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13. April 2009

Tano

Tano hatte unwahrscheinliches Glück und konnte das Tierheim schon bald hinter sich lassen.
Nun residiert er in Düsseldorf als umhegter Prinz bei einer sehr lieben Familie, die ihn sicher bald vergessen lässt, wie er dorthin gelangt ist.


Tano



13. April 2009: Erster Bericht von Tano

Tano Tano Liebe Hundefreunde,

es ist vollbracht! Tano ist gesund - und vor allem putzmunter - bei uns in Düsseldorf angekommen. Die Übergabe hat ganz toll geklappt.
Tano ist zunächst wir von der Tarantel gestochen über unser Grundstück gedüst, er konnte überhaupt nicht genug bekommen. Er kennt nur ein Tempo: schnell. Kaum zu glauben, dass es schon ein Senior ist. Er ist unheimlich freundlich und saugt Streicheleinheiten nur so ein. Wir haben den Eindruck, am liebsten würde er in eine unserer Hosentaschen kriechen.
Damit er zur Ruhe kommt, haben wir ihn dazu "verodnnert" neben dem Schreibtisch meines Mannes zu bleiben, da kann er dösen und sich bei Bedarf Streicheleinheiten abholen. Wir haben den Eindruck, so langsam wird er ruhiger.

Herzliche Grüße, nochmals vielen Dank für Ihre Mühe und ein schönes Restosterfest.
Holger und Ingrid K. und Tano



16. April 2009: Neues von Tano Tano

Liebe Tierfreunde,

nun ist Tano schon den vierten Tag bei uns und er gwöhnt sich immer mehr an uns und seine neue Umgebung.
Es ist wirklich rührend, wie er sich an uns klammert. Er ist unheimlich lieb zu jedem, ob Mensch oder Hund, Katzen wissen wir noch nicht. Er kriecht uns in die Hosentaschen und tappt uns beim Hinterherlaufen auf die Fersen.
Er gewöhnt sich sehr gut ein, obwohl er richtige Panikattacken bekommt, wenn er uns aus den Augen verliert. Wie konnte sein früherer Besitzer ihn nur abgeben! Für uns schon nach den wenigen Tagen unvorstellbar!

Bei den Spaziergängen ist er ebenfalls absolut unproblematisch, wie gesagt freundlich zu jedermann.
Anscheinend wurde er zur Geflügeljagd eingesetzt, denn wenn er Krähen oder ähnliche Vögel im Feld oder auf der Wiese sieht, bleibt er stehen und versucht uns Laien darauf aufmerksam zu machen.
Er verharrt wie zur Salzsäule erstarrt. Uns straft er mit einem fordernden Blick nach dem Motto: "Du meine Güte, seht ihr denn die Vögel nicht? Was soll ich denn noch machen, bis ihr endlich das Kommando zum Stöbern gebt?" Aber daran muss er sich gewöhnen, dieses Kommando gibt es nicht.

Auffällig ist, dass wohl nie mit ihm gespielt wurde. Zur Frisby lautet sein Kommentar: "Hol sie selber." Vielleicht rüsten wir die Frisby mal mit Federn auf?
Vor Bällen hat er Angst. Kauknochen kennt er nicht und läßt sie links liegen.

Liebe Grüße aus Düsseldorf von uns und Tano, der neben meinem Schreibtisch liegt und genüsslich schnarcht.
Ingrid K.

Tano Tano



22. April 2009: Tano gewöhnt sich weiter ein

Tano Liebe Tierfreunde,

nun ist Tano schon 9 Tage bei uns und wir glauben, er fühlt sich von Tag zu Tag wohler.
Er ist wirklich ein unheimlich Lieber - zu jedem, ob Mensch oder Hund - und sehr sensibel. Er will immer alles richtig machen. Sein früheres Herrchen muss er sehr geliebt haben, denn er reagiert auf Männer mit bestimmten Stimmlagen, da gerät er richtig aus dem Häuschen. Uns berührt dies sehr und macht uns gleichzeitig wütend, denn wie kann man einen solchen Hund einfach "wegwerfen"!?

Tano gerät auch immer noch in einen Konflikt, wenn mein Mann und ich uns an verschiedenen Stellen im Haus aufhalten. Dann gerät er fast in Panik. Aber auch das wird von Tag zu Tag besser.
Seit 2 Tagen schläft er richtig tief und träumt auch schon mal. Wenn er dann aufwacht und uns nicht gleich findet, jammert er.
Spaziergänge machen absolut Spaß, denn Tano ist vollkommen unproblematisch, auch wenn wir ihn zur Zeit noch nicht von der Leine lassen. Toben kann er dann auf unserem Grundstück.

Herzliche Grüße an alle, die Tano und uns zusammen gebracht haben
Ingrid, Holger und Tano K.

Tano

29. April 2009: Ohren hoch!

Tano Hallo!

anbei ein paar Bilder von Tano im Dienst. Seit Montag lassen wir ihn bei Spaziergängen von der Leine und da wir schöne Wiesen ohne Straßen in der Nähe haben, kann er so richtig loslegen. Der alte Herr ist dann in seinem Element!
Aber trotz der Losgelassenheit hört er wirklich ausgezeichnet und kommt auf Pfiff schnell zurück.

Viele Grüße
Ingrid, Holger + Tano



07. Mai 2009: Tupp-Tupp :-)

Hallo Frau Peter,

es ist schon eine spannende Sache mit einem 10-jährigen, der sich wie ein Welpe verhält.
Nachdem sich Tano das Recht bei meinem Mann erobert hat, in unserem Schlafzimmer zu schlafen (durfte bisher keiner unserer Hunde, die blieben immer in ihren Körbchen vor der Schlafzimmertür), hat er sich gestern überlegt, dass er lieber in meinem Arbeitszimmer gegenüber im Körbchen schlafen will. Da die Türen offen sind, kommt er abends noch einmal für eine Runde ums Bett und zum anstupsen und dann verdrückt er sich ins Körbchen gegenüber.
Heute früh ist er dann völlig albern in unser Schlafzimmer gehopst und hat uns mit seiner dicken Nase angestupst und für Entertainment gesorgt: Auf den Boden gelegt, gegrunzt, die Hand sanft geschnappt und dann wieder eine Runde ums Bett.
Danach völlig ausgelassen die Treppe runter (da muss ich ihn immer ein wenig bremsen, damit er sich nicht "langmacht"). Aber es ging alles prima und ab, hopsend in den Garten. Manchmal könnte ich heulen, wenn ich daran denke, dass ein so fröhlicher, unkomplizierter Hund einfach weggeworfen wurde, absolut unverständlich.

Mittlerweile ist das ohne Leine laufen auf den Wiesen zum festen Programm geworden und Tano nutzt diese Freiheiten überhaupt nicht aus. Er gehorcht gut und kommt auf Pfiff - manchmal auch erst beim zweiten - freudig zurück. Der alte Herr ist dann wirklich völlig entspannt und die Panikattacken werden von Tag zu Tag weniger.

Liebe GRüße von Holger, Ingrid und Tano Tupp-Tupp (sein neuer Name, denn er stupst uns gerne deutlich an, d.h. er stellt sich vor einen, schaut einen an und drückt dann einmal kurz seine Schnauze deutlich gegen das Bein)


9. November 2009: Tano hat die Regenbogenbrücke betreten

Liebe Tierfreunde,

nun ist doch das eingetreten, wovor wir uns gefürchtet, aber mit dem wir aufgrund von Tanos Fitness nicht so bald gerechnet hatten:
Nach kurzer, heftiger Erkrankung haben wir Tano gestern gegen 20 Uhr auf seine letzte Reise geben müssen. Er ist friedlich in unseren Armen in seiner gewohnten Umgebung eingeschlafen.
Den einzigen Trost, den ich momentan habe, ist, dass er die Zeit, die er bei uns war, nie alleine sein mußte und er mußte nicht leiden.

Wir vermissen ihn so sehr. Mit seinem sanften, lieben und trotzdem unternehmungsfreudigen Wesen hat uns alle in seinen Bann gezogen. Schade, dass der gemeinsame Weg nur so kurz war.
Er hat uns gezeigt, wie wahr der Satz von Mark Twain ist: "Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich dort nicht hin!"

Tano hat es uns so leicht gemacht, ihn zu mögen und lieben. Er hat uns auch gezeigt, dass es richtig ist, solchen verlassenen, ausgesetzten Hunden ein neues Zuhause zu geben. Sie geben es einem so viel zurück...

Ingrid und Holger K.

Tano und Merlin Tano
Tano Tano


Abschied

Weine nicht um mich, da ich jetzt hinausging in die sanfte Nacht.
Trauere, wenn du willst, aber nicht lang, dem Flug meiner Seele hinterher.
Ich habe jetzt Frieden, meine Seele hat jetzt Ruh, Tränen braucht es nicht dazu.
Es gibt keinen Schmerz, ich leide nicht und auch die Angst ist weg.
Mach deinen Kopf für andere frei, ich lebe in deinem Herzen fort.
Vergiss meinen Lebenskampf, vergiss die letzten Sorgen.
Vergrab dich nicht im Jammertal, sondern freu dich...ich hab gelebt...mit dir.

Verfasser unbekannt





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