Schüchterner Herzensbrecher
Im Dezember 2013 tauchte bei einer Bäuerin eine hochträchtige, reinrassige Rauhhaar-Segugia auf, die zaghaft um Unterkunft bat.
Da sie zum ersten Mal seit geraumer Zeit nicht verjagt, sondern sogar gefüttert wurde, quartierte sie sich in der Scheune ein und
gebar kurz darauf 8 entzückende kleine Segugios. Da wir weder die Vorgeschichte der Hündin noch den Vater der Welpen kennen, wissen
wir nicht, ob es sich um reinrassige Welpen handelt oder um kleine Mixe, aber das ist vielleicht auch nicht wichtig.
Die Lütten wuchsen fröhlich und gut versorgt heran und entwickeln sich prächtig. Sie sind sehr verspielt, denn sie hatten das Glück,
mit einem großen Maß an Freiheit und der Möglichkeit, sich viel zu bewegen, heranzuwachsen. Mit anderen Tieren haben sie überhaupt
keine Probleme, sie sind bestens sozialisiert und kennen das Miteinander mit Hunden, Katzen und allen möglichen Kleintieren
durch das Leben auf dem Bauernhof.
Smokey gehört zu den sanften Vertretern der Rasselbande. Er ist körperlich zur Zeit der Größte, aber wenn es um die Rangfolge geht,
stellt er sich lieber ein klein wenig weiter hinten an und lässt seinen beiden Schwestern und Strolch die Genugtuung, die Frechsten
zu sein. Bei fremden Menschen ist er anfangs ein wenig schüchtern, sobald er Vertrauen gefasst hat, schmust er aber für sein Leben
gern und liebt den Kontakt zu seiner Familie wie jeder Welpe. Mit seinen Geschwistern und anderen Hunden geht er fröhlich verspielt
um und auch Katzen oder andere Kleintiere in seinem Umfeld empfindet er als völlig normal. Neue Umgebungen erschüttern ihn überhaupt
nicht, er hat von klein auf viel zu sehen bekommen und findet sich schnell in unbekannten Situationen zurecht.
Smokey und seine Geschwister werden sich mit dem Heranwachsen zu sensiblen und intelligenten Hunden entwickeln, die keine Grobheiten
mögen, sondern eher die leisen Töne bevorzugen. Segugios sind in der Regel leicht erziehbar, wenn man ihre Seele versteht, denn sie
wollen gern mit dem Menschen zusammen arbeiten und ihm gefallen. Sie sind sanft im Umgang, ruhig im Haus, draußen hingegen meist
sehr aktiv. Die ausgesprochen lauffreudigen Tiere sind als Meutenhunde gezüchtet und daher von Natur aus mit hoher Sozialkompetenz
ausgestattet. Wenn man bei der Erziehung keine Fehler macht, verhalten sie sich im späteren Leben grundsätzlich freundlich
zu allen Menschen und Tieren.
Wer Interesse an Smokey hat, sollte daher ein aktives Leben führen und neben viel Liebe und Zuwendung auch viel Zeit für seinen
Hund mitbringen. Segugios sind ihren Menschen dankbar für ausgedehnte Wanderungen und eine spielerische Auslastung ihrer hochfeinen
Nase. Eine Rundumbetreuung in der ersten Zeit ist für Hundekinder genauso selbstverständlich wie für Menschenbabys. Auch ausreichender
Kontakt zu anderen Hunden, besonders zu anderen Welpen, sollte natürlich auf dem Beschäftigungsplan stehen, denn der Segugio liebt
seine Artgenossen und geht gerne mit ihnen um.
Da es sich bei der Rasselbande um Abkömmlinge einer der ältesten Jagdhundrassen handelt, ist es möglich, dass die kleinen Kerlchen
gutes Genmaterial mitbringen und später Interesse an Wild und entsprechenden Gerüchen in der Natur zeigen. Ihre Familien sollten
sich daher ausreichend mit dem Thema der rassegerechten Auslastung beschäftigen, damit aus den Welpen gut erzogene Hunde werden,
die auch ohne Leine zu angenehmen Begleitern in der Natur werden.
Smokey |
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Rasse | Segugio Italiano(-Mix?) |
Geboren | ca. Ende Dezember 2013 |
Größe | ca. 45 - 55 cm Endmaß |
Kastriert | Nein - werden nur mit Kastrationsverpflichtung abgegeben. |
Krankheiten | Keine bekannt, gechipt, geimpft, altersgemäß medizinisch versorgt. |
Behinderungen | Keine. |
Verträglich mit | Hündinnen, Rüden, Kindern, Katzen. |
Bereits nach kurzer Zeit hat Smokey eine liebe Familie aus Schwanstetten um die entzückende kleine
Pfote gewickelt und hat
seine Pflegestelle verlassen.
Vermittelt im März 2014