Tom ist über die Regenbogenbrücke gegangen
Seit der Überschwemmung im März lebte er in einer anderen Welt - erholt hat er sich von der Nacht nie so richtig. Er war
oft abwesend und schaute an allem vorbei, als ob er schon ins Jenseits blicken würde, verträumt und weit weg.
In den letzten Wochen war er immer hinfälliger und gebrechlicher geworden, schließlich gab er das Fressen auf und wollte
auch nicht mehr wirklich trinken. Am Dienstag hat ihn unsere Tierärztin davor bewahrt, am Ende doch noch leiden zu müssen.
Tom wurde 15 Jahre alt - vom Leben hat er nicht viel gehabt. Aber er hat zumindest unter Menschen gelebt, die ihn geachtet und
geliebt haben. Wir alle wünschen ihm nichts mehr, als dass er sich da, wo er jetzt ist, wohler fühlen darf, als in dieser
Welt.
Tom starb am 10. Januar 2012
24. April 2011
Am Anfang stand ein großes Geschenkpaket für
Bobby von Kerstin Kockazi.
Das kam bei ihm aber niemals an, weil es leider eine ganze Weile "verschwunden" war.
Irgendwann fand Karin im Futterlager unter den Futtersäcken ein großes Paket für Bobby.
Nun war guter Rat teuer, denn der war zu dem Zeitpunkt schon einen Monat lang in seinem neuen Zuhause.
So haben wir beschlossen, dass Kerstins Paket an Hunde gehen sollte, die sonst nie etwas bekommen, an Vergessene, die
sich nie aufdrängen. Die Wahl fiel auf Titti, Tom und Jerry, denn auf dieses Trio passte das genau.
Wir hofften, das sei auch im Sinne von Bobbys Patin.
Ich habe das Paket an drei von unseren "unsichtbaren" Hunden verteilt:
Darf ich vorstellen -
Titti, Tom und Jerry.
Alle drei im Jahr 1996 geboren und seit 1997, also fast ihr ganzes Leben, im Canile. Sie fallen einfach nicht auf,
obwohl man direkt auf ihr Gehege zuläuft, wenn man zur Küche will.
Titti ist die weiß-schwarze Hündin, sie leidet mittlerweile an Herzinsuffizienz und bekommt entsprechende
Medikamente. Sie ist die Einzige, die sich anfassen lässt.
Tom, der große Schwarze ist zwar ängstlich, doch wenn's um Lecker und Fressen geht, kommt er zumindest in
die Nähe.
Jerry hingegen ist das ängstliche Mäuschen geblieben, Lecker auf der Mauer abgelegt, dann 10 Schritte zurück
und nach langem Überlegen kommt er dann und frisst mit eingeklemmtem Schwanz.
April 2011Tom probt schon mal die Ausreise
Als unsere Rückreise bei der Fahrt im April 2011 anstand, befand Tom, dass es nun endlich an der Zeit wäre, auch
an seine Ausreise zu denken. Er stiefelte in den vorderen Freilauf, in dem die Transportboxen vorbereitet wurden und
begutachtete sehr genau, was wir da veranstalteten. Dann ging er zu einer hin, die ihm passend erschien, verschwand
binnen kürzester Zeit in ihrem Innern und begutachtete alles genau.
Nachdem er sich ein paarmal darin herumgedreht hatte, kam er wieder zum Vorschein mit einem Blick der zu sagen schien:
"Ok Jungs, das können wir in Angriff nehmen. Sagt Bescheid, wenn ich meine Koffer packen soll!"
Dann ließ er sich ein wenig streicheln und verschwand anschließend wieder in seinem Gehege, zufrieden über
den gelungenen Ausflug

.
Oktober 2011:
Tom darf sich bald über Geschenke von
Karin Kuhn freuen, sie wird seine erste Patin.
Und wir von adopTiere e.V. freuen uns mit ihm
Und seit
Dezember 2011 hat Tom in
Claudia Rudolph eine zweite Patin, die ihn mit gelegentlichen
Geschenken verwöhnen wird. Vielen Dank dafür!