
Sue hat ihre Pflegestelle hinter sich gelassen und ist in den Taunus, nach
Oberursel gezogen.
Dort bringt sie nun ihre Familie zum Strahlen.
Immer wieder erstaunlich, was so ein kleiner Hundezwerg doch bewirken kann :-).
5. März 2012: Sues erste Woche in ihrem neuen Zuhause
Liebe Frau von Schlichting,
ich möchte Ihnen heute kurz von
Hannahs (ehemals Sue) erster Woche bei
uns erzählen.
Sie hat sich inzwischen prima eingelebt und hat schon
einen Hundefreund in der Nachbarschaft. Sie ist sehr lebhaft (ich kann
mir gar nicht vorstellen, dass sie mal schüchtern war), tobt gerne mit
Ball oder Stöckchen im Garten herum und liebt Spaziergänge im Wald, wo
man prima Verstecken spielen kann.
Aber auch in der Stadt
(Fußgängerzone) gibt es so viele spannende Dinge zu entdecken. Da klebt
ihre Nase förmlich am Boden.
Sie beobachtet ihre Umwelt sehr genau - egal
ob das Kinder auf dem Spielplatz sind, ein Pferd, ein Vogelschwarm oder
ein einparkendes Auto. Dann setzt sie sich und kräuselt ihre Stirn, was
ihr ein drolliges Aussehen gibt.
Zuhause will sie immer dabei sein, egal ob wir in der Wohnung oder in
der Praxis sind. Hier darf sie mit anderen Hunden auch mal spielen.
Morgen ist dann der große Tag: die Impfung steht an. Bin gespannt, wie
sie auf den Pieks reagiert.
Natürlich muss sie noch viel lernen: dass man keinen Katzenkot frisst,
kein Pipi in die Wohnung macht (wir haben erst mal alle Teppiche
eingerollt), keine Schuhe zerkauen darf, nicht an Türen kratzt, nachts
keine Spielstunde stattfindet, Autofahren wirklich nicht schlimm ist (da
wirkt wohl noch der Schock vom Transport nach) und noch vieles mehr. Das
Wichtigste aber: keine Katzen jagt! Das stellt nämlich momentan unser
größtes Problem dar. Besonders unsere ängstliche Katze leidet sehr
unter der jetzigen Situation und hat praktisch 3 Tage unter meiner
Bettdecke verbracht, dann 3 Tage obendrauf und erst am 7. Tag mal
kurzfristig das Schlafzimmer verlassen, als Hannah spazieren war.
Wir haben also noch einen langen Weg vor uns. Aber ich bin optimistisch,
denn wir machen jeden Tag kleine Fortschritte. Und wenn Hannah dann
abends müde von den vielen neuen Eindrücken des Tages mit uns kuschelt,
frage ich mich, wie wir es mehr als 2 Jahre ohne Hund ausgehalten
haben. Ich möchte sie schon jetzt keine Minute mehr missen.
Vielen Dank nochmals für alles!
Herzliche Grüße
Familie M. mit Hannah
Bilder vom 10. März 2012