Koko - der Zauber der großen Bärin
Rasse | Kaukasischer Owtscharka(?)-Mix |
Geboren | 2008 |
Größe | ca. 70 cm |
Kastriert | ja |
Krankheiten | keine bekannt, gechipt, geimpft, negativ auf Leishmaniose und Ehrlichiose getestet |
Behinderungen | Linsentrübung Auge rechts |
Verträglich mit | Hündinnen, Rüden, Katzen, Kindern wenn sie größer und standfest sind |
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23. November 2015
Kurzbeschreibung
Mehr als stattliche Hundedame im gesetzten Alter, abgesehen von einer einseitigen Linsentrübung ohne gesundheitliche
Einschränkungen, aber lebendgewichtshalber 'päppelbedürftig'; anhänglich, menschenlieb und artgenossenverträglich,
aber unzweifelhaft mit herdenschutzhundlichen Wesenszügen, welche Koko - zum Wohle ihrer zukünftigen Familie -
auch leben wird.
Vorgeschichte
Über Kokos Vergangenheit ist nicht allzu viel bekannt. Die große Hundebärin saß etliche Monate in einem unwirtlichen
Hundelager ein, bis sich für sie die Möglichkeit eröffnete 'umzuziehen' in ein kleines, von engagierten Tierschützern
liebevoll und sachkundig geführtes Tierheim im Norden Italiens. Wo und wie Koko gelebt hat, bevor sie ins Canile geriet,
ist ebenso wenig bekannt wie die Hintergründe ihrer Aufnahme dort.
Aber nun hat die eindrucksvolle Hundedame das Dunkel der Vergangenheit verlassen. Jetzt steht Koko im Licht
tierschützerischer Aufmerksamkeit. Neben liebevoller, artgerechter Pflege und Zuwendung erfährt sie professionelle
Begleitung und Unterstützung bei der Realisierung ihres 'Lebenssinns und Daseinszwecks': ein Zuhause, eine Familie
zu finden, die sie niemals mehr im Stich lässt.
Charakter, Eigenschaften und Ausbildungsstand
Koko ist ein umfänglich verträgliches und anhängliches Hundemädchen mit der Anmutung eines Riesenkuschelteddys.
Letzteres ist die Süße mit Sicherheit und hundlichen Freuden auch. Aber eben nur 'auch'. In Kokos Familienalbum
finden sich vermutlich nicht wenige Vertreter herdenschutzhundlicher Abkunft und Ehre, welche Koko - in welcher
Ausprägung auch immer - zu verteidigen wissen wird. Der Schutz und das Wohlergehen der Ihnen anvertrauten Mit-Wesen,
sei es nun eine Schafherde oder ein artübergreifend zusammengestrickter Familienverband, ist das Lebensmotto eines
Herdenschutzhundes. Und für die Gewährleistung dessen stehen sie ein - kraft ihrer ganzen Hundlichkeit.
Für Kokos zukünftige Menschen heißt das, dass sie die große Teddybärin nicht nur von ganzem Herzen liebhaben und als
hundliche Lebenspartnerin wertschätzen müssen. Sie müssen ihr ebenso und jederzeit vermitteln (können), dass es in
Sachen Schutz, Verteidigung oder Übernahme von situativer Verantwortung für Koko nichts zu tun gibt; dass sie sich
voll und ganz darauf verlassen kann, dass ihre Menschen 'alles im Griff haben'.
Neben ihrer großen Menschenfreundlichkeit und Kooperationsbereitschaft ist Koko bestens verträglich mit Artgenossen
beiderlei Geschlechts und egal welcher Größe. In der Gemeinschaft ihrer hundlichen Kumpane im Tierheim erweist sie
sich ein um's andere Mal als die 'Grande Dame', welcher bei und in aller Freundlichkeit Respekt zu zollen ist.
Für Samtpfoten interessierte sich Koko bei einer Zusammenführung nicht sonderlich. Deshalb sollte auch einem Zusammenleben mit Katzen
nichts im Wege stehen.
In der Interaktion mit Menschen zeigt sich Koko stets zugewandt und kooperationsbereit (selbst wenn es um so
uninspirierende Dinge wie hundliche Körperpflege und damit verbundenes Haareauszupfen geht). Und an der Leine
geht die Süße geradezu vorbildlich.
Gesundheit
Koko ist in einem altersgemäß guten gesundheitlichen Zustand. Neben einer negativen Testung auf Leishmaniose und
Ehrlichiose wurden im Rahmen eines Gesundheitschecks auch ihre Nierenwerte überprüft und ein Diabetes-Test
gemacht. Beides ohne jede Auffälligkeit.
Eine einseitige Linsentrübung scheint Kokos Orientierungsvermögen nicht zu beeinträchtigen. Ansonsten sind ihre Zähne
etwas abgenutzt und infolge mangelhafter Pflege in der Vergangenheit hat sie sich eine Ohrenentzündung eingehandelt,
welche aber aktuell kuriert wird.
Koko ist kastriert und zieht gechipt, grundimmunisiert und gegen Tollwut geimpft in ihr neues Zuhause.
Anforderungen an ein neues Zuhause
Kokos zukünftige Menschen müssen Willens und in der Lage sein, dem herdenschutzhundlichen Aspekt im Wesen der großen
Bärin angemessen Rechnung zu tragen. Dies, in 'Tateinheit' mit liebevoller, wertschätzender und umfänglicher
Integration der Süßen in das (Familien-)Leben ihrer Menschen, ist die Grundvoraussetzung für künftiges
mensch-hundliches Glück.
'Bauartbedingt' und hinsichtlich ihrer hundlichen Bedürfnisstruktur ist Koko kein Hund für ein ausschließlich
großstädtisches Umfeld, geschweige denn für eine (schlimmstenfalls nur über viele Treppen erreichbare) Etagenwohnung.
Idealerweise sollte ihr ein frei zugänglicher Garten am Haus zur Verfügung stehen, wo Koko zum einen über drinnen
oder draußen, körperliches Tun oder Lassen selbst entscheiden kann und wo sie zum anderen ihre herdenschutzhundliche
Profession zumindest ansatzweise und umfeldkompatibel leben kann.
Koko hatte Glück und durfte nach Österreich zu ihrer eigenen Familie umsiedeln. Sie lebt jetzt in Steyr.
Vermittelt im Dezember 2015