Intro Pflegestellen

Warum sind Pflegestellen so wichtig?

Es gibt drei wichtige Gründe, warum wir Pflegestellen brauchen. Zum einen haben viele Menschen nicht den Mut, sich einen Hund direkt aus dem Internet auszusuchen, sie möchten ihn vorher persönlich kennen gelernt haben. Das ist etwas, was wir sehr gut verstehen können, denn die Chemie soll ja stimmen. Zum anderen gibt es sehr viele Tiere, die nicht sofort vermittelbar sind. Zum Teil, weil sie aus irgend einem Grund traumatisiert sind, zum Teil, weil sie noch nie in einem Haus gelebt haben und sehr viel lernen müssen, bevor sie vermittelt werden können. Und dann gibt es auch noch die nie abreißende Flut von Notfällen, die - aus welchen Gründen auch immer - ganz dringend irgendwo untergebracht werden müssen.

Deko

Wer kann eine Pflegestelle werden?

Für all diese Seelen suchen wir engagierte und kompetente Menschen, die bereit sind, Tiere, bei sich aufzunehmen. Sie sollten dafür über ausreichend Erfahrung im Umgang mit der Tierart verfügen, die Sie in Pflege nehmen möchten. Ein Pflegling erfordert - zumindest am Anfang - sehr viel Zeit, Einfühlungsvermögen, Liebe, Wissen und Zuwendung.

Und Ihr Zuhause sollte dafür eingerichtet sein. Sie werden damit leben müssen, dass Hunde nicht stubenrein sind, wenn sie ankommen, meist keine Leine kennen, noch nie eine Bürste gesehen haben. Viele Tiere haben gehungert und versuchen, alles zu ergattern, was mit einem Mal so traumhaft riecht. Häufig müssen sie medizinisch von der Pflegefamilie betreut werden. Und dazu werden die Neuankömmlinge mit einem Übermaß an fremden Eindrücken konfrontiert, die sie alle erst verkraften müssen. Das kann anfangs für die Pflegefamilie sehr anstrengend sein.

Dazu kommt der finanzielle Aufwand, denn wir übernehmen zwar alle vorher mit uns abgesprochenen Tierarztkosten, die Tiere sind über den Verein versichert und in der Regel verlangen die Gemeinden für Pflegehunde keine Steuern (bitte vorher erkundigen). Die Pflegestelle trägt die Futterkosten aber im Allgemeinen selbst. Und Sie müssen bedenken, dass der Pflegehund bis zur Vermittlung bei Ihnen bleibt, wie lange das dauert, kann Ihnen niemand sagen.

Was muss man bedenken?

Folgende Fragen sollten Sie sich deshalb vorher stellen:

  • Haben Sie genügend Geld, Zeit und Geduld für ein Pflegetier?
  • Ist Ihre Umgebung (Menschen und auch Wohnung/Haus) darauf eingerichtet?
  • Sind Sie konsequent genug, einem Hund Grenzen zu setzen und ihn zu erziehen?
  • Könnten Sie das Tier mitnehmen oder gut unterbringen, wenn Sie verreisen?
  • Haben Sie die Möglichkeit den Pflegling im Notfall von Ihren eigenen Tieren räumlich zu trennen, falls es nötig sein sollte?
  • Haben Sie kein Problem, auch mal eine Pfütze oder einen Haufen wegzumachen?
  • Kann das Tier ggf. auch eine lange Zeit bei Ihnen bleiben?
Wenn Sie all das mit ja beantworten können, dann muss Ihnen abschließend nur noch klar sein, dass Sie, nachdem Sie sehr viel Mühe und Liebe in Ihren Pflegling gesteckt haben, ihn in dem Augenblick gehen lassen (vermutlich mit Tränen in den Augen), in dem Sie ihn richtig ins Herz geschlossen haben.

Deko

Sie wollen immer noch?

Wenn Sie jetzt immer noch nicht abzuhalten sind, dann sind Sie so wie wir. Also füllen Sie ruhig dieses
Pflegestellenangebot
aus, damit wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen können, Sie haben es nicht anders gewollt! Aber wir freuen uns auf Sie!