Willy hat es in den hohen Norden gezogen. Nach Norwegen, in das Land der Fjorde - und nun auch
der Setter.
Welch ein Unterschied zum Alltag im Canile!
Wir freuen uns schon darauf, zu hören, wie Willy sich macht bei der Elchjagd ;-)...
29. Mai 2011: Schlappsack Willy
Sag mal,
was hast du uns denn da fuür einen Schlappsack vermittelt, der kann mit
uns nicht mithalten....
Wir waren heute etwas Ball spielen und unser Vierbeiner hat doch echt
schlapp gemacht :-).
Von wegen, man muss einem Setter gewachsen sein, ins Auto wollte der...
Freiwillig reingehopst mit dem Gesichtsausdruck: Komm, fahr mich heim,
ich kann nicht mehr!
Wir haben ihn dann noch mal über den Fussballplatz geschickt und Willy
meinte, direkt wieder ins Auto hopsen zu müssen, mit Ball in der
Schnute!
Anbei 2 Bilder von einem mueden Willy :-).
Nein, im Ernst, ich bin froh, dass auch dieser Hund über Grenzen
verfügt, nach all diesen Vorwarnungen, Setter sein ja sooooo anspruchsvoll
und die brauchen viiiiel Auslauf, da habe ich schon befürchtet,
dass wir Willy vielleicht nicht gewachsen sind. Aber Gott sei
Dank sind auch Setter nur Hunde :-).
Schönen Abend euch
Kerstin und ein erschöpfter Willy
Bericht vom 5. Juni 2011
Liebes adopTiere-Team,
erst einmal einen riiiiiesen Dank für Eure Unterstützung und dass ihr
uns geglaubt habt :-).
Wir haben seit 25. Mai 2011 einen Kampfschmuser als neuen Mitbewohner. Ja,
kuscheln auf dem Schoss von Frauchen ist tatsächlich das Grösste für
unseren Willy.
Aber der Reihe nach:
Da wir in Norwegen wohnen und auf die verrückte Idee gekommen sind,
einem Hund aus Italien zu helfen, hatten wir natürlich einige
bürokratische Hindernisse zu überwinden und der Willy (und wir)
mussten fast 5 Monate warten, bis er endlich zu uns ziehen durfte.
Am
Mittwoch, den 25. Mai war es dann endlich soweit: Willy kam durch eine
unglaublich glückliche Fügung durch sehr nette Norwegen-Angelfans
per Auto und Fähre in Bergen an und wurde dort von uns abgeholt.
Das
Tierchen, das zu uns ins Auto stieg, war freundlich, etwas verwirrt und
stank 10 Meilen gegen den Wind. Puh!
Willy war gleich von Anfang an sehr lieb, aufgeschlossen und vorsichtig
im Umgang mit uns und unseren Kindern, allerdings bereitete er uns auch
ein paar riesengrosse Hinterlassenschaften im Wohnzimmer, was ihm auch
sichtlich peinlich war :-).
Wir schoben seine "freundlichen Aufmerksamkeiten" im Wohnzimmer auf die
Umstellung, bis wir eine e-mail erhielten, die uns aufklärte, dass unser
kleiner Nimmersatt kurz vor der Abreise den Inhalt eines halben
Müllsackes verschlungen habe und sein Magen dies nun mit einem heftigen
Durchfall quittierte.
Der arme Willy (und die armen Angelfreunde),
jedenfalls hat sich nun alles bestens eingespielt.
Ein Schönheitstag mit Dusche und Friseur hat ihn wieder
gesellschaftsfähig gemacht :-)).
Das Gassigehen ist momentan noch eine Herausforderung, da der Willy
entgegen seiner Beschreibung doch über einen ausgeprägten Jagdtrieb
verfügt und er noch ein bisschen lernen muss.
Jetzt, nach 10 Tagen, sind wir schon ein toll eingespieltes Team. Er weiss,
das Frauchen immer ein wenig länger schläft als Herrchen und
netterweise wird sie auch nicht mehr geweckt.
Er liebt ausgiebige Touren auf dem Hardanger Vidda (ein Hochplateau),
spielt leidenschaftlich mit den vielen Möwen und Krähen hier vor Ort
und verspeist auch gerne mal ein Hummelchen, wenn es sich gerade anbietet.
Willy war auch schon im Fjord baden, was um diese Jahreszeit doch recht
frisch ist, da das Wasser direkt von der Schneeschmelze in den Fjord
gelangt. Die Pfötchen sind direkt rosa und so richtig lange bleibt er
nicht im Wasser :-).
Nach getaner Arbeit wird gerne intensivst gekuschelt (auf Frauchens
Schoss), bei der täglichen Fellpflege fällt der Willy zumeist in einen
komatösen Schlaf, der von Schnarchen begleitet wird.
Als Fazit können wir nur sagen:
Wir haben den wunderbarsten Hund auf der ganzen Welt abbekommen und
können Tanja von Schlichting und Barbara Meier gar nicht genug danken,
dass sie unseren "Spleen" mit viel weiser Voraussicht und Hingabe
unterstützt haben.
Vielen lieben Dank und ein grunz-schlabber-schnarch von Willy
Eure Familie B.
Neuigkeiten vom 25. Juli 2011
Hallo Tanja,
wir waren inzwischen im Urlaub in Frankreich. Die langen Spaziergänge mit Willy
waren sehr schön. Wir sind inzwischen ein unschlagbares Team und lieben uns
heiss und
innig.
Willy muss zwar noch ein wenig lernen, aber ich habe gerade den
Urlaub jetzt genutzt, um ihn kennen zu lernen. Er hat schwimmen
gelernt und sich sichtlich entspannt, keine Hirschkühe mehr und kein Theater ;-).
Ausser, nach 3 Wochen hatte er einen kleinen Disput (aber nix passiert) mit
so einem französischen Platzhirschen (Hund).
Aber seitdem ist
der Willy wesentlich vorsichtiger und lässt speziell Rüden links liegen. Uff,
das hat Kraft gekostet.
Aber wie gesagt, Willy ist der liebste und
zärtlichste Hund, den man sich nur vorstellen kann, er passt perfekt zu mir
:-).
Draussen klappt es jetzt auch besser, er ist - naja, zumindest oft - abrufbar, und
zerrt meist nur noch an der Leine, wenn er Stress hat. Aber es wird besser und besser.
Im Moment kämpfe ich gerade darum, in Eidfjord ein offizielles
Hundeauslaufgebiet zu bekommen, damit auch in der Jagdsaison und in der
Brunftzeit der Hirsche unser Willy rennen kann.
Ich schicke dir anbei mal ein Bild von meinem Mann und Willy, es ist einfach
zu schön :-).
Liebe, entspannte und fröhliche Grüße aus dem heute mal sonnigen Norden.
Kerstin