Quenda - eine Extraportion Menschenliebe und viel zu jung für's Abstellgleis
Rasse | Cane Corso Italiano-Mix |
Geboren | 2012 |
Größe | ca. 58 cm |
Kastriert | ja |
Krankheiten | keine bekannt, Tests auf Mittelmeererkrankungen stehen noch aus |
Behinderungen | keine |
Verträglich mit | Rüden und Hündinnen, Kindern, Katzen |
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13. November 2015
Kurzbeschreibung
Drei Jahre junges, pumerlg'sundes Schmusebärenmädchen mit respekteinflößender Optik und zarter Seele, so
groß wie zuwendungsbedürftig, grenzenlos menschenverliebt und umfassend verträglich; ein hochsensibles
Hundewesen der ganz besonderen Art. Quenda würde für die Liebe ihrer Menschen 'durch's Feuer gehen'. Aber
ohne diese Liebe verhungert ihre Seele bei lebendigem Leib.
Vorgeschichte
Quenda wurde im Frühjahr 2015 ausgesetzt auf der Straße gefunden. Nachdem man sie 'eingesammelt' und in
ein süditalienisches Canile verbracht hatte, wurde deutlich, was Quendas früheren Besitzer wohl veranlasst
hatte, die Riesenknuddelmaus zu verstoßen. Eine auffällige 'Beule' an ihrem Hals, welche sich nach
operativer Entfernung als gutartige Zyste entpuppte, dürfte der Grund dafür gewesen sein, dass Quenda
auf der Straße landete.
Aber auch befreit von diesem äußerlichen Makel kämpft das große Hundemädchen mit
der zarten Seele mit einem
Schicksal, mit Existenzbedingungen, welche auch für weniger zuwendungsbedürftige, liebeshungrige und
'menschenaffine' Hundecharaktere von unzuträglicher und schmerzlicher Härte sind.
Zwar mit dem Überlebensnotwendigsten versorgt, hockt Quenda mit unzähligen Leidensgenossen in einem
riesigen Hundelager, ohne jede Chance, dort den Menschen zu begegnen, für die ihr riesengroßes
Hundeherz brennt.
Charakter, Eigenschaften und Ausbildungsstand
Quenda hatte, bevor sie obdachlos wurde, höchstwahrscheinlich einen Besitzer, welchen sie, mit allem
hundlichen Vermögen, aufopferungsvoll geliebt hat, dem sie uneingeschränkte Loyalität entgegenbrachte.
Das hätte dieser Mensch zum einen Quendas riesengroßem Hundeherzen, ihrer unumstößlichen Menschenliebe
und -treue und zum anderen ihrer rassetypischen Wesensart zu danken gehabt.
Hat er aber nicht!
Dieser dumme und eines Hundes wie Quenda unwürdige Mensch hat einen Schatz 'weggeworfen', der mit
den richtigen zweibeinigen Bezugspersonen und in einer angemessenen 'Lebensstellung' mehr als Gold
und noch mehr Liebe wert ist.
Ungeachtet ihrer leidvollen Lebenserfahrungen liebt Quenda die Menschen, so sehr ein Hund das nur
vermag. Ihre liebevolle Zuwendung scheint die Luft zu sein, die Quenda atmet. Ihre Nähe, das 'mit-
Menschen-sein' ist ihre Seelennahrung.
In Quenda steckt zu einem Teil die alt(ehrwürdig)e Rasse der Cane Corso. In diesen Hunden verbindet
sich ein grundsätzlich freundlicher, zugewandter und feinfühliger Charakter mit unbedingter,
innerfamiliärer Loyalität und einer jahrhundertealten Tradition des Wachens und (Be)Hütens von
Haus, Hof, Herde, Kind und Kegel.
So unbedingt lebensnotwendig, wie Quenda die liebevolle Zuwendung und Wertschätzung ihrer
Menschen braucht, so unbedingt würde sie alles Hundemögliche dafür tun, ihre Familie vor
Schaden zu bewahren.
Quenda braucht unzweifelhafte Sicherheit in mehrfacher Hinsicht. Sie muss sich jederzeit der Liebe
und Zuwendung ihrer Menschen und des Aufgehobenseins in ihrer Familie sicher sein. Und Quenda muss
sich darauf verlassen können, dass ihre menschlichen Lebenspartner 'alles im Griff haben', was ihr
artübergreifend koexistenzielles Leben anbelangt; dass sie 'wissen, wo's lang geht' auf dem
künftigen, gemeinsamen Lebensweg. Dass sie die 'kompetenten Kümmerer' sind, für alle koexistenziellen
Belange, werden Quendas zukünftige Menschen ihr plausibel und konsistent zu vermitteln haben. Dann
kann das XXL-Schmusebärenmädchen sich ganz entspannt ihrer Profession des familiären
Glücksverstreuselns widmen.
Um die relevanten 'Spielregeln' mensch-hundlichen Zusammenlebens perfekt zu beherrschen, wird Quenda
noch ein bisschen üben müssen. Aber mit geduldiger und hundeverständlicher, menschlicher Ein- und
Nachilfe in Sachen Familienhundeknigge wird die Süße sich als kluge und gelehrige Schülerin
erweisen.
Quenda versteht sich bestens mit Artgenossen beiderlei Geschlechts und auch ihr Umgang mit Katzen
ist 'ohne Fehl und Tadel'.
Gesundheit
Quenda ist rundum gesund. Ein Test auf Mittelmeererkrankungen kann im Bedarfsfall noch erfolgen.
Sie ist kastriert und zieht gechipt, grundimmunisiert und gegen Tollwut geimpft in ihr neues Zuhause.
Anforderungen an ein neues Zuhause
Quendas zukünftige Menschen müssen sich dessen bewusst sein, dass sie mit dem Hundemädchen nicht
nur eine zuwendungs- und liebebedürftige Riesenknutschkugel in ihr Leben aufnehmen, sondern auch
eine charakterstarke 'Führungspersönlichkeit', die ihren - partnerschaftlich-liebevollen -
menschlichen Meister sucht und braucht.
Was Quenda außerdem noch braucht, ist eine Aufgabe, welche sie idealerweise in enger Kooperation
mit ihren Menschen ausfüllen kann. Kuscheln und Schmusen sind zwar das 'Salz in Quendas Suppe', aber
um die körperlich leistungsfähige und kluge Hündin angemessen auszulasten, bedarf es allemal mehr,
als obligatorischer Gassirunden und regelmäßiger Spieleinlagen.
Und Quenda ist mit Sicherheit kein Hund, der in einer innerstädtischen Etagenwohnung glücklich wäre.
Das Bedürfnis, sich ausgiebig und idealerweise nach eigenem Ermessen (in einem zur Verfügung
stehenden Garten) in der Natur zu bewegen liegt ebenso in Quendas Wesen, wie das nach ausgiebigen
Schmuse- und Streichelorgien.
Besonderheiten
Der Cane Corso und seine Mischlinge gelten im schweizer Kanton Wallis sowie in den deutschen
Bundesländern Bayern und Brandenburg als Listenhunde. Eine Vermittlung Quendas dorthin ist daher
nicht möglich.
Quenda hat ihr Körbchen in Italien gefunden und lebt nun im Norden des Landes.
Vermittelt im November 2015