Morena gehört neben Bello und Leila zu den letzten Hunden des Jahrgangs 1996, die noch in
Monte leben. Sie wird auch liebevoll Ciuffetta (Zöpfchen) genannt, weil die Haare an den
Ohren, wenn sie nicht abgeschnitten werden, wie Zöpfe aussehen.
Sie war noch ein Welpe, als sie in die Hundehölle gebracht wurde, die für fast ihr ganzes Leben
ihr trauriges Heim werden sollte. Schüchtern war Morena wohl schon damals und das hat sich nie
mehr geändert. Seit 2010 ist sie in Monte, aber ihre Zurückhaltung Fremden gegenüber hat sich
bis heute nicht gegeben. Wenn jemand in ihre Nähe kommt, schreitet sie auf ihren dünnen Beinchen
vorsichtig davon. Sie ist immer absolut aggressionslos aber entzieht sich der Annäherung, wenn
sie die Möglichkeit dazu hat.
Mit anderen Hunden kommt sie gut klar, ist aber auch ihnen gegenüber eher ein wenig
reserviert. Probleme hat sie aber mit ihren Artgenossen nicht. Eine echte Leidenschaften
von Morena ist leckeres Futter, aber sie mag es nur fressen, wenn ihr niemand dabei zu sieht.
Seit einigen Jahren leidet Morena am Vestibularsyndrom, einer Störungen des Gleichgewichtorgans,
das sich im Innenohr befindet. Sie hält daher ihr Köpfchen meist ein wenig schief, was ihr -
zusammen mit ihrem oft fragenden Blick - ein rührendes Aussehen verleiht.
Morena würde sich sehr über Menschen freuen, die ihr für die letzte - sicherlich nicht mehr
lange - Zeit in ihrem Leben, ein warmes Plätzchen bieten, wo sie Ruhe und Geborgenheit finden
kann. Ob sie sich Menschen gegenüber noch mal richtig öffnen wird, können wir nicht sagen.
Aber trotzdem wäre sie mehr als dankbar für einen Lebensabend, an dem sie zum ersten Mal Liebe
und Fürsorge spüren kann.
Morena ist zur Eidgenössin geworden und lebt nun in Mönchaltorf.
Wir wünschen diesem liebenswerten Hundemädchen alles Gute!
Vermittelt im März 2013