Ghanda noch
im Tierheim
Ghanda mischt ab sofort den Alltag einer netten Familie in Kassel auf.
Mit einem jungen Hund in dem Alter wird es nie langweilig. Aber so einem Wonneproppen
kann man auch nicht böse sein.
Wir wünschen dem zauberhaften Hundemädchen alles Gute!
18. Juli 2010: Ghanda ist daheim!
Guten Morgen Frau von Schlichting,
wir wollten uns noch einmal herzlich dafür bedanken, dass alles so schnell
geklappt hat.
Ghanda heißt nun
Frieda. Sie reagiert schon toll auf ihren
neuen Namen.
Die
Rückfahrt nach Kassel hat sie, nach kurzem Fiepen, wie ein Profi gemeistert.
Unser Kater (sehr, sehr
scheu) taut jetzt mittlerweile so langsam auf und nähert sich ihr vorsichtig,
allerdings vornehmlich wenn sie
schläft. Und Frieda, ihrerseits, kommt mit jedem Tag mehr in ihrer neuen
Familie an. Ihr großer neuer Bruder, Anton,
gibt ihr schon zu verstehen, wie
weit sie gehen darf. Wir haben schnell gemerkt, dass Frieda ein sehr, sehr
lernfreudiges kleines Hundemädchen ist und
entsprechend ihrem Alter auch richtig Schwung in den Alltag bringt.
Ab nächstem Wochenende wird Frieda auch regelmäßig in
die Hundeschule natürlich gehen. Wir sind schon sehr gespannt darauf, sie
wird aber bestimmt eine Musterschülerin werden.
Kurz und gut, wir sind froh und glücklich, Frieda in unserer
Familie aufgenommen
zu haben. Sie hat jetzt schon unseren Alltag
bereichert und wird dies auch in Zukunft tun. Wir hatten uns schon seit Jahren mit
dem Thema Zweithund beschäftigt und sind
überzeugt und vor allem glücklich, dass wir jetzt Frieda haben.
Es war der richtige
Zeitpunkt und hundertprozentig der richtige Hund für uns!
Wir wünschen Ihnen und ihrer Familie noch ein schönes Restwochenende.
Liebe Grüß aus Kassel
Sonia und Simon H.
16. Februar 2011: Zum Geburtstag
Hallo ihr Leute von adopTiere,
hallo liebe Frau von Schlichting,
jo, hier meldet sich die
Frieda!!
Ihr kennt mich sicherlich noch unter meinem Namen aus meinem früherem Leben, nämlich
Ghanda.
In meinem neuen Zuhause gibt es da noch einen älteren "Jungen",
der Anton von den Menschen gerufen wird. Naja, und da haben meine Menschen gedacht,
der Name Frieda passt total klasse dazu! Übrigens: der ältere "Junge" wird
schon 9 dieses Jahr und meint, mein großer Bruder zu sein. Aber eigentlich ist
die Sache absolut klar; ich bin seine kleine Schwester - die Zuhause eindeutig den
Ton angibt ;-)! Aber ich lasse ihn oft in dem Glauben, es sei anders.
Ich habe allerdings auch noch einen anderen Kumpel in meinem
neuen Zuhause: Kater Karlo. Mit seinen 5 Jahren ist er immer noch kleiner
als ich, komisch! Meine Art zu spielen versteht er leider immer noch nicht
so richtig. Manchmal bekomme ich deshalb schon seine Krallen zu spüren. Aber
unterm Strich ist er schon ein nettes Kerlchen. Vorgestern hat er sich zum 1.
Mal zum Schlafen an mich gekuschelt. Ach, das war so richtig heimelig!
So, nun aber zum Anlass meines Briefes:
Ich hatte letzten Donnerstag Geburtstag! Ein stolzes Jahr bin ich nun alt.
Ich fühle mich, als ob ich bereits die Erfahrung der ganzen Hundewelt in mir habe.
Meine Menschen sehen das, glaube ich, schon ein wenig anders.
Ich bin ja ein Jagdhund-Mischling, und ich glaube, das erklärt allen, dass ich
beim Gassi gehen immer die Nase voll in den Wind halte und probiere, möglichst
jede Spur auf dem Boden intensiv zu verfolgen. Meine Menschen (die heißen übrigens
Sonia und Simon: die Namen passen auch gut zusammen, oder?) sagen immer,
dass mehr Jagdhund als Mischling in mir sei...was die wohl damit meinen?
Naja, ich gebe zu, als sie versucht haben, das Schleppleinen-Training abzubauen,
bin ich schon das ein oder andere Mal einer dieser köstlichen Spuren in den Wald
nach gelaufen. Ich glaube, die waren dann ganz schön nervös (mag sein, auch ein
wenig sauer?), haben sich aber trotzdem super toll gefreut, als ich wieder kam!
Ansonsten habe ich klasse Hobbies kennengelernt. Ich gehe jede Woche in
die Hundeschule und kann dort mit meinen Kumpels wahnsinnig toben. Ein wenig lernen/üben
ist jedoch dann auch angesagt! Dann habe ich bei Agility mal reingeschnuppert.
Ich durfte ja blöderweise noch nicht springen, sollte erst mindestens 1 Jahr alt
werden. Aber ich kann euch sagen, dass wird mir riesen Spaß machen. Aber nächsten
Monat geht es offiziell richtig mit dem Anfänger-Training los.
Für meine tolle Nase hat sich Sonia noch was überlegt: wir beide gehen seit
einigen Wochen zum Mantrailing. Das ist der helle Wahnsinn! Jetzt darf ich ganz
offiziell meine Nase einsetzen und finde lauter nette, verloren gegangene Menschen
wieder. Das ist der Knaller!
Aber mal Hand aufs Herz, Leute: eine frische Wildspur übertrifft doch alles, oder?
Meine Menschen hoffen wohl, dass ich vielleicht irgendwann diese einzigartigen
Wildspuren nicht mehr so interessant finde. Wir werden sehen. Möchte ich das
überhaupt?
Ich lerne übrigens auch, verschwundene Sachen zu Hause zu finden.
(das heißt ZOS: Ziel-Objekt-Suche)
Sonia verliert öfter mal zu Hause so eine kleine "Box", die ich dann
für sie suchen soll. An den unmöglichsten Orten verliert sie das Ding. Ich finde
es aber trotzdem, indem ich mich sofort nach dem Finden hinlege und die Box
immer anschaue. Und dann bekomme ich super tolle Leckerlies zur Belohnung.
Frauchen freut sich jedes mal riesig, wenn ich ihre Box wieder gefunden habe.
Ihr seht, mir geht es so richtig gut! Ich bin zwar erst 7 Monate hier, aber
ich bin mir absolut sicher, dass ich hier nicht mehr weg möchte. Und vor allem, dass
meine Menschen mich auch nicht mehr gehen lassen :-)!
Wenn das erste Jahr nach meinem Einzug bei meiner neuen Familie zu
Ende geht, werde ich mich auf jeden Fall wieder bei euch melden.
Eigentlich bin ich mir da ziemlich sicher, dann über viele, neue Dinge berichten
zu können!
Hej, liebe wuffige Grüße von
Frieda aus Kassel