Milo - von den Menschen lernen, wie Famlienleben funktioniert
Rasse | Alpenländische Dachsbracke |
Geboren | Anfang 2015 |
Größe | ca. 37 cm |
Kastriert | ja |
Krankheiten | gechipt, geimpft, negativ auf Leishmaniose getestet |
Behinderungen | keine |
Verträglich mit | Kindern |
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13. Juli 2016
Kurzbeschreibung
Menschenlieber, geselliger, zuwendungs- und spielbegeisterter kleiner Kerl, den die Verantwortungslosigkeit seiner
bisherigen Menschen ins Tierheim verschlagen hat. Jetzt sucht Milo ebenso liebevolle, wie erziehungskompetente,
menschliche 'Ersatzeltern', die es ernst mit ihm und dem künftig gemeinsamen Familienglück meinen.
Vorgeschichte
Milo hatte zwar von Welpenbeinen an ein Zuhause in einer Familie; den damit einhergehenden Erziehungsnotwendigkeiten
des knuffigen und schwer liebedürftigen kleinen Kerls wurde allerdings nicht im Ansatz Rechnung getragen. Als putziger,
tollpatschiger Welpe war Milo gut dafür, seine menschlichen Familienmitglieder zu unterhalten. Die Chance, sozial
angemessenes Verhalten und 'Spielregeln' für ein familiäres Miteinander zu erlernen, hatte Milo nicht.
Als der kleine Hundemann seinen, im Spiel erbeuteten Ball gegenüber dem menschlichen Familienoberhaupt verteidigte,
wurde ihm nicht etwa beigebracht, wem er seine Beute 'auszuhändigen' hat. Vielmehr wurde sein verteidigendes Zwicken
zur 'Bissigkeit' umgedeutet, derenthalben Milo im Tierheim landete.
An den dortigen Existenzbedingungen zerbricht Milos Welt jeden Tag auf's Neue und mit jedem Mal, wo der menschenbezogene,
kleine Kerl der deprimierenden Einsamkeit seines Zwingers ausgesetzt ist, zieht sich seine Hundeseele weiter in die innere
Emigration zurück.
Dem gilt es, sobald als möglich, eine echte, familiäre Alternative entgegenzusetzen.
Charakter, Eigenschaften und Ausbildungsstand
Milo hat ein freundlich-anhängliches, menschenliebes Wesen, bar jeder Aggression. Der kleine Herr Hund ist verschmust,
verspielt, aber bis dato gänzlich unbeleckt von koexistenziellen Benimm- und Unterlassungsregeln. Milo durfte nie lernen,
sich in einen artübergreifenden Familienkontext so einzufügen, dass dabei wirkliches, gemeinsames Glück und nicht nur
ein temporärer Unterhaltungswert herauskommt.
Milo ist abstammungshalber ein jagdhundlicher Vollprofi, der seine 'ererbten' diesbezüglichen Talente und Kompetenzen
mit Sicherheit auch in andere, als professionell jagdliche Lebenzusammenhänge einzubringen vermag. Nur wie das geht,
muss man ihm erklären.
Milo ist ein bindungsfähiger und kooperativer Teamplayer. Im engen Einvernehmen mit seinen Menschen die Anforderungen
eines gemeinsamen Lebens 'zu stemmen', dürfte, bei liebevoller Anleitung Milos leichteste Übung sein. Bis jetzt weiß
Milo noch so gut wie nichts von familienhundlichen Tugenden und artübergreifender Lebensgestaltung. Aber der junge Herr
Hund ist ein kluges und gewitztes Kerlchen mit einer Riesenportion Menschenliebe, Neugier und kooperativem Lerneifer.
In welchem Rahmen Milos jagdlichen Talenten und Bedürfnissen in seinem zukünftigen Leben angemessen Rechnung zu tragen ist,
ist hier nicht festzuschreiben. In jedem Fall sollte der knuffige Kerl ausreichende, körperliche wie sinnliche Auslastun
erfahren.
Milo hat in der Vergangenheit mit großen und kleinen Menschen zusammengelebt und macht hier hinsichtlich seiner
Zuneigung keine Unterschiede. Darüber, wie sich seine Beziehungen zu Artgenossen oder auch Katzen gestalten, ist nichts
bekannt.
Milo kennt die Leine und findet sich bei Spaziergängen eher notgedrungen und dementsprechend zugkräftig mit dieser
Einschränkung seines Entdeckerdranges ab. Wenn ausgiebige, gemeinschaftliche Welterkundungen aber nicht mehr die viel
zu seltene Ausnahme von der Tristesse des Tierheimlebens, sondern regelmäßiger Bestandteil der familiären Lebensgestaltung
sind, dürfte Milos, sich selbst überholender Bewegungsdrang ebenso zur Ruhe kommen wie seine gequälte Hundeseele.
Gesundheit
Milo wurde negativ auf Leishmaniose getestet.
Er ist kastriert und zieht gechipt, grundimmunisiert und gegen Tollwut geimpft in sein neues Zuhause.
Anforderungen an ein neues Zuhause
Milos zukünftiges Zuhause muss dieser Bezeichnung nicht nur dahingehend gerecht werden, dass es dem kleinen Hundekerl
Versorgung und ein 'Dach über dem Kopf' bietet. Es muss auch die immerwährende Möglichkeit beinhalten, von und mit seinen
Menschen zu lernen. Milo 'hungert' nach artübergreifendem Zusammenspiel, nach koexistenzieller Zuwendung und in gemeinsamer
Aktion erlebten Glücksmomenten. Wenn Ihre Interessen ähnlich gelagert sind und Sie zudem diese Gemeinsamkeiten
hundeverständlich zu kommunizieren verstehen, sollten Sie jetzt auf 'Adoptionsantrag' clicken.
Milo muss nicht sein restliches Leben in einem großen Hundelager fristen. Er hat den harten Betonboden
gegen sein gemütliches Körbchen in Breitscheid eingetauscht und lebt nun bei seiner
eigenen Familie.
Vermittelt im August 2016