Nocino - bloß raus hier!
Rasse | (Spinone Italiano-?)Mix |
Geboren | August 2014 |
Größe | ca. 45 - 50 cm Endmaß |
Kastriert | nein |
Krankheiten | gechipt, geimpft, keine bekannt |
Behinderungen | keine |
Verträglich mit | Hündinnen, Rüden, Kindern |
| |
9. Januar 2016
Kurzbeschreibung
Liebenswerter, gesunder Hundeteeny, rundherum verträglich, menschenverliebt, fröhlich und lebenshungrig,
aktiv und mit einem schlauen Köpfchen, das ausgelastet werden möchte, auf der Suche nach Geleit
in eine sichere Zukunft.
Vorgeschichte
Nocino hockt in einem unwirtlichen Canile unter Hunderten anderer Mitinsassen in den italienischen
Abbruzzen und 'vergeudet' seine Jugend und sein bezauberndes, hundliches Wesen.
Wie er dort hin geraten ist, ist unbekannt. Ob er als unerwünschter Nachwuchs direkt ins Hundelager
entsorgt oder einfach 'vor die Tür gesetzt' wurde, bleibt offen, macht seine gegenwärtige Situation
aber auch um nichts besser oder schlechter.
Um Nocino möglichst bald aus dieser Misere herauszuhelfen und seine Chancen auf eine familienhundliche
Karriere auch jenseits der Alpen zu vergrößern, haben wir für den Schnuffel diese hundliche
'Kontaktanzeige' geschaltet.
Charakter, Eigenschaften und Ausbildungsstand
Nocino ist ein durchweg freundliches Kerlchen, dessen Fröhlichkeit und Lebensfreude die trostlosen
und wenig artgerechten Existenzbedingungen im Hundelager (bislang) wenig anhaben konnten. Der junge
Herr Hund zeigt sich, wann immer sich die seltene Gelegenheit bietet, im Kontakt mit Menschen
aufgeschlossen und zugewandt. Nocino liebt es, Streicheleinheiten und sonstige Zuwendung zu bekommen.
Er ist bewegungsfreudig und liebt ausgedehnte Spaziergänge. Nur, "die Verhältnisse, sie sind
nicht so", dass Nocino seine Lieben und Vorlieben auch nur annähernd leben könnte.
Nocino ist abstammungshalber unzweifelhaft ein Jagdhund - egal wer oder was bei der Entstehung des
juvenilen Strubbelkerls sonst noch so mitgemischt hat. Er wird früher oder später entsprechende
Bedürfnisse jagdhundlicher Art entwickeln. In welcher Ausprägung, ist hier nicht zu sagen. Aber eine
angemessene, körperliche wie sinnliche Auslastung Nocinos, idealerweise in der freien Natur, dürfte
unabdingbar sein für künftiges Familienglück von Mensch und Hund. Zugleich ist Nocino ob seiner Abkunft
aber auch prädestiniert für ein, von größter Kooperationsbereitschaft geprägtes, mensch-hundliches
Zusammenspiel.
Der junge Herr Strubbelhund versteht sich bestens mit Artgenossen beiderlei Geschlechts. Er agiert mit
seinen Hundekumpanen stets freundlich und mit sozialer Kompetenz. Wie Nocino zu Katzen steht ist nicht
bekannt. In seinem Alter sollte es aber kein Problem sein, ihn noch an Stubentiger und das Zusammenleben
mit ihnen zu gewöhnen.
Was es heißt, als Menschenpartner in artübergreifender, familiärer Gemeinschaft zu leben, davon weiß
Nocino mit Sicherheit nicht das Mindeste. Aber der Strubbelkerl ist jung, wissbegierig und er findet
ihm zugewandte Menschen toll. Also die beste Basis für eine 'Nachreifung' Nocinos in familienhundlichem
know how.
Gesundheit
Für einen Test auf Mittelmeerkrankheiten ist Nocino zu jung, ebenso wie für eine Kastration.
Sonstige Erkrankungen sind nicht bekannt.
Nocino zieht gechipt, grundimmunisiert und gegen Tollwut geimpft in sein neues Zuhause.
Von den Behörden wurde Nocinos Alter etwas willkürlich geschätzt, denn sein Verhalten zeigt, dass er deutlich jünger sein
muss. Wir schätzen ihn auf maximal ein Jahr (im Februar 2016).
Anforderungen an ein neues Zuhause
Nocinos zukünftige Menschen müssen dem freundlichen Strubbelkerl sicher nicht den Grundgedanken von
'Familienleben', wohl aber dessen koexistenzielle Feinheiten, liebevoll und mit partnerschaftlicher
Wertschätzung nahebringen.
Und sie sollten - gleich Nocino - Freude daran haben, sich gemeinschaftlich 'in der Welt umzutun'.
Herauszufinden, was Mensch und Hund alles in dieser Welt und miteinander anstellen können und zu
entdecken, wieviele schöne Seiten sie hat, wird das Salz in der Suppe des Zusammenlebens mit dem
zauberhaften Hundebuben sein. Nocino wird es nicht nur ein tiefes, inneres Bedürfnis, sondern eine
hundliche Ehre sein, 'en familie' die Zukunft und die Herzen seiner Menschen zu erobern.
Nocino konnte das Herz einer Familie in Italien erobern und durfte das Tierheim verlassen.
Vermittelt im August 2017