Wie ein sanfter Windhauch ist Kelly bei ihrer Familie in Uetersen eingezogen:
fast unmerklich und doch so angenehm.
Durch ihre Pflegestelle bereits gut auf das Leben außerhalb des
Tierheims vorbereitet wird sich Kelly dort
bald wohlfühlen und die Zeit genießen.
Neuigkeiten vom 17. Juni 2013
Liebe Tanja,
nun wird es aber höchste Zeit und so möchte ich Dir und Euch heute endlich mal
schreiben, wie es Kelly seit ihrem Einzug in unserem Hause ergangen ist.

Am Anfang war sie natürlich sehr durch den Wind. Wir haben die
gemeinsamen "Gartenbesichtigungen" mit der Schleppleine unternommen, was wir
mittlerweile aber nicht mehr brauchen und haben Kelly auch da noch nicht mit auf die
Gassirunden genommen. Nach einer Woche zeigte sie uns dann aber unmissverständlich,
dass sie mitkommen und dabei sein möchte. Und so haben wir Kelly mitgenommen, was
soll ich sagen, es lief alles besser, als erwartet.
Inzwischen benötigen wir im Garten keine Leine mehr und Kelly hat morgens auch kein
Geschirr mehr um, während sie den Garten inspiziert.
Die Spaziergänge finden überwiegend im Wald statt, da Kelly das so bei Gudrun & Udo
kennengelernt hat und sie sich dort auch am sichersten fühlt.
Die anfängliche Angst schwindet nach und nach immer mehr. Auch Peter gegenüber ist
Kelly nun viel aufgeschlossener. In der ersten Woche hat Peter Kelly ignoriert,
manchmal angesprochen, das war's auch schon. In der 2. Woche haben wir begonnen,
dass Peter Kelly Leckerchen (gekochtes Ei, Eierpfannkuchen, Hähnchenbrust - sie
liebt diese Dinge einfach und glücklicherweise!) per Handfütterung gibt, die anderen
drei Hunde waren mit von der Partie und so brach das Eis immer mehr. Nun ist es für
Kelly wie selbstverständlich, am Tisch zu lungern, wenn es etwas zu essen gibt. Wie
alle anderen Hunde muss sie dann warten, bis wir fertig sind, danach gibt es dann
ein Schmankerl - ich gestehe, auch schon mal vom Tisch.
Kelly liebt es, massiert zu werden. Ich habe schon ein wenig damit bei ihr begonnen
und dabei legt sich unsere Maus gleich auf die Seite und geniesst die
jeweiligen Anwendungen.
Zu den anderen Hunden legt sich Kelly einfach und gern daneben in die Kudde oder auf
die Decken, was auch so von allen toleriert wird. Sie fügt sich absolut super in die
Hundegruppe ein und es ist schön, mit anzusehen, wie sie die Ruhe hier geniesst und langsam anfängt, sich wohl zu fühlen.
Wir haben in den letzten Tagen bereits
beobachtet, wie Kelly sich auf den Decken räkelt und schubbert und dabei seelig
vor sich hingrunzt. Einfach herrlich!
Im Flur legt Kelly sich manchmal einfach quer hin, nur ihr Po liegt noch auf der
Decke. Wenn man dann von hinten auf sie zugeht und an ihr vorbeigeht, bleibt sie
ruhig liegen, egal, ob ich das bin oder Peter. Sie wirkt dann wirklich
tiefenentspannt. Draussen leider noch nicht so ganz, aber das wird schon noch. Die
Geräusche rundherum von den Nachbarn (Rasenmäher, Stimmen etc.) waren anfangs ganz
schrecklich für Kelly, was sich aber deutlich gelegt hat. Kelly verweilt sogar schon
für einige Minuten im Garten, schnuppert und schnüffelt dann ganz intensiv, woran am
Anfang gar nicht zu denken gewesen wäre.
Ich glaube und denke, dass wir zusammen auf einem guten Weg sind.
Ein paar winzige Baustellen, wie Kellys verkrüppeltes Ohr (sie kratzt sich dort
manchmal und wenn auch nur auf der Seite) und die Fleischrippe auf der rechten Seite
(Beule/Verhärtung - alte Fraktur?) möchten wir noch tierärztlich abklären lassen.
Aber jetzt natürlich noch nicht. Wir lassen dafür auf jeden Fall noch ein
paar Wochen ins Land ziehen, es ist nichts Akutes, was sofort behandelt werden
müsste.
Ganz liebe Grüße aus dem Norden von Kelly's Family mit
Iris & Peter und den 4 Fellnasen
11. November 2014: Kelly geht es gut!