Dockys Glück ist perfekt, endlich eine eigene Familie! Der freundliche Hundemann lebt nun in Horst.
Er hat mit der
Vergangenheit auch seinen Namen abgestreift und heißt nun
Timmi.
24. September 2018: Erster Bericht
Guten Morgen, liebe Frau Behn!
Ganz genau vor 8 Tagen kam der Süße zu uns. Inzwischen versuchen wir den gemeinsamen Alltag, erkunden zusammen die
verschiedenen Spazierwege und begucken miteinander gruselige Gegenstände und Tiere. So manches Geräusch muss auch nicht sein,
aber Timmis Blick forscht in meinem Gesicht herum und merkt, dass es nichts zu befürchten gibt.
Nassfutter ist ein Klassezeug, so ein Stück Pansen zwischendurch ist auch was Feines.
Ich habe die Streichelzeit immer wieder genutzt, um an Timmis Fell zu arbeiten. Nun ist er kuschelig, müffelt nicht mehr so
und vor allen Dingen: er kann sehen!
Immer wieder probiere und beobachte ich, inzwischen kenne ich ihn ein bisschen. Er bleibt in meiner Nähe, sieht sich
immerzu um, damit ich nicht verloren gehe. Wenn ich mich hinhocke und ihn locke kommt er immer! Nun geht er ohne Leine dort,
wo er entspannt und ohne Ablenkung schnüffeln kann. Doch selbst die 2 Rehe haben ihn nur kurz zögern lassen! So hat er bereits
Tobeminuten gehabt, ist auf Wiesen hinter mir her oder in meine Arme gelaufen!
Hier Zuhause bleibt er über Nacht wie selbstverständlich unten im Wohnzimmer, hat nicht einmal versucht hoch zu steigen.
Er blieb schon ein paar Stunden allein und ist selbst bei unserer Heimkehr nicht aus der Ruhe zu bringen! Vier Mal am Tag gehen
wir mit ihm, zweimal mein Mann und zweimal ich, wobei ich, weil ich die Zeit habe, die km reiße. Timmi ist 'ne Wucht!
Liebe Grüße,
Gerit R.
Neuigkeiten vom 23. Oktober 2018
Liebe Frau Behn!
Nun läuft bereits der zweite gemeinsame Monat. Wir kennen einander nun ziemlich gut. Wir wissen nun,
dass Timmi selbstvergessen einer interessanten Spur folgt und dann erst einmal nichts mehr hört. Dass
alle Tiere, die fliehen, verfolgt werden müssen, dass das Duschen akzeptiert werden konnte, zumal
hinterher ein Schweineohr als Belohnung abfiel.
Timmi kennt nun schon einige der Spazierrouten. Wenn er merkt, dass es Richtung Heimat geht, wird er
immer schneller (wie ein Pferd, das den Stall wittert)! Einige Male kann ich ihn dann noch bremsen, dann
muss er wieder an die Leine. An der geht er zufrieden, ohne zu ziehen. Unser nächstes Ziel wird sein, ihn
an der kurzen Leine bei Fuß zu haben, denn wir möchten ihn auch dabei haben, wenn einmal viele Füße um
ihn herum sind. Wir ahnen, dass das ein langer Prozess werden wird, denn bei seiner unglaublichen Geduld
gibt es eben doch Momente, wo wir noch nicht wissen, ob er wirklich versteht, was wir von ihm wollen oder
das einfach nicht tun will :-) ...
Liebe Grüße,
Gerit R.