es ziemlich laut und im
gleichen Moment fielen 38 kg Lebendgewicht, zitternd wie Espenlaub, mitten auf mich
drauf – Elli :-/. Sie drehte sich ganz klein zusammen und drückte sich an mich, am
liebsten wäre sie wohl in mich hineingekrabbelt, die Arme. Als das Gewitter sich
verzogen hatte, entrollte sich meine 2-Meter-Spinoncina wieder auf ihre gesamte
Größe und machte es sich neben mir bequem. Für mich war hier die Nacht zu Ende, kein
Platz mehr im Bett, aber ich gestehe, ich habe es auch genossen diesen warmen, so
weichen und kuscheligen Hundekörper neben mir liegen zu haben :O.
Es ist halt so, am liebsten ist Elli immer ganz nah bei mir, selbst im Büro schafft
sie es, sich in die kleine Kudde vom Teckelchen einzurollen, um noch etwas dichter
bei mir zu sein, das Teckelchen hingegen, nur einige Zentimeter weiter, sieht selbst
in voller Länge ausgestreckt liegend in der großen Kudde etwas verloren aus...
Sonst ist Elli nach wie vor ein riesen Schatz, nur lieb mit einer großen, sanften
Seele! Spazierengehen ist zur Zeit nur mit Schleppleine möglich, es reicht schon, wenn
sie nur auf dem Boden schleift, dann bleibt Elli bei uns, aber klinke ich die Leine
aus, dauert es nicht lang und Elli entfernt sich ganz gemächlich immer etwas weiter
von uns weg und dann fängt sie an zu stöbern, was allerdings wunderschön anzusehen
ist. Auf dem Feld macht sie eine perfekte Quersuche, nur leider mit dem Rückruf
hapert es noch ein wenig – da ist Frauchen dann gar nicht mehr so wichtig ;-).
Naja, kurzum – ich habe mal wieder meinen Traumhund gefunden. Vielen Dank!
Tierliebe Grüße
Dagmar B.
Neues vom 6. Juni 2013
Hallo Barbara,
das ist wohl Gedankenübertragung, wie eben schon am Telefon erwähnt, war ich gerade dabei mal wieder
einen kleinen Bericht über Elli und ihr neues Leben zu verfassen.
Nun wollen wir aber die liebe Elli mal zu Wort kommen lassen, sie hat nämlich ganz dringend, ganz viel zu erzählen ;o).
"Zuerst einmal möchte ich sagen, dass mich hier niemand mehr weg bekommt!
Aber ich würde sagen, um die Sache zu vereinfachen, gebe ich lieber Frauchen die Tastatur wieder unter die Finger und geh
mal das schöne Wetter genießen - Tschüss - ;-)"
Prima, unsere Elli ist wirklich ein Schatz! :-)
Jetzt, nach einem ¾ Jahr möchte ich sagen, ist Elli so richtig bei uns angekommen. Ihre Schreckhaftigkeit ist nun
komplett verflogen, sie genießt das Leben hier in vollen Zügen ohne Wenn und Aber!
Elli läuft jetzt auf den Spaziergängen weitestgehend ohne Leine, nur an Gewässern mit Enten muss ich sehr aufpassen,
dann geht der Jagdtrieb einfach mit ihr durch und ich kann sie nur sehr schwer abrufen. Ansonsten zeigt sie in der Regel
recht eindeutig an, wenn sie etwas in die Nase bekommt, für das es sich lohnen könnte hinterher zu gehen, aber davon lässt
sie sich dann auch super abhalten – ist eben wohl dann auch kein Federwild :-/.
Inzwischen hat Elli ihre Leidenschaft für die Dummyarbeit entdeckt, nachdem ich es ganz langsam mit Futterdummy aufgebaut
habe, denn für Leckerli tut sie alles:
... danach tut eine kleine Abkühlung dann auch sehr gut:
Tja, wie Du siehst, sind wir alle rundum glücklich miteinander, es könnte schöner nicht sein.
Auch Elli und Artemis sind zu einem super süßen Team zusammengewachsen. Neulich war ich mit den beiden sogar auf einem
Seminar, es war einfach nur göttlich, als hätte Elli nie etwas anderes getan. So selbstsicher und entspannt trotteten meine
zwei Spinoni neben mir her – unglaublich!
Außer, dass im ganzen Haus inzwischen der Sabber an den Wänden bis unter die Decken klebt, es mitunter etwas eigenwillig
duftet, da Elli sich wieder irgendwo drin gewälzt hat, der PVC-Boden sich zeitweilig anfühlt als wäre er zum Teppichboden
mutiert, weil Elli ihr ganzes altes Fell abschmeißt, damit sie nun endlich wieder das Spinone typische Drahthaar bekommen
kann, gibt es nichts, aber auch gar nix Negatives über die große Knutschkugel zu berichten ;-)).
Bleibt mir nur mal wieder zu sagen: an alle Beteiligten ein riesen Dankeschön, dass sie dieses wundervolle Hundchen gerettet
haben und sie nun unsere kleine Familie bereichern darf.
Danke – Danke!
Mit tierlieben Grüßen
Dagmar und Co
21. Juli 2013
Hallo Barbara,
heute hat Elli ihre erste Kaninchen-Schleppe "gearbeitet". Nachdem ich vor ein paar Tagen noch die Leckerli-Schleppe
selber erschnüffeln musste und Elli sich hoch erfreut neben mich auf die Erde schmiss und sich, wohl vor lachen, wälzte... dachten wir
uns, egal – schauen wir mal, was sie mit Wild macht... und was soll ich sagen, sie hat uns aber so richtig hinter´s Licht geführt.
Anfangs etwas zögerlich, dann doch sehr zielsicher, fand sie das Kaninchen, schnüffelte daran, wieder etwas zögerlich – nachdem
ich sie noch einmal motivierte mir das Kaninchen zu bringen, fasst sie sich ein Herz und - unglaublich! - apportierte sie es mir
perfekt. Jeder Muskel in ihrem Körper war angespannt und sie lief stolz wie Oscar über das ganze Gelände – war gar nicht mehr zu stoppen.
Elli lachte über´s ganze Gesicht und war einfach nur glücklich! Das war so herzerweichend! Als nächstes darf sie mal mit ´ner Ente
am Wasser arbeiten.
Tierliebe Grüße
Dagmar
Bilder vom 28. Juli 2013
Ist sie nicht wunderschön?!
Okay, den Speckbauch hätte ich noch etwas retuschieren sollen :-)
Und hier die Elli gleich noch einmal im Doppelpack ;-).
Hi, Barbara,
die Fotos musste ich dir unbedingt noch schnell mailen. Ich war so entzückt, denn es ist nicht so einfach ein schönes Foto
von Elli zu schießen, weil sie immer sofort auf mich zu läuft, wenn ich in die Hocke gehe.
Tierliebe Grüße
Dagmar