Marte, der sich
in seiner Pflegestelle als lustiger Clown entpuppt hat, konnte eine nette Familie um die kleine Pfote wickeln und
ist zu ihnen nach Cremlingen gezogen. Dort unterstützt er jetzt seinen Kumpel Zucchero nach besten Kräften :-).
Erster Bericht vom 11. Juli 2012

Hallo Frau Boccatius,
nach 10 Tagen mit unserem kleinen Marte, der jetzt
Krümel heißt, gibt es einen
ersten Bericht und ein paar Fotos.
Von seinem Namen mußte sich Marte leider
trennen, da es einen Konflikt mit dem Kommando "Warte" gab, das Zucchero immer
ziemlich gut befolgt. Das heißt, Zucchi blieb jedesmal wie angewurzelt stehen, wenn
ich "Marte" gerufen habe. Also heißt Marte nun Krümel und hört auch schon darauf.
Mit Zucchero gab es von Anfang an keine Probleme. Zucchi als Rudelführer hat den
kleinen Angsthasen unter seine Fittiche genommen und passt nun immer auf, dass ihm
nichts passiert.
Wenn also beim Spazierengehen mal ein anderer Hund Krümel komisch
anguckt ist Zucchi sofort dazwischen und klärt die Lage. Er tut das ruhig und
völlig souverän, ohne Aggression, aber es gibt eben eine klare Ansage: Der Kleine
wird in Ruhe gelassen! Die anderen Hunde verstehen das im Allgemeinen sofort. So
fängt Krümel nun schon manchmal an, aus dieser wunderbaren Deckung heraus andere
anzukläffen. Was kann ihm schon passieren? Da greife ich dann als oberster
Rudelführer ein, das muß er sich ja garnicht erst angewöhnen.
Das Zusammenleben mit
den Katzen ist leider nicht ganz so unproblematisch. Am Anfang hatte Krümel Angst
vor diesen komischen Tieren, aber dann hat er schnell entdeckt, dass die wegrennen,
wenn man auf sie zu rennt. Das wiederum finden die Katzen gar nicht lustig.
Zucchi
klärt auch hier und weist Krümel in seine Schranken. Die Untertanen haben sich zu
vertragen, und die (eigenen) Katzen werden nicht gejagt. Langsam wird es etwas
besser, so das die Katzen sich auch mal wieder im Garten blicken lassen können, ohne
ständig auf der Flucht zu sein.
Zorro, der recht unkompliziert ist, nimmt das nicht
weiter übel, er kommt trotzdem immer wieder und ignoriert den kleinen doofen Hund
einfach. Das klappt mittlerweile ganz gut, und hin und wieder steht man schon recht
entspannt nebeneinander. Zora, unser Sensibelchen, leidet mehr darunter. Sie hat
Krümel am Anfang sehr freundlich und ohne große Angst begrüßt, mittlerweile ist sie
schreckhaft und kommt fast nur noch zum Fressen. Vor Krümel hat sie richtig Angst.
Sie bekommt nun also auch eine Sonderbehandlung und wird bei jeder Gelegenheit ins
Haus geschleppt und verwöhnt und bekuschelt.
Ich denke, das renkt sich bald alles
wieder ein. Es dauert eben doch ein bißchen bis sich die gewohnte Harmonie wieder
einstellt.
Fremden Menschen gegenüber ist Krümel immer noch sehr ängstlich. Von
Frauen lässt er sich recht schnell überzeugen, dass sie nicht gefährlich sind.
Männer haben da allerdings kaum eine Chance.
Mit den eigenen Menschen ist er
kuschelig und anhänglich. Annika ist begeistert, dass sie endlich einen Kuschelhund
hat, Zucchi ist da nicht so für zu haben, der holt sich ein paar Streicheleinheiten
und geht dann aber auch wieder.
So, das wär's erstmal von uns.
Viele Grüße ans
adopTiere-Team von
Monika, Annika und unserem gemischten Rudel
