Rimasta noch im Tierheim in Italien...
...und am 2. April 2011 endlich daheim!
Liebe Frau Wolfinger, liebe Frau Meier, liebe Frau Loose,
seit dem Morgen des 31.03.2011 um 4.15 in der Früh ist Rimasta, die wir nun
Mia rufen, eine Italo-Pfälzerin.
Die Übergabe gestaltete sich aufgrund des Gewichts
von Mia nicht ganz so einfach, aber mit gemeinsamen Bemühungen
war sie dann sicher mit meiner Tochter zusammen auf der Rückbank unseres Autos
untergebracht. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an den Transportfahrer, der in den
frühen Morgenstunden uns das Mädchen so herzlich übergeben hat und noch so viel
liebe Worte für die Hunde übrig hatte. Es ist einfach schön, solche Menschen
kennenzulernen!
Mia hat dann erst mal den Garten unseres Hauses vorsichtig
erkundet und unsere beiden Hunde kennengelernt. Es war natürlich nach dem langen
Transport sehr viel und nachdem sie uns freiwillig von draussen wieder in das
Wohnzimmer gefolgt war und das mit einem souveränen Schwanzwedeln, haben wir es
uns erst mal auf der Couch noch zwei Stunden
bequem gemacht, bis der neue Tag anbrach.
Die Menschen, Betreuer und Paten von Mia
haben gute Vorarbeit geleistet. Haben wir doch einen schwer verängstigten Hund
erwartet. So waren wir sehr überrascht, vor uns eine zwar sehr unsichere, aber doch
recht aufgeschlossene, willige, sensible Hündin vorzufinden, die es dem neuen Rudel
und auch uns als Familie sehr leicht macht, mit ihr umzugehen.
Sie sucht von sich
aus den Kontakt, sie fragt alles mit den Augen ab. Sie will, das merkt man, dem
ganzen Riesenkind an. Sie sendet an Mensch und Tier Beschwichtigungssignale aus,
wenn sie unsicher ist.
Aber es scheint ihr hier zu gefallen, denn sie hat schon
angefangen uns und auch Nica zum spielen aufzufordern.
Sie kommt her und wenn man
sie krault, bekommt man ihre Pfote (die ja nun nicht gerade klein ist) auf den
Schoß, damit man weiterstreichelt. Sie hat da wohl wirklich Nachholbedarf :-).
Der
Umgang mit Männern ist im Moment noch etwas schwierig, aber das wird mit der
Zeit auch werden. Mein Mann ist da sehr geduldig, er kennt das ja schon von
Nica :-).
Wir sind froh, dass sie nun zu unserer Familie gehört und sagen an dieser
Stelle wieder einmal vielen Dank an das Team von adopTiere e.V.!
Liebe Grüße aus der Pfalz
Beate H. samt Familie
Neuigkeiten vom 11. April 2011
Liebe Frau Wolfinger,
Mia bewegt sich nun schon viel freier im Haus, sucht aber immer den Kontakt zu mir
oder meiner Tochter.
Sie hat alleine befunden, dass sie nachts bei meiner Tochter im
Zimmer schläft. Sie ist ein Wesen, dass von sich aus viel Körperkontakt
braucht und den auch sucht.
Sehr zurückhaltend reagiert sie noch auf
die Männer im Haushalt. Mein Mann und mein Sohn ignorieren ihr Verhalten
und sie merkt so langsam, dass die beiden
nichts Böses im Sinn haben.
Den Garten findet sie toll, aber obwohl sie auch alleine
hinauskönnte, wenn sie wollte, ist sie nur mit den anderen beiden
Hunden draussen
oder wenn wir Menschen draussen sind. Nica hat unter den kleinen
Hängeweiden Löcher für Mia gegraben, welche Mia gerne annimmt und
sich dort hineinlegt.
Sie braucht einen geregelten
Tagesablauf, das gibt ihr Sicherheit. Zum Glück ist das hier kein Problem.
Wenn sie sich morgens freut, wenn sie mit meiner Tochter aus dem Zimmer
kommt, versucht das
Riesenmädel durch wildes Rumgehüpfe ihre Freude zu zeigen. Sieht witzig aus!
Mia zieht, trotz Maremmano-blut, das Leben im Hause
vor und hat auch schon beschloßen, einen Teil der Nacht bei meiner Tochter im
Bett zu verbringen. Da ihr eigenes Hundebett nicht sehr viel kleiner ist,
sieht sie da wohl keinen Unterschied.
Auch für meine Tochter ist es ein Segen, dass Mia bei
uns ist, sie hatte doch sehr unter dem Verlust unserer Colliehündin
gelitten. Die beiden geben sich gegenseitig Halt.
Liebe Grüße
Beate H. samt Familie
15. April 2011

Liebe Frau Wolfinger, liebe Paten und Freunde von Mia (Rimasta),
anbei ein paar neue Bilder von unserem "Seelchen". Sie macht weiter
Fortschritte und lernt die Bequemlichkeit von XXL-Hundebetten zu schätzen!
Der freie Zugang zum Garten wird nur mäßig genutzt, hier haben sich wohl die
Maremmano-Gene gerade
verabschiedet.
Mia bewegt sich nun freier im Haus, was wohl auch unseren beiden
anderen Hunden zu verdanken ist. Sie schaut sich schon einiges ab.
Unsere Tierärztin
ist mit ihrem aktuellen Gesundheitszustand sehr zufrieden. Wir hoffen, dass dies so
bleibt, wir geben uns alle erdenkliche Mühe.
Wenn Besuch kommt oder der Postbote, ist
sie noch sehr unsicher. Da unsere Bekannten und unsere Paketfahrer und Postboten
sich aber noch gut an Nicas Anfangszeit hier erinnern können, hat sie schon gemerkt,
dass zumindest die Leute, die bei uns zur Tür hereinkommen, wohl gute Menschen sind.
Sie ist nun schon verhalten am Schauen und versteckt sich nicht mehr.
Es ist schön,
zu sehen, dass sie sich sehr freut, uns zu sehen. Sogar wenn sie aus einem längeren
Nickerchen erwacht, ist die Freude da und die Rute wedelt.
Ihr ist nicht ganz
bewußt, in was für einem großen Körper sie lebt, da sie schon ganz gerne
Körperkontakt sucht und auch mal auf die Couch "läuft" (richtig springen muss
sie ja
nicht), um es sich dort auf dem Schoß bequem zu machen.
Der Kontakt zu unseren
Männern im
Haus ist eher noch verhalten, aber beide erhalten ein Schwanzwedeln, wenn sie nach
Hause kommen.
So lassen wir ihr Zeit zum Eingewöhnen und gestalten den Tagesablauf
so gleich wie möglich, damit sie sicherer wird.
Wir sind froh, dass sie bei uns ist, sie
ist eine Bereicherung unserer Familie.
Liebe Grüße aus der Pfalz
Beate H.
Neues vom 28. Juli 2011
Liebe Freunde und Betreuer von Mia (vormals Rimasta),
Mia hat sich hier wunderbar eingelebt. Sie braucht einen klar geregelten Tagesablauf
und stellt sich so ihren Ängsten.
Sie hat sich hier sehr gut entwickelt und auch schon das erste Bad hinter sich gebracht.
Junge Männer sind noch nicht so ihr Ding, aber das wird sie mit der Zeit auch noch lernen,
das von denen nichts Schlimmes ausgeht.
Sie ist ein richtig angenehmes Familienmitglied. Das Vertrauen, das sie uns
als Familie entgegenbringt, ist - gerade mit ihrer Vorgeschichte - wirklich enorm.
Mia ist nicht der erste Herdenschutzhund in unserer Familie und nicht der erste
ängstliche traumatisierte Hund, der bei uns lebt.
Und wieder einmal habe ich die
Erfahrung gemacht, dass es sich wirklich lohnt, wenn man etwas Liebe und Verständnis
übrig hat, um so einen ängstlichen Hund aufzunehmen.
Es ist so schön zu erleben, wie ein solcher Hund sich öffnet und die Bindung zwischen Mensch
und Hund immer tiefer wird.
Ich bin mir sicher, dass Mia nicht das letzte Familienmitglied sein wird, das
wir mit so einer Vorgeschichte von Canalba aufnehmen.
Viele Grüße aus der Pfalz
Beate H. samt Familie