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30. März 2013

Yaya

Yaya


Yaya ist mit ihrer liebenswerten Art einer netten Familie aus Sternenfels-Diefenbach mitten ins Herz gesprungen.

Mit unendlich viel Charme versucht sie nun, die Lücke zu füllen, die Zanna dort vor kurzer Zeit hinterlassen hat.


Wir haben Yayas Vorgeschichte für Sie dokumentiert.



29. März 2013: Yaya ist da!

Guten Morgen Frau Worch,

hier, wie versprochen, die erste Rückmeldung. Auf der viel zu verspäteten (es war unglaublich viel Verkehr) Übergabe von Yaya hat alles super geklappt. Die kleine Maus ist eine sehr gute Beifahrerin und hat die Fahrt fast vollständig verschlafen.

Um 2:30 Uhr daheim angekommen hat sie Kyra und meinen Mann kennengelernt. Vor Kyra hatte sie erst einmal Respekt, aber meinen Mann fand sie ganz toll.

Ich habe ihr dann einen kleinen Happen zu Fressen angeboten, wollte sie aber nicht. Also gut, dann eben kuscheln auf dem Sofa. Die ist echt der Knaller! Schmeißt sich vor jedem auf den Rücken, um sich den Bauch kraulen zu lassen. Kyra guckt auf dem Foto sehr kritisch, sie durfte bisher nicht aufs Sofa. Jetzt verbindet sie den Einzug von Yaya wenigstens mit etwas Schönem. Sie hat sich schon lange gewünscht aufs Sofa zu dürfen...sie ist nämlich auch so eine Schmusemaus. Yaya

Wir haben die Nacht dann auf dem Sofa geschlafen, bis ich heute morgen mit einem Knurren geweckt worden bin. Mein Sohn war aufgestanden und Yaya hat die verdächtigen Geräusche gehört. Als ich sie angesehen habe, ist sie mir gleich ins Gesicht gesprungen und hat mich abgeschleckt, das scheint eine große Leidenschaft von ihr zu sein.

Yaya ist sehr neugierig, schaut sich alles genau an, auch draußen. Auf unserer Morgenrunde war sie sehr fröhlich und ausgelassen. Wir haben auch schon eine andere Hündin kennengelernt, ohne Probleme. Nach dem Spaziergang hat sie etwas gefressen, den Rest Kyra (die hat ja nur Vorteile vom Einzug).

Yaya lernt schnell, was sie darf und was nicht, will alles Recht machen...einfach nur süß!

So und jetzt hat sie sich in unseren "kleinsten" Korb gezwängt und schläft ein bisschen.
Sie soll jetzt mal zur Ruhe kommen, die Reise war lang und anstrengend.

Ich melde mich dann wieder.

Viele Grüße
Sylvia R.


Neuigkeiten vom 16. April 2013

Liebe Frau Worch,

jetzt muss ich mich doch endlich mal wieder melden und Ihnen Neuigkeiten berichten. Yaya
Yaya


Nachdem kurz nach Yalas (wie wir Yaya nennen) Einzug die Osterfeiertage anstanden, hatten wir hier ein volles Programm und Yala musste direkt ins kalte Wasser springen. Dies hat sie allerdings mit Bravour gemeistert. Wie bei der Vorstellung bereits beschrieben, ist sie die perfekte Begleitung. Ob in der Gaststätte oder bei meinen Eltern in der Wohnung; die kleine Prinzessin schafft es ganz schnell, alle um den Finger zu wickeln.
Oh ja, eine Prinzessin ist sie wahrlich. Vermutlich wurde sie immer vom Tisch gefüttert, denn sobald wir an diesem sitzen, steht sie da und wartet, dass etwas herabfällt. Glücklicherweise macht sie dies ohne Ton und lässt sich auch ganz gut wegschicken. Sitz, Platz, Bleib...alles völlig unbekannt und ihrer Meinung nach auch total überflüssig. Im Gegensatz zu meinen Schäferhunden sind ihr diese Kommandos sehr schwer zu vermitteln, da Prinzesschen auch einen kleinen Dickkopf hat. Typisch Schoßhündchen eben :-).
Anfangs fand ich die eine oder andere Hinterlassenschaft von ihr. Sie meldet sich gar nicht. Aber nachdem wir nun unseren Rhythmus gefunden haben, klappt es sehr gut.

Das Alleinebleiben ist, wie zu erwarten war, noch ziemlich schwer für sie. Anfangs konnte ich nicht in den ersten Stock ohne unten einen jammernden Hund zu hören. Das hat sich schon gelegt. Wenn ich das Haus aber für kurze Zeit komplett verlasse springt sie in den Wintergarten auf den Sessel und wartet bis ich wieder komme. Nachts schläft sie bei uns im Schlafzimmer in ihrem eigens für sie hergerichtetem Bettchen friedlich die ganze Nacht durch, falls wir nicht schon auf dem Sofa eingeschlafen sind. Überraschenderweise nutzt sie tagsüber aber auch unsere Hundebetten sehr gerne.

Auf jeden Fall weiß sie schon wo sie hingehört. Am Sonntag war unser großer Sohn zu Besuch, der ganz begeistert war von Yala und sie gleich mitnehmen wollte. Als er aber gegangen ist und Yala zum Mitgehen überreden wollte, ist sie an der Türschwelle stehen geblieben. Wow!
Mit Kyra klappt auch alles super. Yala ist noch ein bisschen reserviert ihr gegenüber. Kyra fordert sie immer zum Spielen auf, aber Yala ist ein bisschen misstrauisch und verjagt meine Große oft. Wenn sie aber in unserer Nähe sein will und Kyra im Weg ist, quetscht sie sich auch direkt über oder unter sie. Da kennt die Kleine dann keine Berührungsängste mehr.

Überhaupt macht Yala unheimlich viel Spaß. Wie sie auf ihren kleinen Beinchen durch unsere Weinberge tippelt...einfach nur lustig. Es dauert zwar eine Weile bis sie in die Gänge kommt, aber wenn sie mal warmgelaufen ist kommen wir gut voran. Ich kann sie sogar manchmal zum Ballspielen animieren, aber nur für kurze Zeit. Hier zu Hause hat sie sich in unser Grunzeschwein verliebt, für das bisher noch kein Hund großes Interesse gezeigt hat. Das muss immer mit dabei sein, wird abgeschleckt und beknabbert.

Wie Sie sehen, geht es der kleinen Schnecke gut hier. Vielen Dank, dass wir die Kleine bei uns aufnehmen durften.
Wir melden uns dann wieder, wenn es etwas Neues gibt oder endlich mal sonnige Außenaufnahmen möglich sind.

Liebe Grüße
Sylvia R.

Yaya Yaya Yaya


Yaya
Yaya
Yaya
Yaya
Sommergrüße vom 28. Juni 2013

Liebe Frau Worch,

jetzt muss ich mich doch mal selbst zu Wort melden und berichten, was hier so die letzten Wochen los war.

Ihr Deutschen seid schon ein komisches Volk. Wie man italienische Schoßhündchen hält, ist euch wirklich völlig fremd. Glaubt ihr wirklich, es macht uns Spaß, jeden Tag, vor allem bei Wind und Wetter, rauszugehen? Glaubt ihr das wirklich? Also mir persönlich tut man damit keinen Gefallen. Mein Frauchen hat mittlerweile ab und zu auch ein Einsehen und geht mit dem Outdoorjunky Kyra auch mal alleine im strömenden Regen spazieren. Ich bleibe dann, damit sie ja gehen, auch ruhig allein zu Hause. Ich habe allerdings gesehen, dass sie im Internet nach Regenmänteln gesucht hat, ich hoffe sie hat auch an die Gummistiefel gedacht, denn was bringt das, wenn meine Pfötchen trotzdem nass werden?

Wir waren auch schon im Urlaub. Ich habe mich ganz toll benommen. Das Wohnmobil ist einfach herrlich, da kann ich richtig toll entspannen und bin Tag und Nacht mit meiner Familie zusammen. Das ist das Wichtigste auf der Welt...zusammen sein und gemeinsam das Leben genießen. Leider war es in meiner alten Heimat unerwarteterweise sehr kalt und regnerisch, und mein Frauchen hat ewig gebraucht, bis sie endlich kapiert hat, dass ich mich unmöglich auf die kalten Bodenfliesen in unserer Unterkunft legen kann, wie die anderen Hunde. Als es endlich Klick gemacht hat, hat sie sich erbarmt und mir einen Stuhl (gepolstert, nicht wie bei Euch in Monte ein popliger Klappstuhl) zur Verfügung gestellt. Von da an haben sie mich nur noch Katze genannt. Dort lag ich die ganze Zeit zusammengerollt und habe den Platz nur verlassen, um mein Frauchen zu verfolgen, oder Mücken zu jagen.
Ach übrigens, könnt ihr meinem Frauchen noch die Urkunde meiner bestandenen Kammerjäger-Ausbildung zukommen lassen? Frauchen hat gleich erkannt, dass ich ein Profi bin. So wenig ich auch unternehmen mag, aber es kommt kein Schmetterling, kein Käfer und keine Mücke an mir vorbei. Da kann ich richtig aufdrehen und im Gegensatz zu Kyra, die im Garten auch mal gechillt in der Sonne liegt, bin ich immer unterwegs. Neulich leider auf der falschen Seite vom Zaun. Da bin ich beim Nachbarn gelandet, habe ein Loch entdeckt, durch das nur so kleine zierliche Mädels wie ich durchpassen, komischerweise ist das jetzt verschwunden.

Meine großen Geschäfte verrichte ich ab und zu noch im Haus. Die blicken einfach nicht, wann ich muss. Ok, manchmal mache ich es auch heimlich. Gestern hat sie es das erste mal bemerkt. Ich machte ein kurzes Glucksgeräusch auf dem Weg zu einem auserwählten Platz. Mist, da hat sie mich erwischt. Sie kam gleich angeschossen und hat mich in den Garten verbannt. Na toll, der Rasen war schon wieder nass! Sie sagen doch, ich bin eine Katze, vielleicht könnten Sie mir dann bitteschön auch ein Katzenklo zur Verfügung stellen.

Ja, ja, alles ein bisschen merkwürdig hier. Die mögen hier auch nicht die ganze Zeit abgeschleckt werden, kannst Du das verstehen? Ich versuch es als Ausgleich dann auch bei Fremden. Aber die meisten mögen das auch nicht so ausdauernd wie ich das betreibe. Was echt gut ankommt, ist mein ausgeprägter Hüftschwung zur Begrüßung. Wenn ich dann noch den Propeller hinten einschalte, zaubere ich allen ein Lachen ins Gesicht. Wenigstens eine Strategie, die hier fruchtet.

Mein Frauchen sagt immer, dass ich der unkomplizierteste Hund bin, den sie kennt. Ich mag einfach jeden, bin keine Kläfferin, vertrag mich mit allen Artgenossen (manche muss ich mir allerdings auch durch Abwehrschnappen vom Hals halten, die kapieren das aber meist und lassen mich in Ruhe), folge meinen Menschen überall hin (auch wenn ich anscheinend langsamer bin als die alte Gianna), nehme dafür auch unangenehmere Dinge in Kauf, wie lange Spaziergänge. Bin einfach im Handling, da klein und kompakt. Ich bin einfach so, wie ihr mich beschrieben habt und habe mich durch den Umzug auch kaum verändert.
Na gut, ich muss eingestehen, ich bin ein bisschen kooperativer geworden. Kommt hier irgendwie besser an. Wenn Frauchen "Hier" ruft, dann komm ich halt und kassiere mein Leckerchen ab. Wenn ich gut drauf bin, mach ich mir auch einen Spass draus, bleib' stehen und warte bis sie mich ruft, um dann in Lichtgeschwindigkeit anzurasen und meine Belohnung abzuholen. Sie hat mich schon lange durchschaut, macht den Spaß aber trotzdem mit.
Der musste ich eh erst beibringen, dass ich bin wie ich bin. Ich bin zwar erst vier Jahre, muss aber nicht bespaßt werden, muss nicht Ballspielen, muss keine Kunststücke können, muss nicht ausgelastet werden...ich muss einfach menschliche Gesellschaft haben (vor allem von meiner Hauptbezugsperson Frauchen, da bin ich dann doch ein bisschen Schäferhund), dann bin ich glücklich!

So, dann bin ich mal gespannt, was die sich hier noch so alles einfallen lassen. Ich melde mich dann wieder...

Liebe Grüße
Yala


Anmerkung/Nachtrag von Frauchen:

Seit es hier sommerlich warm ist, genießt Yala ihre Spaziergänge sehr viel mehr. Stolzen Hauptes und erhobener Rute wird alles genauestens untersucht. Als sie vor ein paar Tagen dem Dorfsee zu Nahe gekommen ist - sonst hält sie immer riiiiiesen Abstand, ist sie reingefallen, was sie aber nicht abschreckte, nochmals daraus zu trinken und wieder reinzufallen.
Es waren morgens schon 29°C und die Abkühlung schien ihr gut zu tun. Ja, ja Yala - Wasser ist manchmal gar nicht so schlecht ;-)!

Vor 2 Wochen waren wir im Allgäu und haben eine kleine Wanderung gemacht, welche Yala mit Bravour absolviert hat. Ich hatte im Vorfeld schon an einen Rucksack gedacht, aber die kleine Schnecke ist mit gelaufen, als hätte sie nie etwas anderes gemacht.
Übrigens ist sie die beste Beifahrerin der Welt. So tiefenentspannt habe ich noch keinen Hund im Auto erlebt.

Was ich allerdings nicht so toll fand, ist, dass als vor ein paar Tagen ein Hase unseren Weg gekreuzt hat, nicht mein auf Rehe und Hasen spezialisierter Jagdhund losgerannt ist, sondern die Kammerjägerin. Das war ein Anblick, ich weiß nicht, wer von den beiden größer war, aber ich weiß wer schneller war...puh!!! Wer weiß, was der Hase sonst mit Yala gemacht hätte :-P.

Die Kleine ist so unglaublich und wir sind alle froh, sie hier zu haben. adopTiere e.v. beschreibt seine Hunde wirklich hervorragend und die Trefferquote liegt bei nahezu 100 %.

Wenn man den Leuten auf der Straße erzählt, dass man einen Hund "einfach" so übers Internet adoptiert hat, ohne diesen vorher zu sehen, können die das fast nicht glauben. Ich schwärme dann immer von Ihren italienischen Hunden und dass sie Ihre Hunde meist wesentlich besser kennen, als so manches Tierheim in der Umgebung.

Alles in allem ist sie ein ganz supertolles Mäuschen und alle sind hin und weg von ihr. Es ist, als ob sie schon immer bei uns gewesen wäre.

Yaya Yaya

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