Anlässlich eines Geschenkpakets für die vorsichtigen Mit-Insassen
von
Diana und Tenerone haben wir diese Extra-Seite geschrieben.
Tenerone und
Diana haben natürlich
weiter ihre eigenen Seiten.
Unsere Hasenfüße und das adopTiere-Team sind sehr dankbar ...
für inzwischen zwei liebe Patinnen, die sie immer wieder mit tollen Geschenken
ein klein wenig aus ihrer Isolation holen: Judith Riedener und Marika Henschke
Vielen herzlichen Dank!
5. Oktober 2008
Geschenk von Judith Riedener
Ganz besonders großes Glück hatten bei diesem Transport auch Tenerones Mädels, die
endlich mal nicht zusehen mussten, als er etwas bekam, sondern neben ihm auch selbst bedacht waren.
Alle sechs haben ein liebevoll gepacktes Paket von Judith Riedener bekommen, in dem für jeden von
ihnen eine eigene Decke, ein Parmaschinkenknochen und andere Leckerlis warteten.
Wie immer waren die Schüchternen anfangs völlig distanziert, als das Paket zu ihnen gebracht
wurde. Kein Wunder: Im Mittelpunkt zu stehen macht sie nach wie vor verlegen und bunte Decken hatte es in
ihrem Leben noch kaum gegeben, zumindest nicht in der Menge und Farbenpracht.

Nach einer Weile schickten
sie eine von Tenerones Schwestern vor, die die ausgebreiteten Sachen in Augenschein nahm und auf ihre
'Gefährlichkeit ' prüfte :-) während die anderen in respektvoller Entfernung aber
interessiert schauend warteten.
Nach einiger Zeit nahmen wir dann die Decken, statteten die verschiedenen Hüten damit aus und
entfernten uns etwas. Da war die Neugier dann doch groß und die merkwürdigen Dinger mussten
ausführlich begutachtet werden.

Die Prüfung fiel positiv aus: Auch wenn einige der Damen
brauchten, bis wir uns ganz entfernt hatten, nahmen sie letztendlich alle ihre luxuriös ausgestatteten
Hütten dankbar an und die eine oder andere drapierte die Unterlage auch um und schleppte sie im Laufe
des Tages auf einen Platz, der ihr noch geeigneter erschien, als das Innere einer Hundehütte.
Bevor wir gingen, gab es natürlich noch die Schinkenknochen und nachdem wir uns endgültig
entfernt hatten, blieben alle genüsslich kauend und nach der ganzen Aufregung dann doch sehr
zufrieden zurück.
18. April 2009
Geschenk für den Angsthasenzwinger von Marika Henschke
Nicht nur Tenerone hat ein Geschenk von Marika bekommen, sondern seine Damen wurden von ihr ebenfalls beglückt. Und da sie nun
schon mehrfach bedacht worden sind, schwindet die Scheu vor dem Menschen und dem Karton bei ihnen zunehmend. Es ist eine Freude,
diese Veränderung zu beobachten.
Tenerone konnten wir noch nicht wieder dazu bewegen, seine Hütte zu verlassen, aber seine Damen brachten dem Paket vom ersten
Augenblick an reges Interesse entgegen. Da wurde geschnüffelt und gestupst, bis Karin sich erbarmte, und die Schere auspackte.
Und auch im Nachbargehege bei Sancho und Juve war das Interesse riesig - die Auspackzeremonie kennen natürlich mittlerweile alle!
Nachdem das Präsent endlich geöffnet war, nahmen die Forscheren dann auch ihren ganzen Mut zusammen und steckten freiwillig
ihre Nase in die duftenden Sachen … mjam!!! Um es ihnen einfacher zu machen, tüteten wir alles aus und ließen sie dann
frei aus dem Karton wählen. Und bis auf Diana, die doch relativ scheu ist, nahmen sich alle, was ihnen am besten schmeckte. Juve
und Sancho mussten auch nicht zugucken, sondern bekamen eine Kleinigkeit ab - sichtlich zu ihrer Zufriedenheit.
Wer satt war, verzog sich für ein kleines Päuschen in eine der Hütten - nur Tenerone wollte an diesem Tag so gar
nicht mitspielen. Er bekam daher von allem etwas in seine Hütte gelegt, damit er sich später in Ruhe daran freuen konnte.
Eine der Damen war nicht dabei: Die Schäfitochter hatte zu dem Zeitpunkt hohes Fieber und war im Magazin untergebracht, damit
sie es warm und trocken hatte. Wir schnappten uns also die guten Sachen und gingen anschließend auch zu ihr. Sie ist die
Ängstlichste aus dem Gehege und erstarrte wie immer zu einer Salzsäule, als wir den Raum betraten. Ihr wurden die Leckereien
nur vorsichtig vorgelegt, dann gingen wir wieder, um sie nicht komplett zu verschüchtern. Gefressen hat sie sie später
dann aber schon noch!
Auf dem Rückweg schauten wir bei ihren Gefährtinnen nochmal vorbei. Und siehe da: Diana - sonst vorsichtige Zurückhaltung
in Person - hatte sich ein prächtiges großes Rinderohr geschnappt und zog glücklich lachend damit durchs Gehege.
Wer weiß: Vielleicht wird auch sie ihre Angst in Zukunft ein klein wenig mehr ablegen - auf dem besten Weg dazu ist sie auf
alle Fälle.
Mai 2009 Geschenk von Judith Riedener
Im Mai war wieder ein großes Geschenk von Judith Riedener mit dabei. Und es freut uns so sehr zu sehen, was für Fortschritte
die Hündinnen machen! Waren sie doch beim ersten Paket noch so verängstigt und verunsichert dass sie sich erst, als
wir das Gehege verließen, an die feinen Leckereien herantrauten.
Und mit jedem Paket wurden sie mutiger!
Diesmal wagte sich auch Diana schon während unserer Anwesenheit an das Geschenk heran. Beschnupperte es und suchte sich
selbst was Leckeres aus. Auch die anderen Damen bekundeten die Bescherung und zupften sich das eine oder andere heraus.
Inzwischen wissen sie genau, was es bedeutet, wenn wir mit einem Paket unterm Arm das Gehege betreten und beginnen sich
darüber zu freuen und es zu genießen.
Einzig Tenerone blieb in seiner Hütte und beobachtete das Geschehen aus sicherer Entfernung. Wir legten ihm dann, als wir
gingen, ein Lauscherli in die Hütte, welches er sich, als wieder &qout;seine im gewohnte Ruhe&qout; eingekehrt war, zu
Gemüte führen konnte.
Wer weiß, vielleicht dürfen wir den Namen Angsthasenzwinger doch irgendwann ablegen?