Spinone Italianos sind wundervolle Jagdhunde mit einer unvergleichlich guten Nase, die sie ihren Bluthund-Ahnen zu
verdanken haben. Die besitzen einen unbestechlich treuen, liebevollen und immer ruhigen Charakter und eine Seelenruhe,
die den Adel erkennen lässt, der in dieser uralten Rasse steckt. Sie sind die perfekten Familienhunde, leichtführig, immer
regelbar, absolut loyal und niemals aggressiv, dafür aber umgeben von einer Aura sanfter Liebe, mit der sie über ihr "Rudel"
wachen. Es gibt in Italien zwei Aussagen über Spinone, die niemand anzweifeln würde: "Der Nase eines Spinone entkommt
KEIN jagdbares Tier!" und "Es hat noch NIE ein Spinone seine Menschen gebissen!".
Kyra ist eine typische Vertreterin ihrer Rasse. Die reinrassige Hundedame strahlt eine würdevolle Sanftheit aus, die einen
dazu bringt, sie sofort zu streicheln und in den Arm zu nehmen. Sie liebt ihre kleinen und großen Menschen ohne Wenn und Aber,
genießt das enge Beisammensein mit ihnen und könnte sich den ganzen Tag knuddeln lassen, ohne dieser Beschäftigung je müde zu
werden. Kyra ist dazu auch noch hervorragend erzogen und immer angenehm im Umgang, egal ob im Haus oder draußen beim
Spazierengehen. Sie folgt aufs Wort, achtet auf ihre Menschen und entfernt sich nie weit. Bei Autofahren sitzt sie wie ein
verlässlicher Beifahrer aufrecht daneben und schaut sich die Umgebung an - sie genießt Ausflüge mit ihren Menschen sehr.
Mit allen anderen Hunden versteht sich die Schmusepuppe bestens. Sie würde nie auf die Idee kommen, Streit anzufangen und
wird von ihren Artgenossen immer auf angenehme Weise akzeptiert.
Kyra ist ein Traumhund - trotzdem sollte sie sterben! Was ist falsch gelaufen?
Video von Kyra auf Youtube
Die Frage lässt sich einfach beantworten: Kyra hat keinen Spaß am Jagen. Als hochkarätiger Jagdhund geboren
und mit der
typisch feinen Nase ausgestattet, wurde sie von einem Jäger angeschafft, der jahrelang versuchte, Kyra zu einem rassegerechten
Einsatz zu bewegen. Als das so gar nicht klappte, wurde die Hündin an den nächsten Jäger abgegeben, der
sich wiederum eine ganze
Weile mit Kyras jagdlicher Lethargie abmühte. Irgendwann gab auch er auf und beschloss, dass Kyra ihr Leben lassen sollte.
Denn ein Jagdhund, der nicht jagt, ist in Italien nicht das Schwarze unter den Fingernägeln wert. "Sinnlos" durchgefüttert
wird er nie, er wird getötet.
Kyra hat es ihrem unglaublich liebenswerten Charakter zu verdanken, dass sie in letzter Sekunde das Ruder herumreißen und ihr
Schicksal in eine andere Richtung wenden konnte. Niemand brachte es über das Herz, in die treuen Augen zu sehen und gleichzeitig
die Spritze aufzuziehen, die ihr Ende bedeutet hätte. So kam sie "nur" ins Tierheim und verzaubert dort seitdem mit
sanfter Liebe die Menschen.
Leider hat sich bei den medizinischen Untersuchungen heraus gestellt, dass Kyra nicht ganz gesund ist. Auf alle Mittelmeerkrankheiten
wurde sie negativ getestet, außer auf Filaria: sie hat einen deutlichen Befall mit Herzwurm. Also wird sie nun erst kastriert und
anschließend einer umfassenden Herzwurm-Behandlung unterzogen. Nach erfolgreichem Abschluss wird es Kyra wieder rundherum gut gehen.
Dann ist sie bereit, in eine neue Familie zu ziehen und dort die Menschen mit ihrer wundervollen Art glücklich zu machen.
Man muss gar nicht viele Voraussetzungen erfüllen, um Kyra ein gutes Zuhause zu geben. Absolute Grundbedingung für eine Adoption
ist viel Liebe, Zeit und Freude am Zusammensein mit dem Hund. Schön wäre bei ihrer Größe ein eigenes
Grundstück, auf dem sie sich
frei bewegen kann. Kinder sind Kyra willkommen, andere Hunde ebenfalls (solange genug Zeit für sie selbst übrig bleibt - eigentlich
hätte sie ihre Menschen auch gern für sich). Ob sie sich mit Katzen versteht, wissen wir nicht, aber mit ein wenig Erfahrung kann man
ihr vermutlich sogar das beibringen.
Neue Bilder vom Juli 2012
Januar 2013
Wir dürfen Kyras erste Patin vorstellen: Uta Plath, die sich mit einem netten Geschenk ab und an um Kyras gute Laune
verdient machen wird. Vielen Dank