Zusammen mit seinen Brüdern Michelangelo, Leonardo und Donatello wurde Rafaello Ende April 2013 mitten in der Nacht auf dem
Dorfplatz einer klitzekleinen Gemeinde in der Region Marchen (Italien) in einem Schuhkarton entsorgt. Am Morgen waren sie das
Dorfgespräch der 392 Einwohner, aber niemand kannte ihre Herkunft. Und obwohl alle sie niedlich fanden, wollte sich niemand
um sie kümmern.
Das war allerdings auch kein Wunder, denn die vier kleinen Jungs - zu diesem Zeitpunkt gerade mal gute sechs Wochen alt - brachten
haufenweise Haustiere mit: Flöhe, Zecken, Räudemilbe ... nichts fehlte im Sortiment ihrer Mitbewohner und so wurden sie
erst einmal rundherum medizinisch versorgt, bevor sie nach Monte kamen. Anfangs hatten sie panische Angst vor Menschen und quietschten,
als sollten sie abgestochen werden, sobald man sie anfasste.
Aber das gab sich binnen weniger Tage. Sie fanden ziemlich schnell klasse, wenn jemand sie streichelte und nach nicht einmal einer
Woche kugelten und kullerten sie den Pflegern quer durch das Bürogebäude hinterher, in dem sie aufgrund ihres geringen
Alters für's Erste untergebracht wurden. Mittlerweile haben sie sich zu eher ruhigen, gemütlichen Welpen entwickelt, die
viel Spaß am Leben haben und bestens sozialisiert zwischen großen und kleinen, jungen und alten Hunden aufwachsen.
Raffaello ist ein kleiner Traum in weiß. Verschmust mit Menschen, bestesn sozialisiert mit seinen Artgenossen, eher nachdenklich
und ruhig veranlagt, dabei aber nie langweilig. Neugierig aufs Leben und offen für Neues. Sobald er etwas älter ist, werden
wir weiter über seinen Charakter berichten.
Da die vier Jungs mit Sicherheit einen Maremmano Abruzzese zu ihren Vorfahren zählen und aller Voraussicht nach entsprechend
charakterstark sein werden, wenn sie erstmal ausgewachsen sind, werden sie nur an Menschen abgegeben, denen klar ist, was es bedeutet,
einen Herdenschutzhund in der Familie zu haben. Ein eigenes Haus mit großem Grundstück ist Voraussetzung für eine
Vermittlung, ebenso ein "Rudelführer" der mit freundlicher und liebevoller Autorität ausgestattet ist, so dass auch
ein HSH ihn anerkennen kann.
Die Familien dieser Wonneproppen sollten eher bodenständig sein als gern umherreisen wollen, denn ein Herdenschutzhund ist
territorial veranlagt und fühlt sich am wohlsten auf seinem eigenen Gelände. Wenn Sie dann noch viel Liebe für die
kleinen Sturköpfe mitbringen, dann sind Sie vielleicht genau der richtige Mensch für einen von ihnen
Raffaello |
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Rasse | Maremmano-Mix |
Geboren | 10. März 2013 |
Größe | ca. 55 - 60 cm |
Kastriert | Nein. |
Krankheiten | Keine bekannt. Gechipt, geimpft, entwurmt, gegen Ektoparasiten behandelt,
altersgemäß medizinisch versorgt. |
Behinderungen | Keine. |
Verträglich mit | Hündinnen, Rüden, Kindern, Katzen. |
Auch Raffaello hat das Tierheim hinter sich gelassen.
Er hat ein eigenes Zuhause in Italien gefunden
Vermittelt im Juni 2013