Mausi hat am 19. Januar 2011 die Reise ins Glück angetreten und macht es sich
ab sofort in Westhausen auf einem Sofa gemütlich.
Mausis trauriger
Lebensanfang.
Erster Bericht vom 30. Januar 2011
Liebe Frau Wolfinger,
Mausi hat sich schon ganz gut eingelebt.
Sie war die ersten Tage sehr
zurückhaltend und schüchtern, aber von Tag zu Tag hat sich das
gebessert.
Meine Familie und Freunde sind ebenfalls begeistert von ihr und auch mit
den Kindern meiner Schwester zeigt sich Mausi von ihrer angenehmen Seite.
Ich habe noch keinen Moment lang Angst haben müssen, da sie überhaupt
keine Aggressionen hat, sondern sich zurückzieht, wenn es ihr zuviel wird.
Wir haben uns auch schon ziemlich gut aneinander gewöhnt und verstehen uns
sehr gut.
Ich bin jedenfalls sehr glücklich mit ihr und ich habe das Gefühl, dass
sie sich schon sehr wohlfühlt.
Morgen kommt die Feuertaufe, da ich dann
wieder zur Arbeit muss und sie dann den Tag fast alleine verbringen muss,
wobei ich sie auch schon stundenweise alleine gelassen habe, um zu sehen,
wie sie zurecht kommt. Meine Oma kommt jedenfalls bisher gut mit ihr klar.
Wird sich alles noch zeigen, aber ich bin sehr zuversichtlich.
Soweit, erstmal!
Viele Grüße in die Hauptstadt,
Kristina M.

Neuigkeiten vom 30. März 2011
Hallo Frau Wolfinger,
Mausi verkraftet die Trennung (wenn ich nicht daheim bin)
ziemlich gut, obwohl es ihr natürlich besser
gefällt, wenn ich da bin.
Meine Oma macht es ganz toll mit ihr und Mausi
hört auch gut auf sie. An schönen Tagen, wenn meine Oma im Garten
arbeitet, setzt Mausi sich oft neben sie und schaut ihr zu und meiner Oma
gefällt das sehr gut. So sind beide nicht allein.
Spazieren gehen traut
sich meine Oma nicht, weil sie Angst hat, wenn ein anderer Hund kommt.
Diese Angst ist unbegründet, da Mausi die meisten anderen Hunde vollkommen
ignoriert, außer natürlich unseren Nachbarshund, den kann sie gar nicht
leiden.
Sie mag es auch, das Grundstück lauthals zu bewachen, aber so sind
die Herdenschutzhunde eben...
Wenn sie übertreibt, hole ich sie herein und gut ist.
Ihre Behinderung spielt keine so große Rolle. Sie läuft eben taktunrein,
wie man bei Pferden sagen würde, aber es stört sie nicht und sonst auch
niemand.
Sie bekommt hochwertiges Futter, das sie sehr gut verträgt, damit sie
lange fit bleibt. Ihren zweiten Tierarzttermin hat sie auch schon hinter
sich gebracht.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut sie mit Kindern auskommt - auch bei
großer Belästigung. Und niemals zeigt sie Anzeichen von Aggression.
Ich würde sagen, sie ist einfach der perfekte Hund für mich! Und ich
müsste mich sehr irren, wenn sie es nicht genauso sähe!
Viele liebe Grüße, auch von Mausi,
Kristina M.


15. September 2011
Hallo Frau Wolfinger,
bei uns läuft es manchmal holprig, aber wir kommen gut klar.
Mausi ist ziemlich
eifersüchtig und passt sehr auf mich auf. Ganz besonders in meiner Wohnung
natürlich. Sie hat auch ein paar Mal geschnappt, aber leider nicht bei mir, da sie
mich bedingungslos akzeptiert, wie auch die meisten meiner Freunde und
Familienangehörigen. Witzigerweise besonders die Menschen, die sie gleich in den
ersten Tagen kennengelernt hat.
Meine Oma hatte Anfang Juni einen Schlaganfall, sodass ich sie jetzt öfter mit zur
Arbeit nehmen muss. Ich habe den Eindruck, dass das auch eine Art Therapie für Mausi
ist, da sie dort sehr viele Menschen kennenlernt und auch Hunde. Sie ist zunehmend
entspannter in solchen Situationen. Ich glaube auch, dass sie dort Spaß hat,
jedenfalls hoppst sie ziemlich viel, was sie nur macht, wenn sie sich freut, da sie
ja sonst eher der faule Typ ist.
Mir ist auch aufgefallen, wie viel Spaß sie mit Wasser hat. In der Mittagspause sind
wir an den heißen Sommertagen immer zur Rems gegangen und sie ist geschwommen. Auch
am See ist sie gleich dabei. Ich denke, das macht sie so gern, weil sie da keine
Einschränkungen hat. Ich war mit ihr auch noch einmal beim Tierarzt und habe sie auf
Mittelmeerkrankheiten testen lassen. Sie ist negativ. Ihr linkes Kniegelenk habe ich
röntgen lassen. Wurde Sie zweimal operiert? Sie hat bereits Arthrose im Gelenk,
weshalb sie zurzeit eine Traumeel-Kur bekommt und ein Zusatzfutter mit der
neuseeländischen Lippmuschel.
Im Juli waren wir zusammen im Urlaub in Ungarn. Der weiche Sandboden und die
Schlammlöcher haben ihr sehr gefallen, obwohl die zwölf Stunden Autofahrt sehr
anstrengend für sie waren. Dennoch hat es sich gelohnt. Sie hat dort auch einen
neuen Freund kennengelernt. Zwar kleiner als sie, aber welcher Hund ist das nicht?
Wir kommen also gut klar.
Viele Grüße,
Kristina M. und Mausi
