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Frida

Frida - klitzekleine Hundelady mit der Lizenz zum Kuscheln


Rasse Yorkshire Terrier-Mix
Geboren 2014
Größe ca. 27 cm
Kastriert ja
Krankheiten keine bekannt, Ergebnisse der Tests auf Mittelmeerkrankheiten stehen noch aus
Behinderungen keine
Verträglich mit Hündinnen, Rüden, Katzen, Kindern
 


16. November 2015

Bericht aus der Pflegestelle

Der erste Tag:
Frida - zuckersüße Zaubermaus mit dem Herz einer Prinzessin ... oder war es doch das eines Löwen?

Frida Frida

Wenn es jemals einen Hund gegeben hat, der in einem winzigen Körper alles an Feinheit und Sensibilität aber auch an Größe und Potenzial vereint, was man sich von einer Fellnase nur wünschen kann, dann ist es Frida. Sie kam mit einem Transporter aus Spanien, stieg nach tagelanger Fahrt aus der Box, schaute sich um ... und fragte dann ganz offensichtlich gut gelaunt, was wir jetzt alles Schönes anstellen könnten, um dem Tag noch einen guten Abschluss zu verleihen. Ohne jede Berührungsangst begrüßte sie uns fröhlich, erkundete anschließend an der Leine die Umgebung, stieg dann mit uns in den nächsten Wagen, legte sich zwischen uns auf die Vorderbank und bat darum, sie zu wecken, wenn es weitergehen würde. "Ach ja: Und bitte nicht das Streicheln vergessen, während ich schlafe!" Autofahren? Null Problem!

Frida Da wir schon den ganzen Tag unterwegs gewesen waren und noch ein paar Stunden Fahrt vor uns hatten, hielten wir nach einiger Zeit, um etwas zu essen. Und weil die Motte so unternehmungslustig und gut aufgestellt war, machten wir etwas, was wir sonst nie tun (und auch niemandem empfehlen) würden: wir nahmen sie nach nur 2 Stunden mit in ein Restaurant. Mit Frida funktioniert so etwas aber nahtlos. Da sie sich liebend gern tragen lässt, kam sie einfach auf den Arm. Für die 20 m von der Eingangstür zu unserem Platz brauchten wir dann mehr als 10 Minuten, denn wir kamen in dem vollbesetzten Restaurant an niemandem vorbei, ohne dass wir angehalten und auf sie angesprochen wurden. Kaum an unserem Platz, kam der Kellner, brachte die Karte und - unaufgefordert - eine Wassernapf sowie etwas zu fressen für die kleine Maus. Eigentlich wären Hunde ja nicht erlaubt bei ihnen aber so eine Süße, da würden sie gern beide Augen zudrücken .... Vollgefuttert und zufrieden konnten wir etwas später alle gemeinsam die letzte Strecke in Angriff nehmen.

Es war mitten in der Nacht, als wir ankamen und die Konfrontation mit 5 großen Hunden und 6 unternehmungslustigen Katzen (auch alle größer als Frida) stellte sie nach der ereignisreichen Fahrt von Spanien bis in die Pflegestelle dann doch auf eine ernstere Probe. Mit ein wenig Knurren und ein/zwei Schnappern machte sie allen aber schnell deutlich, dass sie heute nicht mehr bereit wäre, zu empfangen. Und dass sie für den Rest der Nacht nicht vor hatte, sich weiterhin mit dem Fußvolk abzugeben. Sie verzog sich auf die weiche Ofenbank, rollte sich ein und schlief, bis es ins Bett ging (NATÜRLICH schläft sie mit im Bett - wo sonst?).

Der erste Tag im neuen Zuhause brachte dann haufenweise neue Eindrücke für Frida und überzeugte uns schnell, dass in der Zaubermaus nicht nur eine entzückende, alle um die Pfote wickelnde Prinzessin steckt, sondern auch ein mutiger Verteidiger von Haus und Hof, eine unkomplizierte Rudelmotte, ein beschützenswertes Seelchen, ein unkaputtbarer Mitmach-Hund, eine fröhliche Schlam-Schlacht-Kämpferin, eine zärtliche Schmusebacke, eine etepetete Katzen-Diva auf Stöckelschühchen, für die jede Pfütze ein Graus ist ... einfach alle Facetten, die man sich in einer Fellnase nur denken kann. Mit den Hunden und Katzen war sie binnen kürzester Zeit per du und rannte zwischen all den Beinen der Riesen herum, als könne sie niemand mit einem Pfotentritt von den kleinen Füßchen schubsen (immerhin misst ihr größter Kollege jetzt 72 cm bei locker dem 10fachen ihres eigenen Gewichts - Fridas äußere Größe beschränkt sich auf 27 cm und knappe 5 kg) und teilte schon nach wenigen Stunden völlig bedenken- und wahllos die Betten mit Hunden und/oder Katzen (deren Schmuse-Avancen sie geduldig erträgt und erwiedert).

Frida Die Pferde brachten sie ebenso wenig aus dem Konzept wie die wasserdurchweichte Schlammlandschaft, die nach 3 Tagen Sturm und Dauerregen aus Teilen unseres Grundstücks geworden ist. Regen von oben findet Frida zwar doof, aber mit einem Regenmäntelchen versehen ist sie zu allen Schandtaten bereit. Wasser von unten findet sie eigentlich auch doof, aber nur, so lange sie im Prinzessinnen-Modus verweilt, der aber sowieso die Vorwärtsbewegeung auf dem Arm eines Menschen vorsieht. Wenn der Terrrier in ihr die Oberhand gewinnt, ist das alles pfurzpiepegal. Haufenweise Trubel um sie herum lässt sie völlig unbeeindruckt, Staubsauger, laute Geräusche oder alle anderen Unsäglichkeiten des Lebens empfindet sie als normale Zutaten eines normalen Hunde-Daseins, kleine Kinder sind in ihren Augen einfach nur klasse und streichelnde Menschen ein absolutes Muss. Sie apportiert Schuhe, die größer sind als sie selbst, kommt mit der kleinsten Ecke zum Schlafen ebenso klar, wie sie in einem Anfall von Größenwahn das größte Hundebett für sich allein beanspruchen kann und hat einfach an allem Spaß.

Allerdings ist Frida ein Menschen-Hund. Sie orientiert sich binnen weniger Minuten an ihrer Bezugsperson, folgt ihr unbeeindruckt und ohne Leine überall hin und macht alles mit, ohne je ihre gute Laune zu verlieren. Sie will dabei sein, das macht sie schnell deutlich. Aber so lange sie das darf, kann man ihr alles zumuten, dann ist ihre Welt in Ordnung. Die anderen Tiere findet sie nett und sehr anregend ... aber eigentlich gar nicht so wichtig, das ist vor allem ihr Mensch. Schmusen ist ihre absolute Leidenschaft, das hält sie nahtlos stundenlang durch. Wenn ihr Mensch schläft, schläft sie auch, wenn man etwas unternimmt, ist sie die erste, die an der Tür steht und mitmacht. Sie fährt im Auto ebenso gern mit wie auf dem Trecker und findet sich in jeder neuen Umgebung problemlos sofort zurecht. Sie verliert nie ihren alles umgarnenden Charme und sieht mit ihrem niedlichen Unterbiss, dem einen Schlapp- und dem anderen Stehohr einfach nur unglaublich entzückend aus. Wer diesen Hund nicht binnen Sekunden liebt und für den Rest des Lebens auf Händen trägt, sollte sich fragen, was mit ihm nicht stimmt. Denn:

Frida ist einfach nur erste Sahne-Klasse!


Frida Frida



11. November 2015

Kurzbeschreibung

Höchstens zwei Jahre junge Minizaubermaus, menschenverliebt und megaverschmust, umfänglich verträglich und kooperativ, aber nicht schüchtern oder unterwürfig sucht Lebensstellung als Glücksprinzessin.


Vorgeschichte

Dank tierschützerischem Engagement ist Frida der drohenden Tötung in einer spanischen Perrera entgangen. Wie das klitzekleine Hundefräulein dorthin geriet, ist nicht näher bekannt. Man könnte spekulieren, daß die ein- bis zweijährige Frida, die vermutlich bereits Mutter geworden ist, zusammen mit ihren unerwünschten Welpen 'entsorgt' wurde und, auf welchem Wege auch immer, in der Perrera landete.

Diesen schrecklichen Ort konnte die kleine Zaubermaus hinter sich lassen. Sie wurde von Tierschützern 'freigekauft' und zunächst in einer guten Tierpension untergebracht. Dort regeneriert sich Frida jetzt von den Schrecken und Strapazen der vergangenen Zeit. Sie erfährt artgerechte Versorgung, Pflege und Zuwendung. Aber Fridas eklatanter Mangel an menschlichen Schmusesubjekten wird sich wohl erst beheben lassen, wenn das Schnuckelchen ein eigenes Zuhause mit liebevollen Kuschelopfern gefunden hat. Ab Mitte November nimmt Fräulein Frida 'schon mal Anlauf' für den finalen Hopser ins eigene Zuhause und zieht auf eine Pflegestelle nach Norddeutschland.

Frida Frida
Frida Frida


Charakter, Eigenschaften und Ausbildungsstand

So klein und zuwendungsbedürftig das Hundefräulein auch ist, so 'steht Frida doch ihren Hund'. Soll heißen, neben den prioritären Schmuserunden mit menschlichen Partnern, pflegt die Minizaubermaus durchaus auch den interaktionellen Blödsinn mit ihren Pensions-Hundekumpels. Frida tobt, spielt, betätigt sich 'im Tiefbau' und nur weil sie eher Bonsaiformat hat, braucht die Süße deshalb nicht weniger angemessen auslastende Bewegung. Nur, wenn wir Frida richtig verstehen, dann wäre das 'Sahnehäubchen' jeder hundlichen Betätigung der dabei zu haltende, enge Menschenkontakt. Frida ist kein Hund für nebenher, weder was ihre hundlichen Grundbedürfnisse anbelangt, noch hinsichtlich ihres, umgekehrt proportional zu iher Körpergröße angelegten Wunsches, 'mit Menschen zu sein' - stets und 'janz dichte bei'.

Fräulein Frida ist so klein und zart, wie niedlich. Und sie hat ein freundlich zugewandtes Wesen. Jeder koexistenziellen Offerte (selbst übelst seifig riechenden Badezeremonien) gegenüber ist sie grundsätzlich offen. Aber Frida ist weder Sofadekoration, noch Spielzeug. Sie ist eine quicklebende, kleine Knutschkugel mit allen hundlichen Vorzügen und Bedürfnissen.
Dass das ob ihrer 'Maße' und ihrer zauberhaften Wesensart nachgerade bestens kompatibel ist, mit menschlichen Lebensentwürfen der verschiedensten Art, ist sozusagen Fridas 'Sonderbonus'.

Auch wenn zu vermuten steht, dass Fräulein Frida in der Vergangenheit schon einmal - zumindest nominell und kurzfristig - so etwas wie ein Zuhause hatte, so dürfte die Zuckerschnute doch noch die eine oder andere Gepflogenheit koexistenziellen Daseins in ihr hundliches Verhaltensrepertoire aufzunehmen haben. Aber die 'kleine Hundekunde für den zivilisierten Familienschatz' dürfte Frida in Blitzeschnelle 'drauf haben'.
Frida versteht sich bestens mit Artgenossen jeder Art und Größe, egal, ob Männlein oder Weiblein. Sie kommt mit Samtpfoten ebenso gut aus wie mit allem Anderen, was so kreucht und fleucht. "Mag ich nicht" gibt's in Fridas Weltsicht offenbar nicht. Und das ist richtig gut so.

Frida Frida
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Gesundheit

Die desolaten Existenzbediungungen in der Perrera, der Stress und die schlechte Versorgung hatten einige, oberflächliche Spuren an Fridas Erscheinungsbild hinterlassen. Aber inzwischen kann davon nicht mehr die Rede sein und sie strahlt von Tag zu Tag mehr in ihrer wuscheligen Schönheit. Ansonsten hat die Süße keinen gesundheitlichen Schaden genommen.
Testungen auf Mittelmeerkrankheiten sind bereits erfolgt. Die Ergebnisse stehen noch aus und werden nachgeliefert.
Das Hundefräulein ist kastriert und zieht gechipt, grundimmunisiert und gegen Tollwut geimpft in ihr neues Zuhause.


Anforderungen an ein neues Zuhause

Ohne Menschen - ihre Menschen - ohne deren Nähe und liebevolle Zuwendung leidet Frida gewaltig. Das kleine Fräulein braucht und genießt Achtsamkeit, Ansprache, Fürsorge, Gemeinschaft in besonders hohem Maße. Egal, wie der Alltag und das Leben von Fridas zukünftiger Familie en detail aussehen mag, über eines muss ein mensch-hundlicher Grundkonsens bestehen: Frida gehört dazu und ist dabei - immer, überall und hundelebenslang.

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Nach einem kurzen Stopp in ihrer Pflegestelle hat Frida auch schon wieder ihr Köfferchen gepackt und ist nach Satow zu ihrer eigenen Familie gezogen.
Alles Gute, kleiner Floh!


Vermittelt im Dezember 2015

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