Ying und Yang wurden als winzige Katzenbabys ausgesetzt im Hafen von Giulianova (Mittelitalien) gefunden
- die eine (fast)
schneeweiß, die andere kohlrabenschwarz. Da die alteingesessenen Hafenstreuner keine Konkurrenz dulden, wenn es um
ihre wichtigen Nahrungsressourcen geht, hatten die beiden Glück, dass sie gefunden wurden, bevor die
anderen Katzen ihnen
ernsthaft Schaden zufügen konnten. Trotzdem ging es den Kleinen anfangs ziemlich schlecht, denn
abgesehen vom Futtermangel
hatten sie auch noch mit Katzenschnupfen und Durchfällen zu kämpfen.
Mittlerweile sind sie schon eine ganze Weile in einer Pflegestelle in Deutschland und ihre Pflegemama
hat es mit
tierärztlicher Hilfe, viel Liebe und Fürsorge geschafft, die beiden Katzenkinder in muntere
und gesunde kleine Kobolde
zu verwandeln. Ying hat ihre Gastfamilie so überzeugt, dass sie bleiben darf, Yang hingegen sucht
nun nach einem Zuhause.
Das lackschwarze Katzenmädchen ist anfangs eher etwas schüchtern und braucht ein wenig, bis
sie ihre abwartende
Haltung aufgibt und Vertrauen gefasst hat. Dann mutiert sie aber zu einer begnadeten Kampfschmuserin.
Sie liebt den engen Kontakt
zu ihren Menschen und kann genüsslich laut schnurrend stundenlang auf dem Schoß liegen,
ohne dass ihr das Spiel mit
den Fingern in ihrem Fell langweilig wird. Es macht allerdings auch besonders viel Spaß, Yang
zu kraulen, denn es ist
länger als bei anderen Katzen und samtweich.
Mit anderen Katzen ist Yang sehr sozial. Auch hier kuschelt sie sich gern mit mehreren zusammen, ist allerdings genauso
schnell für ein fröhliches Spiel zu haben und tobt dann begeistert mit den anderen
Samtpfötchen durch die Gegend.
Aber auch das Spiel mit großen und kleinen Menschen macht ihr sehr viel Freude, an Kinder ist sie gewöhnt.
Für Yang suchen wir nun ein Zuhause, in dem viel Zeit, Geduld und Liebe auf sie warten.
Und natürlich viele sanft
streichelnde Hände

.
Optimal wäre ein eigenes
Haus in einer ruhigen Gegend, in der sie später auch Freigang genießen kann. Denn lebenslang
eingesperrt sein in einer
Wohnung ist nicht Yangs Traum. Die kleine Katzendame hätte dafür um so lieber einen Freund oder
eine Freundin in ihrem
Alter oder zumindest eine andere Samtpfote, die gern spielt. Denn sie tobt einfach zu gern mit ihren
Artgenossen durch die
Gegend.
Yang ist bei ihrer Übersiedlung gechipt und geimpft. Wer sie in ihrer Pflegestelle besuchen
möchte, um sie kennen zu
lernen, ist nach Voranmeldung gern willkommen.
Yang hat sich in der Zwischenzeit so auf ihrer Pflegestelle integriert, dass sie sich
ein Leben ohne die Katzenprinzessin gar nicht mehr
vorstellen können. Deshalb darf Yang dort bleiben.
Vermittelt im Mai 2012