Namen | Segugio, Seguiser, Segugio Italiano, Italienischer Laufhund |
Schulterhöhe | 48 - 58 cm |
Gewicht | 18 - 28 kg |
Farben | Spektrum von intensiv rotem Falb bis hin zu einem verwaschenen Falb (fahlgelb) und schwarz/lohfarben |
Fell | Es gibt den rauhaarigen und den kurzhaarigen Typ. Das Fell ist pflegeleicht. |
Herkunft:
Es ist nicht eindeutig geklärt, wo diese Rasse ihren Ursprung hat. Einerseits führt man ihn auf
altägyptische Bracken zurück, andererseits auf keltische Vorfahren. Sicher ist, dass es sich um eine
der ältesten Laufhundrassen handelt, die es heute noch gibt. Im Mittelalter waren Segugios beim Adel in ganz
Europa sehr beliebt, weil sie als elegante und edle Begleiter galten. Die lange Nase fast ohne Stopp und die tief
angesetzten Hängeohren geben ihm ein geradezu aristokratisches Aussehen.
Wesen:
Der Segugio ist ein liebenswerter, sensibler, gehorsamer und gelehriger Hund. Im Haus ist er, wie die meisten
Laufhunde, sehr ruhig und fast unsichtbar. Für einen Platz auf dem Sofa gibt er alles, denn er ist ausgesprochen
menschenbezogen und möchte gern in der Nähe sein. Einen Dickkopf kann er trotzdem zeitweilig entwickeln.
Draußen entfaltet er das ganze Potential eines Laufhundes. In Italien wurde und wird er für die
Wildschweinjagd eingesetzt. Der Segugio ist ein Rudeljagdhund und kann daher sehr gut zusammen mit anderen Hunden
gehalten werden, da er immer sozial und freundlich ist. Sein Witterungsvermögen ist außerordentlich.
Die Nase eines Segugios ist ständig am Arbeiten und wenn er eine Fährte aufnimmt, verfolgt er diese so
beharrlich wie ein Bloodhound (der in seinen Genen auch mit großem Anteil vertreten ist).
Haltung:
Wie jeder Hund sollte er konsequent aber ohne jegliche Gewalt erzogen werden. Auf Gewalt und
übermäßige Lautstärke reagiert er mit Angst, Rückzug und anhaltendem Misstrauen, denn er
ist ausgesprochen sensibel und feinfühlig. Kadavergehorsam ist ihm fremd, freiwilliges Miteinander mit seinem
Besitzer dagegen sehr wichtig.
Der Segugio ist ein Schnüffler mit meist ausgeprägtem Jagdtrieb und benötigt dementsprechende
Beschäftigung wie z.B. die Fährtensuche. Der Jagdtrieb kann mit entsprechender Erziehung aber relativ
leicht gelenkt werden, so dass Hunde dieser Rasse beim Spazierengehen in der Regel auch ohne Leine laufen können.
Für den Segugio sollte man täglich viel Auslauf und Aktivität einplanen. Seine Beine und sein Kopf
wollen beschäftigt sein. Er ist kein reiner Stadthund, es sollten Wiesen in der Umgebung vorhanden sein, wo
der Seguiser mal richtig rennen und seine Nase gebrauchen kann. Wenn er ausschließlich an der Leine gehalten
werden muss, wird er unglücklich.