Banner

Mads

Mads war eines der "Montagskinder".
Deren Geschichte finden Sie hier.

Vermittelt wurde er am 22. September 2008.



Mads 1. Dezember 2008

Hallo allen, die mich kennen!

Herrchen meint, dass ich mich endlich einmal melden soll, weil sonst jeder glaubt, ich sei unter die Räder gekommen. Es gibt zwar kaum welche in unserm Dorf, aber meine Leute meinen, dass das das Schlimmste ist, weil ich dann nicht aufpasse.

Also – Karin und Paul und meine Kumpel Chap und Adrian haben mich mit nach Tschechien genommen (könnt Ihr nachlesen bei Adrian). Dort habe ich dann Apollo (einen 13 Jahre alten Springerspaniel) und Waltraud und Harald kennen gelernt.
Nachdem Chap und Adrian plötzlich weggefahren sind, ohne mich wieder mitzunehmen, habe ich versucht, mit Apollo zu spielen. Aber der hat Angst mit anderen Hunden zu toben, weil ihm dann immer die linke Kniescheibe rausspringt und das furchtbar weh tut.

Mads Dafür waren Waltraud und Harald zwar sehr lieb zu mir und haben viel versucht, mich aufzumuntern und etwas mit mir zu unternehmen, aber ich habe drei Wochen lang die Angst gehabt, dass ich nach kurzer Zeit wieder woanders hin muss und habe mich deshalb sehr ablehnend verhalten. Selbst mit Sindi und Dim wollte ich nicht spielen, obwohl die ganz jung sind und gleich in der Nachbarschaft wohnen.

Mads Jetzt, nach über acht Wochen bin ich mir sehr sicher, dass ich bleiben darf, weil Chap und Adrian zu Besuch waren und ich nicht wieder weg musste. Mann, war das schön mit Chap! Wir haben ständig miteinander gerangelt und wenn einer von uns nicht mehr konnte, hat der andere so lange aufgemuntert, bis es weiterging.

Mads Bei uns hier liegt jetzt viel Schnee. Zuerst hatte ich etwas Angst davor, aber dann habe ich gemerkt, wie schön das ist, darin mit Sindi und Dim zu toben oder mit Apollo zusammen darunter Mäuse auszubuddeln. Wir waren auch schon im Wald oberhalb unseres Dorfes. Da gibt es Hirsche, Rehe, Wildschweine, Füchse, Dachse und Hasen, auf die Dim und Sindi Jagd machen, aber das interessiert mich herzlich wenig. Ich laufe dann höchstens mal hinter einem der beiden her, weil ich denke, dass das ein neues Spiel ist. Aber dann rufen oder pfeifen Herrchen oder Frauchen ganz leise und ich bin sofort wieder zurück.
Übrigens ist es auch viel besser, wenn ich aufpasse, dass niemand unserem Rudel zu nahe kommt, und wenn ich Zuhause bin, liege ich fast immer in der Küche vor der Terrassentür und schau, dass niemand auf unser Grundstück kommt. Selbst Elstern und Katzen haben hier nichts zu suchen. Allerdings darf ich die Hühner, Enten und Schafe der Nachbarn nicht jagen - aber dafür bestrafe ich die durch Missachtung ...

Mads Im Moment geht es mir nicht ganz so gut, weil ich neue Zähne kriege. Davon ist mir häufig ganz schlecht. Am schlimmsten ist es im Auto, wenn wir zum Tierarzt nach Tachov müssen. Dann übergebe ich mich 2 bis 3 Mal. Das stinkt dann so furchtbar, dass Apollo sich ganz in eine Ecke drückt und Herrchen trotz der Kälte die Fenster aufmachen muss. - Kann ich ja nix dafür!

Übrigens freuen wir uns auch über Besuch von freundlichen Menschen mit Kindern und/oder lieben Hunden, weil wir ganz preiswerte Zimmer vermieten und abends dann meist alle in der Küche sitzen und Spiele machen oder auch nur Wein oder Bier trinken und Apollo und ich dann jede Menge Streicheleinheiten bekommen und wenn die Hunde verspielt sind, kann ich den ganzen Abend mit denen toben und bubeln.

So, das war's für heute. Mein ganzes Rudel und ich wünschen allen Freunden einen fröhliche Adventszeit!

Bis zum nächsten Mal,
Euer Mads



8. Juli 2009: Neuigkeiten von Mads

Ein liebes Hallo allen Freunden,

ich bin jetzt ein Jahr alt und finde, dass es an der Zeit ist, mich wieder einmal zu melden.
Der Winter war wunderschön und ich habe die Zeit am liebsten draußen zugebracht. Selbst wenn alle im Haus waren, habe ich versucht, raus zu kommen. Ich bin doch zur Hälfte ein Husky!

Mads und Apollo Ich bin ein sehr zurückhaltender Hund und lasse mich nur von Frauchen und Herrchen anfassen. Und ich gehorche auch nur den beiden. Selbst Petr, der fast jeden Tag bei uns ist, darf mich nicht anfassen. Wenn er es versucht, verstecke ich mich. Wenn aber andere Leute das Versuchen, und mich dabei auch noch ansehen, verbelle ich sie ganz heftig.
Ich achte auch darauf, dass niemand unser Grundstück betritt, obwohl es zur Straße hin nicht eingezäunt ist, und belle dann so lange, bis Frauchen oder Herrchen begriffen haben, was Sache ist und mich zurückrufen.

Zum Glück haben die meisten Menschen Angst vor mir, weil ich ein bisschen wie ein Schäferhund aussehe. Leider bin ich nur 45 cm hoch, sodaß ich mit Chap und Adrian nicht mithalten kann. Frauchen sagt allerdings, dass sie es gut findet, weil ich so noch "händelbar" sei und mit meinen 17 Kilo auch von ihr auf den Arm genommen werden kann. Aber im Grunde genommen braucht sie mich gar nicht zu händeln. Ich bin immer im Umkreis von 10 Metern beim Rudel und es regt mich furchtbar auf, wenn beim Pilze sammeln alles auseinander läuft und Apollo wegen seiner Arthrose immer nur auf dem nächsten Waldweg ist, von dem aus er uns sehen kann. Dann muß ich ständig zwischen den Dreien hin und herlaufen und bin dann hinterher völlig geschafft.
Für alle zum Verständnis: Hasen, Rehe und deren Kitze interessieren mich und Apollo nicht die Bohne! Selbst Mäuse sind nichts für mich, obwohl ich zusammen mit Apollo danach grabe. Aber die Mäuse selbst überlasse ich Apollo, ich mag die nicht.

Überhaupt ist Apollo mein ganz großes Vorbild. Wenn wir alleine zuhause bleiben müssen, schaue ich, wie Apollo sich verhält und ich mache es genauso wie er. Allein sein ist für mich dadurch völlig stressfrei und ich habe bisher auch noch nichts kaputt gemacht, was Frauchen oder Herrchen gehört.
Das einzige, was ich mache: ich steige auf die Eckbank in der Küche oder auf das Sofa im Wohnzimmer, was ich beides nicht darf, aber nur, damit ich aus dem Fenster schauen kann, wann die beiden zurückkommen. Dabei ist mir leider schon mal was von der Fensterbank gefallen, was mir auch ganz arg Leid getan hat.

So, das wars für heute von
Eurem Mads


Bericht vom 6. November 2009

Mads und Apollo Mads ist jetzt seit etwas mehr als 13 Monaten bei uns. Er hat sich körperlich sehr gut entwickelt, ist ca. 48 cm hoch und derzeit 19 Kg schwer. Er absolviert täglich ein Lauf- und Geschicklichkeits-Training von mindestens 45 Minuten.
Mit anderen Hunden hat er, mit nur wenigen Ausnahmen, keine Probleme. Seine besten Freunde sind Rüden, mit denen er gerne und intensiv spielt.
Die Enten, die zu uns gehören, werden von ihm akzeptiert, und da sie scheu sind, macht er immer einen großen Bogen um sie herum, um sie nicht zu verschrecken.
Unser alter Hund Apollo hat ihn anerkannt und teilt mit ihm sogar das Futter. Es kommt immer öfter vor, dass sie gemeinsam aus einem Napf fressen, auch wenn immer zwei bereitstehen.

Mads bewacht Haus und Grundstück, entfernt sich nicht und wildert nicht.
Menschen gegenüber ist er sehr zurückhaltend. Er meldet, wenn sich jemand auf unserem Grundstück aufhält. Anfassen lässt er sich nur von Erwachsenen, die er sich vorher genau angesehen hat und zu denen er Vertrauen hat.
Bei Kindern bis 12 Jahren sträubt sich sein Nackenfell und er zieht sich, soweit er kann, zurück. Selbst von dem Nachbarjungen, der fast täglich bei uns ist, lässt er sich nicht anfassen.

Als Ernährung erhält er 1 bis 2 Mal pro Woche Frischfleisch, meist mit Knochen, 1 Mal Nassfutter, ansonsten Trockenfutter, nicht eingeweicht. Zusätzlich erhält er täglich 200 mg Vitamin E und zwei Kapseln Gelatine.
Insgesamt gesehen hat sich Mads zu einem hervorragenden Familienhund entwickelt, der sich bei uns wohl fühlt.


zurueck